Aktuell Ortsverbände Nachrichten Nachrichten Medien Medien Internes Personalien 14 2/<strong>2011</strong> Ortsverband Frankfurt: Wahlen und eine Situationsanalyse Die langjährige Führungsspitze Umberto Biagioni als erster und Norbert Dörholt als zweiter Vorsitzender wird auch in den kommenden zwei Jahren dem 1.367 Mitglieder zählenden Ortsverein Frankfurt am Main wieder vorstehen. Auf der Jahreshauptversammlung am 11. April im Frankfurter Presseclub wurden sie in geheimer Wahl und in getrennten Wahlgängen in ihrem Amt bestätigt. Die Anzahl der Beisitzer wurde von drei auf fünf erhöht. Einstimmig per Akklamation dafür gewählt wurden Claudia Bechthold, Rebecca Beerheide, Thomas Holzamer, Harro Menzel und Michaela Schmehl. Die Veranstaltung stand dieses Mal ganz im Zeichen von Wahlen und Nominierungen. So wurden auch die Kandidaten für die Fachausschüsse nominiert. Es sind dies für den FA Tageszeitungen, Zeitschriften und Nachrichtenagenturen Claudia Bechthold, für den FA Audiovisuelle Medien (Rundfunk/Online/Foto) Jan Roewer und Knud Zilian, für den FA Betriebsund Personalräte Kerstin Klamroth und Rebecca Beerheide, für den FA Wirtschaft und Verwaltung Helmut von der Lahr, für das Netzwerk Freie Erich Mauracher und für den FA Jung Johan Helmer Hein. Für den Bundesfachausschuss Europa wurden Umberto Biagioni und Hans Heinrich Matthiesen vorgeschlagen. Schließlich wurden noch die dem OV Frankfurt zustehenden 21 Delegierten zu den <strong>DJV</strong>- Verbandstagen inklusive mehrere Ersatzdelegierter bestimmt. Auf stolze 50 Jahre Mitgliedschaft kann Dr. Georg Peter Bernbach zurückblicken. Umberto Biagioni ehrte ihn deshalb mit Urkunde und Ehrennadel, ebenso die Anwesenden Robert Colvin und Achim Ritz für 25-jährige Treue zum Journalistenverband. Zum Gedenken an die im letzten Jahr verstorbenen Mitglieder des Ortsverbandes erhoben sich alle Anwesenden von ihren Sitzen zu einer Umberto Biagioni, erster Vorsitzender OV Frankfurt a. M. Schweigeminute. Umberto Biagioni verlas die Namen: Dr. Harry Pross, Christian Thanascas, Wolfgang Ohm, Werner Trares, Dr. Hans- Joachim Nimtz, Dierk Hartwig und Friedrich Franz Sackenheim. In seinem Bericht ließ Biagioni die mehr oder minder gut besuchten Aktivitäten des OV Revue passieren und wies besonders auf den Einsatz des OV für die Urheberrechtinitiativen hin. Er stellte die Aktivitäten für die kommende Vereinsperiode vor und bedankte sich bei der <strong>DJV</strong>-Hessen-Geschäftsstelle in Wiesbaden für deren stets zuverlässige Unterstützung. Die Berichte der Fachgruppen befassten sich schwerpunktmäßig mit der „Frankfurter Rundschau“ und dem „Hessischen Rundfunk“. Dieser gebe weiterhin Studios auf, begrenze Sendeprogramme und drücke Gehälter und Honorare. <strong>DJV</strong>-Hessen-Geschäftsführer Achim Wolff gab dazu ergänzende Informationen in der gleichen Tendenz, z. B. dass etwa 80 hr-Mitarbeiter zur Disposition stünden. Nicht weniger rosig sehe es bei der FR aus, wo bereits so viele Mitarbeiter die Abfi ndungsangebote von durchschnittlich zwischen 30.000 und 50.000 Euro angenommen hätten, dass auf betriebsbedingte Kündigungen möglicherweise verzichtet werden könne. Bis Ende 2013 müssten jährlich noch jeweils 5,5 Millionen Euro eingespart wer- Norbert Dörholt, zweiter Vorsitzender OV Frankfurt a. M. den, um die Existenz der Zeitung weiterhin zu wahren. Vor diesem Hintergrund nahm die Versammlung auch einen Antrag von Kerstin Klamroth an den Verbandstag des <strong>DJV</strong> Hessen an, in dem der Landesvorstand aufgefordert wird, auf die Verleger der FR einzuwirken, den massiven Stellenabbau zu beenden und die Eigenständigkeit der Zeitung zu erhalten. In einem weiteren Antrag wurde der Landesvorstand aufgefordert, beim landesweiten Mentoring-Programm einen erneuten Anlauf zu starten. Achim Wolff berichtete noch über die laufenden Tarifrunden. So plane der BDZV, ein zweites Tarifwerk zu installieren, wodurch auf Kosten der Journalisten alles billiger würde. Das weitere Sägen am sozialen Ast der Journalisten würde man aber nicht einfach hinnehmen, mit Warnstreiks in Hessen sei zu rechnen. Unter dem Punkt Verschiedenes bot Wolfgang Minich die Vermittlung von Journalisten für Kurse der Akademie der Bundeswehr in Hammelburg an, in denen sie für Auslandseinsätze in Kampfgebieten geschult würden. Jan Roewer regte an, es trotz der unguten Erfahrungen beim ersten Versuch nochmals mit einem Stammtisch, dieses Mal gemeinsam mit den Damen, zu versuchen. Diesem Vorschlag wurde allgemein zugestimmt. Norbert Dörholt Fotos: Norbert Dörholt
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