Blickpunkt Ausgabe 2-2011 - DJV Thüringen

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Aktuell Nachrichten Medien Internes Personalien EIN HEISSER TIPP ZUM MITSCHREIBEN: DIE PRIVATE GRUPPENVERSICHERUNG FÜR JOURNALISTEN IST GÜNSTIG. Krankentagegeldversicherung 44,80 ab 44,80 EUR/Mon. mtl. Beitrag für einen 35-jährigen Mann nach Tarif TN3 für 3.000 EUR mtl. Krankentagegeld ab dem 29. Tag 10 2/2011 Neue DJV-Landesvorsitzende in Bad Langensalza gewählt: Anita ist ‘s – nicht Friederike In Bad Langensalza nahm 1730 mit dem Tod der Witwe Herzogin Friederike eine albertinische Sekundogenitur, das Herzogtum Sachsen-Weißenfels, ihr Ende. Genau dort, im Friederikenschlösschen, begann am 2. April eine neue Ära für den DJV-Landesverband Thüringen. Die 27-jährige Anita Grasse übernahm von Wolfgang Marr den Vorsitz. Der neue Vorstand baut nun darauf, dass sich vor allem junge Kolleginnen und Kollegen mit ihren berufsständischen Anliegen mehr in die gewerkschaftliche, in die gesamte Verbandsarbeit einbringen. Zu tun gibt es genug. Ich vertrau der DKV � Wolfgang Marr riss zum Landesverbandstag im Bericht des Vorstandes die aktuellen berufspolitischen Schwerpunkte an. Der Journalist und Kabarettist Ulf Annel warf seinen schrägen Blick auf die kommunikativen Medien (und damit auf eine bedrohte Minderheit). Dr. Michael Plote sprach mit dem einstigen TA-Chefredakteur und heute freiberufl ich tätigen Kollegen Sergej Lochthofen über den Wert des Journalismus. Das alles bot reichlich Gesprächsstoff, der keinesfalls auf Thüringen beschränkt blieb, so auch angesichts der aktuellen Ereignisse in der WAZ-Gruppe. Und taufrisch lag die Hiobsbotschaft über die „Frankfurter Gestalten Sie als Journalist Ihre Gesundheitsvorsorge und die Ihrer Familie jetzt noch effektiver. Die DKV, die Nr. 1 unter den Privaten in Europa, bietet Ihnen Krankenversicherungsschutz mit einem Höchstmaß an Sicherheit und Leistung. Nutzen Sie die günstigen Konditionen dieses Gruppenversicherungsvertrages: BEITRAGSNACHLÄSSE, ANNAHMEGARANTIE UND KEINE WARTEZEITEN. � Ja, ich möchte mehr über Das Unternehmen Gesundheit!® wissen. Ich interessiere mich für die DKV Gruppenversicherung für Journalisten. Einfach ausschneiden und faxen: 02 21 / 5 78 21 1 5 Oder per Post an: DKV AG, R2GU, 50594 Köln Telefon 02 21/ 5 78 45 85, www.dkv.com/journalisten, journalist@dkv.com Name Straße PLZ, Ort Geburtsdatum Telefon privat Telefon beruflich E-Mail Rundschau“ vor. Postwendend reagierten die Konferenzteilnehmer mit einer Resolution. Darin wurde kritisch hinterfragt, warum das Blatt seinen Mantel nun von den Kollegen der „Berliner Zeitung“ geschneidert bekommt. Das heißt zum einen Wegfall von Redakteurstellen und zum anderen Verzicht auf das vom Rhein-Main-Gebiet regional geprägte Kolorit der Tageszeitung. Der Landesverbandstag bekräftigte seine Solidarität mit den von Entlassung betroffenen Kolleginnen und Kollegen, warnte die Eigner – Du Mont und die SPD-eigene Deutsche Druck- und Verlagsgesellschaft mbH (dd_vg) – schließlich davor, mit � angestellt � selbstständig 180060400/180065402
Aktuell Nachrichten Medien Internes Personalien drohendem Qualitätsverlust die Existenz des Traditionsblattes zu riskieren. Journalistische Qualität hat viele Quellen Qualitätsjournalismus ist informativ, unterhaltsam, gleichsam kritisch und kreativ. Das trägt zur sachlichen Meinungsbildung bei den Rezipienten bei und bleibt für unsere Demokratie unverzichtbar. Dazu bedarf es hervorragend ausgebildeter Journalisten. Die müssen weit mehr Handwerkszeug als die journalistischen Genres beherrschen. Gleich, welches Medium journalistisch genutzt wird: Journalisten benötigen ausreichend Zeit, um gute Qualität liefern zu können. Und die hat ihren Preis, damit die Kolleginnen und Kollegen unabhängig tätig sein können. Dafür setzt sich der Landesverband Thüringen des Deutschen Journalisten-Verbandes ein. Zudem belegte u. a. Sergej Lochthofen: Gut geführte Regionalzeitungen vermögen nicht nur gute Beiträge zu liefern, sondern sind auch einträglich. Immerhin schlügen prozentual zweistellige Renditen bis zum Ende seiner Amtszeit als Chefredakteur