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Soziale Ungleichheit, Armut und Sozialpolitik

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<strong>Soziale</strong> <strong>Ungleichheit</strong>, <strong>Armut</strong> <strong>und</strong> <strong>Sozialpolitik</strong>Christian SuterReproduktionsthese: Bildungssystem liefert Reproduktion / Aufrechterhaltung der Macht / <strong>Ungleichheit</strong>(vgl. Bourdieu).Konflikttheoretische PerspektiveAusgangspunkt: Egalitäres Idealbild. <strong>Ungleichheit</strong>en sind unerwünscht, überwindbar.Bildung ist weiter wichtig.Zusätzlich: <strong>Ungleichheit</strong> widerspiegelt auch Macht. Beginn bei Marx: Besitz von Produktionsmittelnð damit sind Auseinandersetzungen verb<strong>und</strong>en (Klassenkampf)Max Weber: differenziertes Klassenmodell ð Besitz- / Erwerbsklassen.4 Klassen: Eigentümer der Produktionsmittel, administrative Fachkräfte, Kleinbürgertum, Arbeiterschaftð kommt zu gegenteiligen Schlüssen wie Marx. Ausdifferenzierung von Klassen.Konflikttheoretische Perspektive• Ralf Dahrendorf (1957): <strong>Soziale</strong> Klassen <strong>und</strong> Klassenkonflikte in der industriellen Gesellschaft.Stuttgart: Enke• Ralf Dahrendorf (1961): Über den Ursprung der <strong>Ungleichheit</strong> zwischen den Menschen.Tübingen: Mohr Siebeck• Gerhard Lenski (1977): Macht <strong>und</strong> Privileg. Eine Theorie der sozialen Schichtung.Frankfurt a.M.: Suhrkamp.• Melvin L. Kohn (1981): Persönlichkeit, Beruf <strong>und</strong> soziale Schichtung. Stuttgart: Klett-Cotta.• Eric O. Wright (1985): Classes. London: Verso.• Eric O. Wright (1997): Class Counts. Comparative Studies in Class Analysis. Cambridge:Cambridge University Press.Lenski: Machttheorie <strong>und</strong> <strong>Ungleichheit</strong>stheorieEric O. Wright: KlassentheoretikerNeuere Version: Machtprozesse werden differenzierter betrachtet. Hauptargumente bleiben: Privilegienwerden über Machtprozesse erhalten, entscheiden über Verteilung von begehrten Gütern(Privilegien = politische Entscheidungen etc.)Weiter im Vordergr<strong>und</strong>: Barrieren. Wo gibt es strukturelle Barrieren, die solche Interessen stützen(= Marktverzerrungen. Beispielsweise Vererbung von Bildungsstatus)Aus dieser Perspektive sind auch Interventionen angebracht (beispielsweise Ansetzen von Minimallöhnen)Frage des Steuersystems: Dieses soll <strong>Ungleichheit</strong>en reduzieren.Gemeinsam mit funktionalistischer Theorie ist: Schichten / Klassen sind dauerhaft. IndividuellesDenken / Handeln wird geprägt durch Zugehörigkeit.23

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