Geschäftsbericht 2008 - Looser Holding
Geschäftsbericht 2008 - Looser Holding
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2007 hat die Konzernleitung kommuniziert,<br />
sie wolle weiteres Kapital beschaffen und<br />
Schulden zurückführen. Wird dieses Ziel auch<br />
2009 verfolgt?<br />
TT: Wir konnten <strong>2008</strong> aufgrund einer besseren<br />
Bewirtschaftung des Nettoumlaufvermögens<br />
sowie einer disziplinierten Ausgabenpolitik die<br />
Nettoverschuldung aus eigener Kraft wesentlich<br />
reduzieren und liegen per Ende <strong>2008</strong> bei einer<br />
Nettoverschuldung von rund 176 Mio. Franken. Ziel<br />
ist es, die Nettoverschuldung auch 2009 weiter zu<br />
reduzieren. Trotzdem halten wir nach wie vor an<br />
einer möglichen Kapitalerhöhung über mindestens<br />
25 Mio. Franken fest, um die finanzielle Flexibilität<br />
der <strong>Looser</strong> <strong>Holding</strong> für mögliche weitere Wachstumsprojekte<br />
zu gewinnen.<br />
Aufgrund der Finanzkrise im <strong>2008</strong> und der nun<br />
folgenden Konjunkturprobleme im 2009 wird es<br />
eine Herausforderung sein, ein solches Projekt<br />
umzusetzen. Investoren sind nach wie vor sehr<br />
zurückhaltend.<br />
Die <strong>Looser</strong> <strong>Holding</strong> ist seit Juni <strong>2008</strong> an der<br />
SIX Swiss Exchange kotiert. Warum wurde<br />
der Börsengang trotz Finanzkrise umgesetzt?<br />
TT: Der Gang an die SIX Swiss Exchange wurde<br />
bestehenden Investoren sowie potenziellen<br />
Investoren bereits beim Gang an die BX Berne<br />
eXchange versprochen. Die <strong>Looser</strong> <strong>Holding</strong> hat<br />
damit einmal mehr bewiesen, dass sie hält, was sie<br />
verspricht. Ausserdem wollten wir unter anderem<br />
den Bekanntheitsgrad der <strong>Looser</strong>-<strong>Holding</strong>-Aktie<br />
erhöhen, den Aktionärskreis vergrössern sowie ein<br />
grösseres Interesse bei institutionellen Anlegerkreisen<br />
generieren. Auch im schwierigen Börsenjahr<br />
konnten wir im Vergleich zum Jahr 2007 76 neue<br />
Aktionäre gewinnen und den Freefloat bei rund<br />
39 Prozent halten. Neue Investoren waren insbesondere<br />
aus dem Umfeld von Anlagefonds sowie<br />
kleineren Pensionskassen zu finden.<br />
<strong>Looser</strong> <strong>Holding</strong> AG – <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />
Der Freefloat liegt per Ende <strong>2008</strong> bei knapp<br />
40 Prozent. Wie sieht die Beteiligung der<br />
Familie <strong>Looser</strong> in Zukunft aus?<br />
TT: Aufgrund der schwierigen Rahmenbedingungen<br />
ist es uns nicht gelungen, <strong>2008</strong> den Freefloat<br />
wesentlich zu erhöhen. Klar ist, dass der heutige<br />
Freefloat von rund 39 Prozent nach wie vor nicht<br />
ausreichend ist.<br />
An der Bereitschaft der Familie <strong>Looser</strong>, in den<br />
nächsten Jahren einen Freefloat von maximal 60<br />
Prozent zuzulassen, hat sich jedoch nichts geändert.<br />
Die Familie <strong>Looser</strong> beabsichtigt, weiterhin ein<br />
wichtiger Aktionär mit einer maximalen Beteiligung<br />
von 40 Prozent zu sein.<br />
Lohnt es sich, in die <strong>Looser</strong> <strong>Holding</strong> zu investieren<br />
und wenn ja, warum?<br />
TT: Ja, klar. Mit unserem breit abgestützten<br />
Businessportfolio haben wir das Risiko verteilt, um<br />
allfällige negative konjunkturelle Effekte in einzelnen<br />
Geschäftsbereichen abzudämpfen. Ferner sind<br />
unsere operativen Einheiten mit ihrer strategischen<br />
Position in den gewählten Nischenmärkten gut<br />
aufgestellt. Durch die dezentrale Organisation hat<br />
die <strong>Looser</strong> <strong>Holding</strong> geringe Corporatekosten, was<br />
zu einer schlanken und profitablen Operation führt.<br />
Der Fokus für 2009 auf ««Operational Excellence»»<br />
wird die Gruppe in eine gute Position bringen, um<br />
die bevorstehenden konjunkturellen Herausforderungen<br />
gut zu meistern.<br />
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