Blickpunkt Ausgabe 2-2011 - DJV Thüringen

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Aktuell Nachrichten Medien Internes Personalien 30 2/2011 Thüringer FA Presse- und Öffentlichkeitsarbeit traf sich in Ilmenauer Institut: Einmal mehr Erfahrungsaustausch „Hinter die Kulissen geschaut“ hieß es wieder bei einem Treffen des Thüringer FA Presse- und Öffentlichkeitsarbeit im Institut für Mikro- und Nanotechnologien der TU Ilmenau (IMN MacroNano). Was sich dort am Ende zumeist als sensationell herausstellt, muss nicht immer gleich spektakulär daher kommen. Das IMN auf dem Ilmenauer Ehrenberg, dessen Gebäudekomplex nach dem Nestor der Quantenphysik Richard P. Feynman benannt wurde, entwickelte sich zum unverzichtbaren Treffpunkt der technologischen Disziplinen an der TU. Die Arbeit an einem solchem Institut geschieht vielfach im Verborgenen. Patentschutz gehört zum Alltagsgeschäft. Dennoch ist das Institut auf Öffentlichkeit angewiesen. Ohne öffentliche Akzeptanz und Unterstützung durch die öffentliche Hand lassen sich die Aufgaben des IMN schwerlich realisieren. Gleichermaßen bedeutsam ist die Zusammenarbeit mit Partnern aus der Wirtschaft in deren Anwendungsgebieten – zumal dann, wenn geldwerter Vorteil winkt. All das bedarf zudem einer sensiblen Presse- und Öffentlichkeitsarbeit. Schon deshalb nahm sich der Institutsdirektor, Prof. Dr. Martin Hoffmann, auch die Zeit zu einem Erfahrungsaustausch mit den Journalisten darüber, welche PR-In- Geburtstage Juli 2011 2.7. Marlies Bähring (60) Rudolstadt 6.7. Dr. Michael Schäf (60) Kerpen 6.7. Wolfgang Köhler (76) OV Frankfurt 8.7. Günter Amenda (65) OV Frankfurt 12.7. Dieter Albrecht (65) Gotha 14.7. Dr. Diether Burkhardt (70) OV Darmstadt 15.7. Gabriele Böhl (65) Gera 16.7. Detlef Rave (65) Barchfeld 16.7. Kurt Robert Palm (87) OV Frankfurt 17.7. Hans Joachim Friedrich (90) OV Gießen 17.7. Günter Englert (82) OV Frankfurt 19.7. Michael Vowinckel (84) OV Frankfurt 20.7. Gert A. Joachim Wolff (76) OV Frankfurt 23.7. Dr. Inge Linck (70) Erfurt 26.7. Hans-Wolfgang Hessler (83) OV Frankfurt 26.7. Carl Edwin Buchalla (81) OV Frankfurt 28.7. Arnim Riedel (86) OV Wiesbaden 28.7. Ingo Seiff (83) OV Frankfurt 28.7. Dr. Helmut H. Lanzrath (65) OV Frankfurt strumente besonders erfolgversprechend sind, um die gewünschten Adressaten bzw. Zielgruppen auch für die Lehre und Forschung in dem Feynman-Bau zu interessieren. Nachrichten wie jene über den jüngst zurückliegenden Auftritt des Institutes auf der Hannover- Messe, der internationales Interesse geweckt hatte, haben zugleich identitätsstiftende Wirkung im Thüringer Umfeld. Am Ilmenauer IMN sind sicherlich keine in den Alltag hinein träumenden Daniel Düsentriebs am Werke. Jedoch der Spieltrieb, soweit der Begriff tatsächlich zutrifft, wird auf handfeste und vor allem zukunftsweisende volkswirtschaftliche Ideen gelenkt. Wenn schon der einst aus dem Französischen übernommene Sensationsbegriff auf den starken Gefühlsausdruck verkürzt wurde, so sollte der doch gleichermaßen eine besondere Erkenntnisqualität offenbaren. Da ist den Schöpfern ebenso gelegentliche Verblüffung gegönnt wie den