Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Kommentar von Ruedi Küng<br />
Die Spaltung des<br />
Landes hat eine<br />
unheilvolle Tradition<br />
Der bisherige Staatspräsident der Elfenbeinküste klammert sich<br />
an seinem Amt fest und riskiert dafür einen neuen Krieg.<br />
Vorbilder dafür gibt es auf <strong>dem</strong> afrikanischen Kontinent leider viele.<br />
Zwei Politiker, die sich Beifall klatschen: Laurent gbagbo, der sich zum Wahlsieger ernannt hat,<br />
und Alassane ouattara, der offizielle Sieger. fotos: Keystone<br />
Der Staatsstreich in der Elfenbeinküste (Côte<br />
d’Ivoire) hatte <strong>mit</strong> einem Handstreich begonnen.<br />
Damana Pickass aus <strong>dem</strong> Kreis des bisherigen<br />
Präsidenten Laurent Gbagbo riss am 1. Dezember<br />
<strong>dem</strong> Sprecher der ivorischen Wahlkommission<br />
CEI, Bamba Yacouba, die Zettel <strong>mit</strong> den<br />
Teilresultaten der Stichwahl um das Präsidentenamt<br />
aus der Hand, als dieser sie öffentlich<br />
verkünden wollte. Die Resultate deuteten auf<br />
einen Sieg von Alassane Dramane Ouattara hin.<br />
Gbagbos Getreuen gelang es, die CEI daran<br />
zu hindern, die Wahlresultate innerhalb von<br />
drei Tagen zu veröffentlichen, wie es das Wahlgesetz<br />
vorschreibt. Sie behaupteten, die Resultate<br />
seien in sieben Verwaltungsbezirken des<br />
Nordens, wo Ouattara am meisten Anhänger<br />
Innen hat, gefälscht worden. Dennoch verkündete<br />
die CEI am 2. Dezember den Sieg Ouattaras<br />
<strong>mit</strong> 54 Prozent der Stimmen. Ouattara wurde<br />
daraufhin als neuer Präsident vereidigt.<br />
Laurent Gbagbo beeindruckte das jedoch<br />
nicht. Er liess sich gleichentags vom Verfassungsrat<br />
zum Wahlsieger (<strong>mit</strong><br />
angeblich 51,45 Prozent der<br />
Stimmen) ausrufen und legte<br />
kurz darauf den Amtseid ab. Seither<br />
hat die Elfenbeinküste zwei<br />
Präsidenten und zwei Premierminister,<br />
die jeweils den Auftrag<br />
haben, eine Regierung zu bilden.<br />
Und Gbagbos kalter Staatsstreich<br />
droht zu einem heissen Konflikt<br />
zu eskalieren.<br />
Die Präsidentenwahl in der<br />
Elfenbeinküste erinnert unheilvoll<br />
an die Ereignisse in Kenia<br />
Laurent Gbagbos<br />
kalter Staatsstreich<br />
droht<br />
zu einem heissen<br />
Konflikt<br />
zu eskalieren.<br />
2007/08. Damals verfolgte Kenias Bevölkerung<br />
am Bildschirm die Wahlergebnisse, die aus den<br />
Wahlkreisen des Landes im Wahlzentrum eintrafen.<br />
Als sich der Sieg von Raila Odingas Oppositionspartei<br />
abzeichnete, wurde die Fernsehübertragung<br />
der Hochrechnungen plötzlich<br />
gestoppt. In einer NachtundNebelAktion<br />
liess Amtsinhaber Mwai Kibaki im staatlichen<br />
Radio und im Fernsehen seinen Sieg bekannt<br />
geben und sich wenig später für eine weitere<br />
Amtszeit vereidigen. Kibaki löste so eine Spirale<br />
ethnisch motivierter Gewalt aus. Um ihren<br />
Sieg betrogene Politiker hetzten gewalttätige<br />
Banden gegen BürgerInnen, die Kibakis Volksgruppe<br />
der Kikuyu angehörten. Radikale Kikuyus<br />
wiederum rächten sich an den Volksgruppen<br />
von Raila Odinga und dessen Verbündeten.<br />
Weit über tausend Menschen wurden getötet,<br />
bis zu 200 000 vertrieben.<br />
Auch in der Elfenbeinküste sind radikale<br />
ParteianhängerInnen Gbagbos und Ouattaras<br />
bereits gewalttätig gegen GegnerInnen vorgegangen.<br />
Bisher wurden dabei rund zwanzig<br />
Menschen getötet.<br />
Laurent Gbagbo will die Macht nicht abgeben,<br />
so wenig wie es Mwai Kibaki tat. Oder<br />
