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Soziale Ungleichheit, Armut und Sozialpolitik

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<strong>Soziale</strong> <strong>Ungleichheit</strong>, <strong>Armut</strong> <strong>und</strong> <strong>Sozialpolitik</strong>Christian SuterKriterien um Länder zu klassifizieren: Ausmass, mit dem man Lebensunterhalt bestreiten kann,ohne sich dem Arbeitsmarkt zu unterwerfen = DekomodifizierungLiberales Modell:Marktkräfte bringen die beste Verteilung hervor. Staat hat residuale Funktion. Grad der Dekomodifizierungist gering. <strong>Ungleichheit</strong>en werden nicht beseitigt.Konservatives Modell:Staat hat relativ wichtige Funktion. Familie hat wichtigen Stellenwert ð Staatliche Leistungenerst, wenn Familie Leistung nicht erbringen kann. Dekomodifizierung hat mittleren Wert: Ländermit niedriger Frauenintegration (insofern gehört auch CH dazu.Bismarkprinzip. Erbrachte Leistungen richten sich nach Einkommen. Kein Anspruch, <strong>Ungleichheit</strong>enzu behebenSozialdemokratisches Modell:- Universelles Solidaritätsprinzip- Leistungen sind personifiziert (Leistungen nicht an Haushalt sondern an Person) (Bsp.Schweden: Auch Mann kann Mutterschaftsleistungen beziehen)- Auch Mittelschichten profitieren- Ökonomischer Hintergr<strong>und</strong>: Hohe Partizipation von Mann <strong>und</strong> Frau (darüber wird dasModell finanziert) <strong>und</strong> relativ hohe Besteuerung.- Anspruch: <strong>Ungleichheit</strong>en sollen ausgeglichen werden.Korpi / Palme: Effekte von Wohlfahrtsstaaten1. Kriterien des Leistungszugangs• Bedürftigkeit• Versicherungsbeiträge / Mitgliedschaft• Berufsgruppenzugehörigkeit / Arbeitsmarktpartizipation• Wohnsitz / Bürgerschaft2. Kriterien des Leistungsumfanges• Minimale Leistungen (Existenzminimum)• Pauschalrente (d.h. Beitrag der für alle gleich ist – Volksrente)• Differenzierte Rente (gemäss Lohneinkommen bzw. Prämie3. Kooperation von Arbeitnehmer <strong>und</strong> ArbeitgeberTypologie des Wohlfahrtsstaates auf Basis von Kranken <strong>und</strong> Arbeits-(Alters?)-versicherungsmodellen35

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