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➤ DESTINATION USA<br />

Auch das Monument Valley bekommt von Zielen wie Australien Konkurrenz<br />

Uncle Sam macht’s<br />

Urlaubern schwer<br />

Vorschriften ■ Durch die erneuten Änderungen bei den Einreisebestimmungen<br />

suchen Touristen nach Alternativen zu den USA.<br />

Der Satz `Ich reise momentan lieber nicht<br />

in die USA´, kommt in letzter Zeit häufiger<br />

vor«, stellt Peter Krüger vom Let’s<br />

Fly Reiseladen in Magdeburg fest. Mit den<br />

wieder einmal geänderten Einreisebestimmungen<br />

machen sich die USA keine Freunde<br />

bei den Urlaubern. Hintergrund ist die Einführung<br />

des Advance Passenger Information Systems<br />

(APIS) Anfang Oktober. Danach müssen<br />

Einreisende in die USA nun<br />

bereits vor dem Abflug ihre<br />

erste Adresse im Land angeben<br />

und diese muss bis spätestens<br />

15 Minuten nach<br />

dem Start an die Behörden<br />

übermittelt werden. Bislang<br />

musste bei der Einreise eine<br />

Adresse angegeben werden,<br />

doch wurden die Angaben<br />

auf dem Einreiseformular<br />

von den meisten Beamten<br />

nicht gesondert geprüft.<br />

de March: »Haben Kunden<br />

vorab informiert«<br />

Die Stimmung im Vertrieb<br />

und bei den Kunden zu<br />

den »schikanösen Zuständen« rund um die<br />

neuen Bestimmungen ist nicht die beste. »Der<br />

Großteil unserer Kunden nimmt es zähneknirschend<br />

hin«, erklärt Burkhard Dönnecke von<br />

der Flugbörse Dönne-<br />

cke in Lippstadt. Die<br />

Reisenden seien verunsichert,<br />

sagt Beate<br />

Paech aus der Atlas<br />

Reisewelt in Dresden:<br />

»Es wird für beide Seiten<br />

immer aufwändiger<br />

und komplizierter«.<br />

Brigitte Junker<br />

von Junker Reisen in<br />

Kaiserslautern räumt<br />

allerdings ein: »Diejenigen,<br />

die kein Verständnis<br />

haben, reisen<br />

sowieso nicht mehr in<br />

die USA«. Dönnecke<br />

hat auch Änderungen<br />

beim Wunschziel feststellen<br />

können: »Aust-<br />

FA C T S<br />

Advance Passenger<br />

Information System (APIS)<br />

Die Leistungsträger sind für die Übermittlung<br />

der Daten verantwortlich. Die SSR-<br />

Felder für die Eingabe der Daten in den<br />

CRS sind angelegt und werden im Oktober<br />

freigeschaltet.<br />

■ Adresse bekannt: die komplette<br />

Adresse mit Straße, Stadt und PLZ<br />

■ Kreuzfahrt: hier reicht die Angabe<br />

»Transit to Cruise Line« mit Angabe des<br />

Abfahrtshafens<br />

■ Mietwagen: die generelle Reiseroute<br />

mit Staat und Stadt (Touring the Grand<br />

Canyon)<br />

■ Hotel: Hotelname, Stadt, Staat<br />

ralien ist eine echte Alternative«. Etliche Kunden<br />

wollten vorerst nicht mehr in die Staaten<br />

reisen und suchten sich Ausweichziele. Kaum<br />

negative Resonanz registriert dagegen Ilona De<br />

March, Geschäftsführerin von TQ3 <strong>Travel</strong> Solutions:<br />

»Wir stellen fest, dass es keine Verunsicherungen<br />

gibt«.<br />

Verantwortung liegt<br />

bei den Fluggesellschaften<br />

Den schwarzen Peter schieben die Behörden<br />

den Fluggesellschaften und Kreuzfahrtanbietern<br />

zu. Sie haben alles zu unternehmen, dass<br />

»die angegebene Adresse identisch mit der auf<br />

dem Einreiseformular ist« und dass »die angegebene<br />

Adresse eine gültige ist«, heißt es.<br />

Dönnecke sieht die Reisebüros folglich auch<br />

nicht in der Pflicht: »Die Verantwortung liegt<br />

hier ganz klar beim Kunden. Wir als Reisebüros<br />

können dafür nicht gerade stehen«. Die<br />

zuständige US-Behörde, die Customs and Border<br />

Protection, hat nun angekündigt, Mitarbeiter<br />

abzustellen, die mit den Fluggesellschaften<br />

zusammenarbeiten sollen, um eventuelle<br />

Fragen zu klären. Denn wer falsche oder gar<br />

keine Angaben macht, dem kann die Einreise<br />

verweigert werden.<br />

»Die Kunden erhalten von uns die Formblätter,<br />

die sie beim Check-in abgeben, und<br />

der Großteil akzeptiert diese Vorgehensweise«,<br />

erklärt Peter Krüger vom Let’s Fly Reiseladen<br />

in Magdeburg. »Wir geben in allen TQ3<br />

Reiseplänen entsprechende Hinweise. Außerdem<br />

führt ein Link zu einem vorgefertigten<br />

Formular«, so de March, die eine elektronische<br />

Übermittlung der Daten in Aussicht<br />

stellt. »Wir haben dadurch wesentlich mehr<br />

Arbeit, denn wir müssen die Kunden informieren<br />

und ihnen zu<br />

den vorhandenen<br />

Formblättern und<br />

Unterlagen ein weiteres<br />

aushändigen und<br />

erläutern«, sagt Junker.<br />

Mittlerweile gibt<br />

es nicht nur das Formblatt<br />

der Barig, sondern<br />

auch von Veranstaltern.<br />

»Wir nutzen<br />

diese je nachdem, ob<br />

es eine reine Flugbuchung<br />

oder eine Pauschalreise<br />

ist«, so Abrolat-Müller<br />

vom First<br />

Reisebüro in Karlsruhe,<br />

die darin aber keinen<br />

zusätzlichen Aufwand<br />

sieht. W. Marx<br />

46 TRAVEL ONE 12.10.2005

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