Simbabwes Robert Mugabe, der nach der Niederlage<br />
bei den Parlamentswahlen 2008 seine<br />
Schergen in der Polizei und <strong>dem</strong> Militär so lange<br />
auf die Oppositionellen hetzte, bis diese resignierten.<br />
Auch Ugandas Yoweri Museveni will<br />
von der Macht nicht lassen, nicht Äthiopiens<br />
Meles Zenawi, nicht Hosni Mubarak von Ägypten,<br />
nicht Angolas José Eduardo Dos Santos –<br />
Vorbilder gibt es für Gbagbo in Afrika viele.<br />
Gbagbo bekämpft Ouattara <strong>mit</strong> <strong>dem</strong> Argument,<br />
dieser habe 2002 den Bürgerkrieg des<br />
Nordens gegen den Süden ausgelöst, der das<br />
Land gespalten hat. Es ist ihm offenbar egal,<br />
dass er <strong>mit</strong> seinem Machtanspruch jetzt den<br />
langwierigen und delikaten Friedensprozess<br />
seit 2007 zunichte macht und einen neuen Konflikt<br />
entfacht.<br />
Derweil versuchen die umliegenden<br />
Staaten der Westafrikanischen Wirtschaftsgemeinschaft<br />
auf Ersuchen der Uno, die ivorische<br />
Krise beizulegen. Dass sie dabei Ouattara klar<br />
als Wahlsieger anerkennen und Gbagbo zum<br />
Rücktritt auffordern, ist erfreu<br />
lich mutig, macht aber ihre Aufgabe<br />
nicht leichter. Denn dieser<br />
will von Ver<strong>mit</strong>tlung nichts wissen,<br />
geschweige denn von Rücktritt.<br />
Von einer Machtteilung<br />
der gegnerischen Lager, wie dies<br />
im Falle Kenias und Simbabwes<br />
geschah, halten die Ver<strong>mit</strong>tler<br />
Innen nichts. Nach äusserst zähen<br />
Verhandlungen waren dort<br />
«Regierungen der nationalen<br />
Einheit» der verfeindeten Machtblöcke<br />
gebildet worden – <strong>mit</strong><br />
sehr beschränktem Resultat in Kenia und kläglichem<br />
Ergebnis in Simbabwe. Doch wie <strong>dem</strong><br />
Machtanspruch Gbagbos begegnet werden soll,<br />
bleibt unklar.<br />
Zur ivorischen Politik gehört, dass es<br />
die Bevölkerung als das Beste erachtet, den<br />
Vertreter der jeweils eigenen Volksgruppe zu<br />
wählen. So bestimmen drei Politiker – Konan<br />
Bédié, Laurent Gbagbo und Alassane Ouattara<br />
– seit fünfzehn Jahren direkt oder indirekt<br />
die Geschicke des westafrikanischen Landes.<br />
1995 schaltete Bédié <strong>mit</strong> seiner rassistischen<br />
Politik Gbagbo und Ouattara aus und übernahm<br />
die Macht. Fünf Jahre später hievte sich<br />
Gbagbo <strong>mit</strong> derselben rassistischen Politik<br />
und der Ausschaltung Ouattaras ins höchste<br />
Amt und hat es seither trotz der Rebellion im<br />
Norden 2002 und der Spaltung des Landes<br />
inne. Dass es nun an Ouattara ist, zu regieren,<br />
entspricht <strong>dem</strong> Resultat der jüngsten Wahlen,<br />
die von Beob achterInnen als die bisher fairsten<br />
betrachtet werden. Ob Ouattara sein Amt antreten<br />
und die Aufgabe übernehmen kann, das<br />
ruinierte Land wieder auf die Beine zu bringen,<br />
ist fraglich. Denn Gbagbo klammert sich an die<br />
Macht. Um jeden Preis.<br />
militäreinSatz in Spanien<br />
General Franco lässt grüssen<br />
Keine Frage: Die harten Massnahmen der sozial<strong>dem</strong>okratischen<br />
PSOERegierung gegen<br />
die FluglotsInnen kommen bei der spanischen<br />
Bevölkerung gut an. Zu Beginn des längsten<br />
Ferienwochenendes des Jahres hatten neunzig<br />
Prozent der in der Fluglotsengewerkschaft Usca<br />
organisierten Beschäftigten die Arbeit niedergelegt<br />
oder waren gar nicht zum Dienst erschienen.<br />
So herrschte auf den spanischen Flughäfen<br />
zwei Tage lang Chaos. 4410 Flüge fielen aus,<br />