der „Thüringer Allgemeine“ zu Bu- che, erklärte Lochthofen. Umso unverständlicher war für ihn, dass sich als weitere Sparmaßnahme die Produktion der Mantelbücher für die OTZ und die TA an einem Standort abzeichnet. Das setzte indessen die ZGT-Geschäftsführung mit den beiden Chefredakteuren am Produktionsort Erfurt brav um. Nicht nur Lochthofen prognostizierte für die Kollegen, die noch in den Redaktionen arbeiten, ständig steigende Arbeitsbelastungen. Dabei gibt es offensichtlich keine wirtschaftliche Notwendigkeit für den damit einhergehenden Stellenabbau. Ausscheidende Kolleginnen und Kollegen werden so gut wie nicht mehr ersetzt. Hingegen bindet guter Journalismus nach wie vor jene Leser, die bereit sind, Qualitätsjournalismus zu honorieren. Es zeichnete sich während der Diskussion in Bad Langensalza ab: Wer wie die Spitze der WAZ- Gruppe und deren gefällige Helferschar in Thüringen dem Tanz ums goldene Kalb so weit erliegt, dass er sich auf Berater einlässt, deren Rezepte nichts anderes als Magersucht denn Schlankheitskur verheißen, der verspielt jenen Jahrmarkt der Sensationen, der nicht erst seit Egon Erwin Kisch das Kapital des Journalismus ge- Dank an Wolfgang Marr Der neu gewählte DJV-Landesvorstand bedankte sich in der ersten Sitzung nach dem Verbandstag in Bad Langensalza bei seinem bisherigen Vorsitzenden Wolfgang Marr für die intensive ehrenamtliche Arbeit und sein großes Engagement. Marr hatte den Landesverband 14 Jahre lang geführt. Dabei gab er den Journalistinnen und Journalisten eine Stimme und eine wirksame Interessenvertretung zugleich. Wolfgang Marr hatte von 1992 bis 1993 schon einmal den Vorsitz inne. Seit 1994 gehört der Redakteur der „Thüringer Allgemeine“ ununterbrochen dem Vorstand an. Als Kollege setzte er sich für andere Journalisten ein und stritt unermüdlich für angemessene Gehälter bzw. Honorare und eine freie, vielfältige Medienlandschaft in Thüringen. Die Sicherung der Pressefreiheit im Redaktionsalltag und der Schutz der Journalisten vor staatlichen Überwachungsmaßnahmen waren ihm ein besonderes Anliegen. Der Vorstand bedankte sich außerdem dafür bei Marr, dass er seine Erfahrung und Kompetenz auch weiterhin in den Dienst des Verbandes stellt. Als stellvertretender Vorsitzender wird er die Weiterentwicklung des DJV-Landesverbandes Thüringen als Gewerkschaft und Berufsverband mit voranbringen. neriert. Mit Anbiederei an mancherlei Rezipientengeschmack lässt sich das ebenso wenig erreichen, wie etwa mit einem Billigangebot an Layouts für eingeführte Marken solcher Titel wie die „Thüringer Allgemeine“. Hinzu kommt: Fließbandarbeit aus den Jahren der Industrialisierung lässt sich nicht ohne Not in die Gegenwart übertragen, etwa in die Redaktionen als News- und Contentdesks über einen Leisten. Sorgenvolles hatten auch die Rundfunkkollegen zu berichten. Dabei wurde noch nicht einmal die Entwicklung des privaten Rundfunks in Thüringen erörtert. Jedoch für den Fachausschuss Rundfunk und als Mitglied des MDR-Sprecherrates schilderte Heidje Beutel die Situation der Kolleginnen und Kollegen im MDR-Landesfunkhaus. Die Bereitschaft wachse dort, gegebenenfalls für bessere Arbeitsbedingungen und angemessene Honorare den Arbeitskampf aufzunehmen. Im neuen Vorstand stehen Anita Grasse zur Seite: als Stellvertreter Heidje Beutel und Wolfgang Marr, als Schatzmeisterin wieder Petra Beck sowie als Beisitzer Marina Hube, Britt Mandler und Rainer Aschenbrenner. Ulrich Oertel Gäste unterstützen Thüringer Resolution Der Vorsitzende des DJV- Landesverbandes Hessen, Hans Ulrich Heuser, bedankte sich für die Solidaritätsadresse zugunsten der Kolleginnen und Kollegen der „Frankfurter Rundschau“. Dem schlossen sich auch die herzlich begrüßten Gäste aus nah und fern an: Bernhard Schönau, Bürgermeister der Stadt Bad Langensalza; Jörg Prostka, Mitglied des DJV-Bundesvorstandes; DJV-Bundesgeschäftsführer Kajo Döhring; Sabine Bachert-Mertz von Quirnheim, Vorsitzende des DJV-Landesverbandes Sachsen, und der Geschäftsführer des DJV- Landesverbandes Sachsen-Anhalt, Alexander von Maydell. 2/2011 11
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