Francisco - Car olinuin

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berichtet Buchner, kamen Spuren einer Römerstrasse zum Vorschein,
auch römische Steine mit unleserlichen Inschriften wurden
in dieser Gegend gefunden; sie liegen im Regierungsgebäude in
Passau. *) Und erst im Herbste 1862 entdeckte Herr Pfarrei-
Johann Lamp recht an der äusseren Sakristei-Mauer der erwähnten
Kirche einen nach der Quere am Boden eingemauerten
Votiv-Stein aus Granit, von etwa 34" Länge, 23" Breite und
12" Dicke. Die Inschrift ist in zehn Zeilen abgefasst. Die
Buchstaben der obern Zeilen sind l 1 ^" hoch, in den untern —
die lezte ausgenommen — %"; die Punkte sonst häufig dreieckig,
laufen, wie man es auf alten christlichen Grabsteinen
sieht, in Gestalt eines Zweiges, zumal in der ersten Zeile aus
und stehen nicht am Fusse des Endbuchstaben, sondern über
seiner Mitte. Eine andere Eigenthümliclikeit — verinuthlich
durch die nothwendige Raumersparniss herbeigeführt — ist in
der dritten Zeile die nahe Verbindung des B mit F (JBF) und
die Hineinschiebung des kleinen o in das viel grössere G (G). —
Uebrigens hat die Inschrift nicht bloss durch die Anfälle der
Witterung, sondern auch durch den Meissel späterer Steinarbeiter
bedeutend gelitten: am rechten und linken Pfände des
Steines sind einzelne Buchstaben, in der Mitte fast die ganze
fünfte Zeile verschwunden. Die gegenwärtige Verwendung und
Richtung des Monumentes erschweren die genaue Betrachtung.
Doch glaube ich folgende Siglen angeben zu können:
F a w
MBVSTIVS P?
VNIÂNVSJBFG
EG U ITAL PF.
... F
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x ) Büchner, Geschichte von Bayern, Documentent)and I. S. 47.