rund 650 000 Passagiere sassen am Boden fest.<br />
Ein gutes Timing, könnte man meinen.<br />
Doch den Zeitpunkt der Auseinandersetzung<br />
hatte – nicht ohne Hintergedanken – die Regierung<br />
bestimmt. Seit Anfang Jahr liegt die Usca<br />
<strong>mit</strong> der staatlichen Flughafengesellschaft Aena<br />
und der Regierung im Clinch. Im Februar hatte<br />
Transportminister José Blanco angekündigt,<br />
dass er die Gehälter senken und die Arbeitszeit<br />
von 1200 auf 1670 Stunden im Jahr verlängern<br />
wolle. Dadurch – und durch den Abbau von<br />
Überstunden – hoffte die Regierung, die Kosten<br />
für einen Arbeitsplatz von durchschnittlich<br />
350 000 auf 200 000 Euro zu drücken. Die spanischen<br />
FlugraumüberwacherInnen verdienen<br />
da<strong>mit</strong> zwar immer noch mehr als viele ihrer<br />
europäischen KollegInnen und weitaus mehr<br />
als die grosse Mehrheit der Bevölkerung, deren<br />
Monatslohn bei durchschnittlich 1500 Euro<br />
«Stuttgart 21»<br />
Stresstest für Grüne<br />
Mit seinem Schlichterspruch zum umstrittenen Projekt für den Neubau<br />
des Stuttgarter Hauptbahnhofs hat sich der CDUPolitiker Heiner Geissler<br />
der Macht gebeugt und möglicherweise seine Partei gerettet.<br />
Von PiT Wuhrer, KonSTanz<br />
Es sollte ein «<strong>dem</strong>okratisches Experiment»<br />
werden, ein Lehrstück für den richtigen Umgang<br />
des Staates und der Politik <strong>mit</strong> den BürgerInnen.<br />
Ein Lehrstück waren die achttägigen<br />
Schlichtungsgespräche, bei denen fast alle<br />
KontrahentInnen des umstrittenen Immobilien<br />
und Bahnhofprojekts «Stuttgart 21» (S21)<br />
an einem Tisch sassen, in der Tat – denn sie<br />
zeigten, wer die Macht hat. So tauchten im Verlauf<br />
des Gesprächsmarathons zwar viele Fakten<br />
auf, die die Kritik am milliardenteuren Tiefbahnhof<br />
(siehe WOZ Nr. 32/10) untermauerten.<br />
Zwar wurde auch sehr sachlich argumentiert.<br />
Aber dann, gegen Ende des Schlagabtauschs,<br />
formulierte Bahnvorstands<strong>mit</strong>glied Volker Kefer<br />
ein paar Sätze, die klar machten, welchen<br />
Zweck die Schlichtung für den Bund, das Land,<br />
die Stadt und die Deutsche Bahn AG vor allem<br />
hatte: Sie sollte <strong>dem</strong> Protest die Spitze nehmen.<br />
Therapeutische veranstaltung<br />
«Wir haben die Rechtstitel», sagte Kefer in die<br />
Runde und den Hunderttausenden, die die<br />
Liveübertragung der Schlichtung vor <strong>dem</strong><br />
Fernseher verfolgten, und: «Wir werden jeden<br />
Prozess führen, um unsere Ansprüche durchzusetzen.»<br />
Mit anderen Worten: Die Verträge<br />
und Beschlüsse der politischen Gremien und<br />
Gerichte sind bindend, wir klagen sie ein, und<br />
die ProjektgegnerInnen können uns den Buckel<br />
runterrutschen.<br />
Schon von daher, kritisierte beispielsweise<br />
die «Süddeutsche Zeitung», war der Dialog<br />
«von Anfang bis Ende eine asymmetrische Veranstaltung»;<br />
sie war «therapeutisch angelegt,<br />
nicht offen». Dazu kam, dass Moderator Heiner<br />
Geissler (CDU) zwar eine Debatte über die Mängel<br />
des Projekts (etwa die Behindertenfeindlichkeit<br />
des Tiefbahnhofkonzepts) zuliess, die<br />
grossen Themen aber aussparte. Beispielsweise<br />
die Auswirkungen von S21 auf andere Schienenverkehrsprojekte<br />
– wie den dringend benötigten<br />
Ausbau der Rheintalstrecke zwischen<br />
Karlsruhe und Basel (ohne den der Gotthardbasistunnel<br />
eine innerschweizerische Angelegenheit<br />
bleibt) oder der Gäubahn, die Stuttgart und<br />