Lesern, Hörern oder auch Zuschauern beim Vernehmen einer sensationellen Nachricht. Sauber recherchierte Berichte und Reportagen sind dazu hilfreich. Und wenn am IMN Sachverhalte erörtert werden, die nicht jedermann eingängig sind, eben auch nicht allen Kolleginnen und Kollegen der journalistischen Branchen, dann bedarf es kompetenter Angebote an Infor- 31.7. Henning Johr (65) Riethnordhausen 31.7. Otto-Peter Bühler (90) OV Darmstadt August 2011 1.8. Helge Konrad Braun (70) OV Wiesbaden 2.8. Linda White (65) OV Frankfurt 4.8. Ursula Jaenicke (70) OV Frankfurt 5.8. Rainer Hartmann (75) OV Frankfurt 6.8. Anneliese Hartleb (90) OV Kassel 6.8. Wolfgang Brausse (83) OV Frankfurt 6.8. Wilhelm Klein (70) OV Frankfurt 8.8. Bernhard Siegmund (75) OV Darmstadt 8.8. Armin Hintze (71) Weimar 8.8. Hartmut Schulze (60) Angelroda 12.8. Jochen Wiesigel (65) Erfurt 13.8. Walter Schütz (85) OV Kassel 14.8. Hilmar Süß (70) Erfurt 14.8. Ulrich Kneise (50) Eisenach 15.8. Rolf Wiesemann (65) OV Kassel 19.8. Dr. Helmut F. Reissner (77) OV Frankfurt 21.8. Doris Goebel-Leisenberg (77) Erfurt 25.8. Siegfried Wisotzky (65) OV Frankfurt 27.8. Liesel Katharina Sennewald (80) OV Frankfurt mationen und spezifi scher Glossars durch die PR-Mitarbeiter. Zweifel wiederum, über die Thüringer Hoch- und Fachschulen erhaben sind, müssten dennoch gestattet sein: Etwa dann, wenn mit der Unterstellung möglicher Inkompetenz Texte zur unentgeltlichen Nutzung offeriert werden, bei denen es sich eher um Anzeigen denn um Handreichungen für Journalisten handelt. Partnerschaft ist gegenseitig und sollte nicht mit dem Versuch verwechselt werden, Journalisten zum Vorteil des Unternehmens oder auch Institutes zu instrumentalisieren. Im Gegenzug müssen gleichermaßen angemessen Distanz des Journalisten zu seinen Informanten und Diskretion gelten. Das alles geschieht freilich auf dem Grat der Zeitnöte auf beiden Seiten. Zu den Alleinstellungsmerkmalen im Ilmenauer Institut für Mikro- und Nanotechnologien gehört, dass potentielle Anwender aus der Wirtschaft mit ins Boot geholt, in die interdisziplinäre Diskussion einbezogen werden. Das betrifft vor allem neu gegründete Unternehmen von Absolventen der TU. Auf diesem Spannungsfeld entstehen Nachrichten über die Zukunft, die bereits heute öffentliches Interesse erregen. Journalisten müssen sie nur entdecken und gut recherchieren. Ulrich Oertel 29.8. Manfred Horz (81) OV Wiesbaden 31.8. Ilka Kühn (60) Leinefelde September 2011 4.9. Karl-Johannes Richter (91) OV Darmstadt 7.9. Rudolf Jöckle (79) OV Frankfurt 9.9. Dieter Th. Hesse (76) OV Gießen 10.9. Peter Schubert (50) Altenburg 12.9. Sylvia Schlüter (78) OV Frankfurt 13.9. Peter Sommer (50) Weimar 14.9. Heinz Halberstadt (87) OV Kassel 14.9. Horst Ling (77) OV Darmstadt 16.9. Claus Seibel (75) OV Wiesbaden 16.9. Karl-Heinz Brunk (70) OV Gießen 20.9. Werner Senzel (75) OV Kassel 21.9. Otto Wolf (77) OV Frankfurt 22.9. Chr.-Wolfhard Bachus (76) OV Frankfurt 23.9. Dieter Schieck (70) OV Darmstadt 26.9. Ruth Schafft (60) Suhl 27.9. Stefan Petrescu (77) OV Frankfurt 29.9. Hans Roosen (84) OV Darmstadt 30.9. Isgard Noa (70) Erfurt Wir gratulieren!
