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Geschäftsbericht 2008 - Looser Holding

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Zinssatzrisiken<br />

Die <strong>Looser</strong> Gruppe verfügt nicht über wesentliche<br />

verzinsliche Vermögenswerte, daher blei ben<br />

sowohl Erträge als auch operativer Cashflow von<br />

Änderungen des Marktzinssatzes weitgehend<br />

unbeinflusst.<br />

Langfristig verzinsliche Verbindlichkeiten mit<br />

variabler Verzinsung setzen den Konzern einem<br />

Cashflow-Zinsrisiko aus, während Verbindlichkeiten<br />

mit fester Verzinsung ein Fair-Value-Zinsrisiko<br />

darstellen.<br />

Aufgrund der aktuellen Finanzierungsstruktur<br />

wird das Zinssatzänderungsrisiko vorwiegend<br />

über das Verhältnis der fest/variablen verzinslichen<br />

Nettoverschuldung gesteuert. Es ist das<br />

Ziel der <strong>Looser</strong> Gruppe, mindestens 50 Prozent<br />

des Kreditvolumens gegen Zinssatzänderungen<br />

abzusichern. Die Absicherungsstrategie kann<br />

entweder durch das Ziehen von Festkrediten mit<br />

Laufzeiten zwischen 2 und 5 Jahren und / oder<br />

mittels Zinssatz-Swaps umgesetzt werden, wobei<br />

die Absicherung mittels Fest krediten bevorzugt<br />

wird. Im Jahr 2007 und <strong>2008</strong> wurden keine<br />

Zinssatz-Swaps eingesetzt.<br />

Marktzinssatzänderungen von Finanzverbindlichkeiten<br />

mit fester Verzinsung wirken sich nur dann<br />

auf das Ergebnis aus, wenn diese zum Marktwert<br />

bilanziert sind. Die <strong>Looser</strong> Gruppe bewertet<br />

keine Finanzverbindlichkeiten zum Marktwert.<br />

Die Finanzverbindlichkeiten sind zu fortgeführten<br />

Anschaffungskosten bewertet. Daher wirken sich<br />

die festverzinslichen Finanzverbindlichkeiten in<br />

der Zinssatzsensitivitätsanalyse nicht aus.<br />

Die <strong>Looser</strong> Gruppe ist bei den Flüssigen Mitteln und<br />

den variabel verzinslichen Finanzverbindlichkeiten<br />

dem zinsbedingten Cashflow-Risiko ausgesetzt. Per<br />

31. Dezember <strong>2008</strong> wurden folgende Annahmen<br />

bezüglich Zinssatz-Sensitivität getroffen: Schweizer<br />

Franken 50 Basispunkte; Euro 75 Basispunkte und<br />

US-Dollar 100 Basispunkte (Vorjahr: generell 50<br />

Basispunkte). Aufgrund der aktuellen Situation an<br />

den Kapital- und Finanzmärkten erwartet die <strong>Looser</strong><br />

<strong>Holding</strong> AG eine im Vergleich zum Vorjahr höhere<br />

Volatilität. Eine Erhöhung des Zinssatzes bei den<br />

variabel verzinslichen Finanzverbindlichkeiten um<br />

die oben aufgeführten Basispunkte hätte das Kon-<br />

<strong>Looser</strong> <strong>Holding</strong> AG – <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />

zernergebnis um 101'000 Franken (Vorjahr: 12'000<br />

Franken) verringert. Eine gleich hohe Reduktion<br />

des Zinssatzes hätte eine gleich hohe Auswirkung<br />

in umgekehrter Richtung gehabt. Diese Analyse<br />

geht davon aus, dass alle anderen Einflussfaktoren<br />

(im Speziellen Fremdwährungskurse) unverändert<br />

bleiben. Sobald eine Kapitalerhöhung über mindestens<br />

25 Mio. Franken vorgenommen wird, welche<br />

zur ausserordentlichen Amortisation von Finanzverbindlichkeiten<br />

verwendet wird, reduziert sich die<br />

Kreditmarge um 50 Basispunkte. Auf Jahresbasis<br />

könnten Zinsaufwendungen von rund 1 Mio. Franken<br />

eingespart werden.<br />

Eine Erhöhung des Zinssatzes bei den Flüssigen<br />

Mitteln um die oben aufgeführten Basispunkte<br />

hätte das Konzernergebnis um 222'000 Franken<br />

(2006: 132'000 Franken) erhöht. Eine gleich hohe<br />

Reduktion des Zinssatzes hätte eine gleich hohe<br />

Auswirkung in umgekehrter Richtung gehabt.<br />

Kapitalmanagement<br />

Die <strong>Looser</strong> Gruppe ist an einer starken Eigenkapital-Basis<br />

interessiert, um die Unabhängigkeit<br />

und die zukünftige Entwicklung der Gruppe<br />

sicherstellen zu können. Der Verwaltungsrat ist<br />

bestrebt, eine mögliche höhere Eigenkapital-<br />

Rendite durch eine zusätzliche Fremdverschuldung<br />

gegenüber den Vorteilen einer starken<br />

Eigenkapital-Basis vorsichtig abzuwägen. Der<br />

Eigenfinanzierungsgrad sollte mittelfristig mindes<br />

tens 35 Prozent betragen, die anvisierte<br />

Eigenkapital-Rendite 20 Prozent.<br />

Neben dem ausgewiesenen Eigenkapital wird<br />

auch ein nachrangiges Darlehen eines Hauptaktionärs<br />

über 14.5 Mio. Franken (Vorjahr: 11<br />

Mio. Franken) als wirtschaftliches Eigenkapital<br />

betrachtet.<br />

Die <strong>Looser</strong> Gruppe ist bezüglich Eigenkapital-<br />

Hinterlegungs-Vorschriften keinen Aufsichtsbehörden<br />

unterstellt. Im Syndikatskreditvertrag<br />

wird – nebst anderen Covenants (vgl. Ziffer 18)<br />

– ein Eigenfinanzierungsgrad (inkl. nachrangigem<br />

Darlehen) per 31. Dezember <strong>2008</strong> von mindestens<br />

30 Prozent (unverändert zu Vorjahr) verlangt.<br />

Bei einer Verletzung dieser Bestimmung ist der<br />

Kreditgeber ermächtigt, die Kreditfazilitäten<br />

einschliesslich aufgelaufener Zinsen vorzeitig als<br />

fällig und zahlbar zu erklären.<br />

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