Francisco - Car olinuin

nung, zum häuslichen Gebrauche, oder zum Schmucke gedienet,
so eine einfache Schaale aus Thon; aus Erz: eine feine, niedliche
• Gewandtschliesse, zwei Haarnadeln, zwei gewöhnliche Armringe
für Erwachsene, ein kleinerer für Kinder, ferner zwei Lanzen-
Spizen aus Eisen; aus Erz: zwei Pfeilspizen (Taf. II. 7. 8.), zwei
Schwerdtklingen und Brüchstücke von Waffen, und das anziehendste
von Allem, zwei spiralförmige Ringewindungen, die die
Armknochen umscliliessend aufgefunden wurden (Taf. II. 9.), ein
Vorkomniss, das wol auch an andern, fern von einander liegenden
Orten beobachtet wurde. So fand Fr. Kruse zu Ascheraden,
am rechten Ufer der Duna, 86 Werst von Riga, in
den geöffneten Gräbern die Körper gleichfalls unverbrannt,
2 X L' tief in der mit Kohlen und Asche vermischten Erde,
die Unterarme aber mit Bronze-Spiralen umwunden und über
der Brust kreuzweise ruhend. *) — Im Jare 1849 wurde zu
Guntersblum im Rheinlande in einem Grabe ein ganzes
Gerippe vorgefunden, das gleichfalls mit Bronze-Spiralen beide
Unterarme umwunden zeigte, nur waren diese nicht über der
Brust gekreuzt, sondern ruhten am Leibe senkrecht angeschlossen.
Die Bestimmung dieser Bronze-Windungen war nicht sowol
Schmuck, als vielmehr Schuz für den Arm, da sie, vermöge
ihrer Stärke, einen tüchtigen Hieb auszuhalten vermochten.
Gewöhnlich endigen diese Spiralwindungen mit Schlangen-
Köpfen und sind nach innen glatt, nach aussen rund oder dreieckig
erhaben. 2 ) (Museum zu Linz.)
] 14. Hochhaus, Schloss bei Vorchdorf. Römisches Grab-
1 mal des Masso, seiner Gemalin Valent ina und seines Söhn-
| leins Opt at us. Römische Inschriften. Nr. 65. S. 51.
15. Ternberg (Terinperch im Jare 1110, 3 ) Pfarrdorf
am rechten Ufer der Ens. — Münzen aus der Zeit der römi-
J ) Rheinische Jarbttcher XVIII. S. 244.
2 ) Rheinische Jarbücher XVIII. S. 245.
3 ) ürkmulenbiK'h I. 122.