Blickpunkt Ausgabe 2-2011 - DJV Thüringen

Aktuell Nachrichten Medien Internes Personalien
Die Idee, Luftaufnahmen
auch mit dem ferngesteuerten
Hubschrauber zu
machen, musste Axel Häsler
begraben. „Das war von den
Genehmigungen her zu kompliziert.“
Stattdessen nutzt
der Fotograf das Modell jetzt
zur Entspannung: „Ich fliege
ab und zu auf dem Acker
zum Spaß damit.“
ders: „Dann ist es hier immer schön kühl.“
Auch das Gestell für die
Kamera, das er an einen
Heliumballon hängt, hat Axel
Häsler selbst „gebastelt“. Er
steuert das Gestell „wie einen
Lenkdrachen“ mit zwei Schnüren
vom Boden aus, „während
die Kamera mit Selbstauslöser
alle zwei Sekunden ein Bild
macht“. Die Eigenkreation
nutzt der Fotograf für Nahaufnahmen
aus der Luft z. B. von
Neubaugebieten. „Mit dem
Flugzeug darf ich nur 300 Meter
tief gehen, aber mit dem
Heliumballon kann ich Höhen
bis zu 30 Meter abdecken.“
Auch die GPS-Sport-Uhr fliegt immer mit: „Sie zeichnet die Flugrunden
ab.“ Mithilfe der GPS-Daten lokalisiert Axel Häsler die Luftbilder
später am Schreibtisch „mit einer Genauigkeit von zehn Metern“.
Der kleine Laster dient als Stiftehalter und
erinnert Axel Häsler an seinen ursprünglichen
Beruf: „Den Laster habe ich in der Lehre bei
Mercedes gebaut.“
Knapp 10.000 Euro hat Axel
Häsler in seine EOS 5D Mark II
mit drei Objektiven investiert,
die er zwar extra für die Luftbildaufnahmen
anschaffte, aber inzwischen auch für die
Lokalfotos nutzt. „Sie hat eine Auflösung von 21 Millionen
und kaum Verzerrung.“
2/2011 33