Aktuell Nachrichten Medien Internes Personalien Beim Fernsehsender Arte überdenkt man die Programmplanung ab 2012: Keine Neurose – aber Profilsuche Noch geht mit der folgenden Schilderung kein Rauschen im Blätterwald einher. Der Sender Arte sucht nach Aussagen seiner neuen französisch-deutschen Doppelspitze, der Präsidentin Veronique Cayla und ihres Amtsvorgängers, des nunmehrigen Vize Gottfried Langenstein (ZDF) zwar kein neues Profil, aber ein anderes Programmschema – Sendestart spätestens am Neujahrstag 2012. Doch wie das halt sich so zeigt in einem Experimentierlabor, manche Duftmarke, die kreiert wird, verfliegt in Windeseile. Wie jene, Filmsequenzen, bisher 45 Minuten lang, demnächst auf 26 Minuten zu begrenzen, um die Vielfalt auszuweiten. Die Debatten gehen aber weit über reine Zahlenkosmetik hinaus. Warum? Erster Gedanke: Schon jetzt stünden dem durchschnittlichen deutschen Haushalt 77 Kanäle zur Verfügung, durch den kompletten Umstieg auf den Digitalmarkt im Jahr 2012 werden die Haushalte um die 300 Kanäle empfangen können. Für Gottfried Langenstein ist das eine Wettbewerbslage, in der man sich nur als auffälliger Sender, der man doch schon ist, und mit eigenem Profi l, das man doch immer wieder betont, behaupten könne. Wie aber soll das geschehen, wenn die Einschalt-Quote eher fallende denn steigende Tendenz aufweist? Zweiter Gedanke: Da die Partner jeweils 50 Prozent der Haushaltmittel für die Programmplanung tragen, hat man sich eingerichtet. Doch worauf? Frankreich wartet zwar 2011 mit einer noblen Geste auf, 4 % mehr für arte, doch wer genau hinschaut, weiß, das Geld geht komplett drauf, für höhere Satellitenkosten und höhere Autorenhonorare. Der Programmdirektor Christoph Hauser liebäugelt vergebens. Als Realist weiß er, spricht es aber nicht aus, die Sonntagsreden mit dem Ziel höherer Bedarfsanmeldung bei der Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs (KEF) setzt weder Foto: ARTE der Intendant des ZDF noch die Intendanten der ARD-Anstalten in die Tat um. Ob Mainz, Hamburg, Bremen, Berlin, Köln, Stuttgart, Leipzig, München, Frankfurt oder Saarbrücken, knallharte eigene Senderinteressen und ein bisschen Stuhlsicherung haben absoluten Vorrang. Und das erst recht in Zeiten ziemlicher Unsicherheit, ob die Länderparlamente in den nächsten Monaten dem neuen Gebührenmodell zustimmen. Dritter Gedanke: Der Weg ist das Ziel, wissen wir doch schon länger, wenn der schnöde Mammon nicht hilft, muss der Reformprozess nicht unbedingt Stillstand erleiden. Es sei denn, er wird von innen heraus gebremst. Diesen Eindruck gewinnt man derzeit zusehends. Warum: Das Ziel eines veränderten Programmschemas sei es, vor allem ein jüngeres Publikum anzusprechen, so formuliert es im März 2011 der schon erwähnte Christoph Hauser. Weise Sätze folgen: Das Programm solle verständlicher und überschaubarer werden. Das Angebot solle sich auch näher an der kulturellen Praxis der Zuschauer bewegen. Hauser nennt als Stichworte: Zugänglichkeit, Wärme, intellektuelles Vergnügen und deutliche Verankerung im Hier und Jetzt. Ergo sei in Zukunft das hohe Maß Kleinteiligkeit zu vermeiden. Dahinter verbirgt sich konkret unterschiedliches Anspruchsdenken der Zuschauer in Deutschland einerseits, in Frankreich andererseits. Vierter Gedanke: Der Optimismus der Mitglieder des Programm- beirates Arte G.E.I.E, speziell der deutschen, wird genährt durch eine von der Senderleitung angekündigte zukunftsgerichtete Debatte auf der Mai-Sitzung des Gremiums. Was dann in Paris geschieht, grenzt beinahe an einen Akt der Selbstzerstörung. Weil Frankreichs Präsident Nikolas Sarkozy gerade an diesem Tag im Elysée-Palast einen neuen Digitalausschuss ins Leben ruft, führt der Weg von Präsidentin Cayla dorthin und nicht ins Pariser Rathaus, wo das Arte-Gremium allerdings die Sprachlosigkeit schnell überwindet und auf Antrag der deutschen Seite, anwesend Jäger (Freiburg), Lohmann (Düsseldorf), Marr (Erfurt), Schmid-Ospach (Köln), Stöckel (Nürnberg) und Zehetmair (München), an diesem Tag keine Reformdebatte stattfi ndet. Vizepräsident Langenstein rettet sich mit der Bemerkung über die Zeit, die Mitgliederversammlung von Arte müsse Mitte Juni grünes Licht für den Umstellprozess geben. Schöne Scheinwelt, wenn der Programmbeirat erst wieder im Oktober 2011 zusammentritt. Schlussgedanke: Die Hoffnung stirbt bekanntermaßen zuletzt. Es gibt schon heute mindestens einen neuen Leuchtturm am Arte-Himmel. Arte Creative ist ein Baustein der Strategie, die fernsehgeprägte Marke über neue Ausspielwege weiterzuentwickeln. Es ist ein internationales, redaktionell betreutes und interaktives Netzwerk für junge Künstler, Kulturproduzenten, und alle, die sich gern überraschen und inspirieren lassen. Arte Creative präsentiert qualitativ herausragende Arbeiten aus den Bereichen Kunst, Popkultur, Design und Architektur und kooperiert mit den wichtigsten europäischen Hochschulen, Festivals und Institutionen. Kurzum: eine Machart, die erfrischender kaum sein kann. Wolfgang Marr Der Autor ist Mitglied im Programmbeirat Arte G.E.I.E. Deutschland- Frankreich. 2/2011 31
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