Soziale Ungleichheit, Armut und Sozialpolitik

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Soziale Ungleichheit, Armut und SozialpolitikChristian SuterTabelle 3: Anzahl und Quote der working-poor, Anteil der working-poor an den Armen im Erwerbsaltervor Sozialtransfers im Jahre 1992Armutsgrenze Grenzwert in Fr. proMonat a)Quote der workingpoorin Prozent b)Anzahl WorkingpoorAnteil Working-pooran den Armen imErwerbsalter in ProzentSKOS-Armutsgrenze Fr. 1800.- 4.7 250‘000 69Quelle: Berechnungen des Volkswirtschaftlichen Instituts der Universität Bern; Bundesamt für Statistik; eigeneBerechnungena)Grenzwert nach Steuern und Sozialversicherungsbeiträgenb)Entweder ist die Stichprobenperson im Erwerbsalter, bezeichnet sich selbst als vollerwerbstätig und ist in den letztenzwölf Monaten während mindestens 48 Wochen einer Beschäftigung nachgegangen, oder ihr (Ehe-)Partner istvollerwerbstätigc)Die Zahl umfasst alle Mitglieder der als arm eingestuften Haushalteð ca. 5% Working PoorZur Kinderarmut lässt sich nicht viel sagen. Etwas liefern Studien zu kinderreichen Familien /Alleinerziehenden; aber keine spezielle Berücksichtigung der Kinderperspektive. Sollte sich ändern:neues ProgrammRisiko- bzw. Betroffenengruppen bei den Working Poor gemäss Caritas• Ungelernte• Ausländer und Ausländerinnen• Ausgesteuerte• Junge FamilienZeitverlaufstudien (in der Schweiz)Dynamik von ArmutFragestellung: sind Ungleichheits- / Armutslagen dauerhaft oder zeitliche EpisodenFrage- und Problemstellungen der dynamischen Armutforschung1) Dauerhaftigkeit und Stabilität von Armuts- und Ungleichheitslagen: Differenzierungshypothese(Verflüssigung der Sozialstruktur, Erhöhung der Mobilität, Individualisierung) vs. klassischeSchichttheorie / Spaltungsthese / Verfestigungsthese44
Soziale Ungleichheit, Armut und SozialpolitikChristian Suter2) Individuelle Armutsverläufe und Armutskarrieren: Was sind die Wege in die Armut und ausder Armut heraus? Was sind die individuellen Strategien, um Armut zu überwinden. Ein grosserteil dieser Studien basiert auf Sozialhilfedaten und befasst sich mit dem Weg in, durch und ausder Sozialhilfe3) Intergenerationelle Armutsverläufe – Vererbung von Armutslagen: Was sind die Auswirkungenvon familiären Armutslagen für die späteren Berufskarrieren und Lebenschancen.Schweizer Studien zur dynamischen Armutsforschung:• Die Studie von Geroge Sheldon (1991) zu Armut bei männlichen Erwerbspersonen imZeitraum 1981 – 1988• Drei Studien auf der Basis der Schweizerischen Arbeitskräfteerhebung SAKE (BFS 1996und Flückiger et al. 1999), Streuli und Bauer 2002)• Eine Panelbefragung mit drei Erhebungen bei alleinerziehenden Müttern aus der StadtZürich (Suter et al. 1996, Budowski und Suter 1997)• Der Sozialbericht des Kantons Zürich, der für 1994 und 1995 erstellt wurde (Rüst 1995,1996) – eine dritte Erhebung wird im Herbst 1997 durchgeführt• Eine Studie zu Beginn und Ende des Sozialhilfebezuges in der Stadt Zürich, die die dreiJahre 1993-1995 abdeckt und die periodisch nachgeführt werden soll (Salzgeber und Suter1997)• Erste Studien des Schweiz. Haushaltspanels (Budowski et al. 2002, Streuli i.V.)ð Abb. 34: Dynamik der Einkommensschwäche bei Alleinerziehenden vgl. Folienð Abbildung 2: Verteilung des jährlichen Nettoerwerbseinkommens der Vollzeitbeschäftigten in der Schweiz1991 und 1997 (zu Preisen des Jahres 1991) vgl. Folienð Abbildung 1: Verteilung des jährlichen Nettoerwerbseinkommens der Selbständigerwerbenden in derSchweiz, 1991 und 1997 vgl. Folienð Abbildung 3: Tieflohnbezüger/innen und Working Poor, definiert nach einem Schwellenwert von 50% desMedianeinkommens ihrer Gruppe, 1991 und 1997 vgl. Folienð Abbildung 5: Anteil TieflohnbezügerInnen am Gesamt der Vollzeiterwerbstätigen in gewissen Branchen undeinigen Berufen, 1997 vgl. Folienð Abbildung 10: Entwicklung der Working Poor Quoten und der Armutsquote 1992-1999, in % vgl. Folienð Tabelle 4: Armutsquote (EL-Grenze von Fr. 2100) bei alleinerziehenden Müttern in der Stadt Zürich,1992 bis 1996 im Vergleich zur Schweiz. Armutsstudie vgl. Folienð Tabelle 7: Durchschnittseinkommen (Äquivalenzeinkommen) bei alleinerziehenden Müttern in der StadtZürich, 1992 bis 1996 vgl. Folienð Tabelle 8: Armutshäufigkeit (202 alleinerziehende Mütter in der Stadt Zürich 1992-96) vgl. Folienð Tabelle 9: Mobilität und Bleibewahrscheinlichkeit (161 alleinerziehende Mütter in der Stadt Zürich 1992-1996, ob. Armutsschwelle) vgl. Folienð Tabelle 10: Mobilität zwischen Armutspositionen 1992-1996 vgl. Folien45
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