Zürich verbindet. Die Milliarden, die in den<br />
Stuttgarter Untergrund gebuttert werden sollen,<br />
fehlen für viel wichtigere Vorhaben.<br />
«nachbesserungen»<br />
Entsprechend widersprüchlich war am Schluss<br />
Geisslers nicht bindendes Fazit. Er plädierte<br />
für Nachbesserungen an S21, lehnte aber einen<br />
Baustopp ab (die Bahn darf auf Basis ihrer<br />
alten Pläne weiterbauen). Er empfahl einen<br />
Stresstest, <strong>mit</strong> <strong>dem</strong> am Computer die von der<br />
international 11<br />
WOZ Nr. 49 9. Dezember 2010<br />
brutto liegt. Aber widerspruchslos wollten sie<br />
den Abbau nicht hinnehmen – zumal die Kürzungen<br />
in Zusammenhang <strong>mit</strong> einer geplanten<br />
Privatisierung der Flughäfen stehen.<br />
Die Verhandlungen zogen sich hin – bis<br />
die Regierung am vergangenen Freitag eine<br />
neue Dienstzeitenregelung per Dekret verordnete<br />
und obendrein ankündigte, die Grossflughäfen<br />
Madrid und Barcelona einem privaten<br />
Management zu unterstellen. Als den<br />
LotsInnen daraufhin der Kragen platzte, rief<br />
die Regierung – die sich nach wie vor «sozialistisch»<br />
nennt – erstmals seit <strong>dem</strong> Ende der<br />
FrancoDiktatur den Ausnahmezustand aus:<br />
Sie übertrug <strong>dem</strong> Militär die Luftraumüberwachung.<br />
Daraufhin stürmten Soldaten die<br />
Kontrolltürme und zwangen die LotsInnen <strong>mit</strong><br />
vorgehaltener Waffe zur Arbeit. Die Beschäftigten<br />
wurden zu<strong>dem</strong> der Militärgerichtsbarkeit<br />
unterstellt. Bei Zuwiderhandlung drohen<br />
Haftstrafen von bis zu zehn Jahren.<br />
Die Ausnahmeregeln werden vermutlich<br />
bis über Weihnachten gelten; die Regierung hat<br />
lautstark versichert, dass während der Feiertage<br />
alle LotsInnen auf ihren Posten sind. Bleibt<br />
die Frage, was <strong>mit</strong> <strong>dem</strong> bereits angekündigten<br />
Streik der PilotInnen passiert. Wird denen<br />
dann auch das Militär auf den Hals geschickt?<br />
DoroT hea Wuhrer, SeV i LLa<br />
Bahn versprochene Leistungssteigerung des<br />
geplanten Tiefbahnhofs simuliert werden soll –<br />
obwohl die Gespräche ergeben haben, dass die<br />
Bahn Zahlen und Untersuchungsergebnisse<br />
meist unter Verschluss hält. Einen Tag nach<br />
<strong>dem</strong> Schlichtungsspruch nahm CDULandesverkehrsministerin<br />
Tanja Gönner das Ergebnis<br />
auch gleich vorweg: Das gehe schon glatt.<br />
Zu<strong>dem</strong> ignorierte Geissler die ökologischen,<br />
verkehrspolitischen und finanziellen<br />
Vorteile einer Modernisierung des bestehenden<br />
Kopfbahnhofs und sprach sich stattdessen<br />
für die Einrichtung einer Stiftung aus. Sie soll<br />
verhindern, dass die hundert Hektaren grosse<br />
innerstädtische Fläche – die durch die Tieflegung<br />
des Bahnhofs frei wird – SpekulantInnen<br />
anheimfällt. Was für ein Widersinn, was für<br />
ein Placebo: Die Grundstücke gehören <strong>mit</strong>tlerweile<br />
der Stadt. Was soll da eine Stiftung, in der<br />
«Bürger, Gemeinderäte und neutrale Dritte»<br />
die Kontrolle haben? Ist die parlamentarische<br />
Demokratie in Stuttgart so auf den Hund gekommen?<br />
Und falls ja: Warum dürfen dann die<br />
StuttgarterInnen nicht per Volksentscheid über<br />
ein Projekt befinden, das ein Kernstück der von<br />
der schwarzgelben Koalition in Berlin weiter<br />
betriebenen Bahnprivatisierung ist?<br />
Cdu gewinnt an Boden<br />
Sein Spruch hatte dennoch die erhoffte Wirkung:<br />
In den letzten Umfragen konnten die S21<br />
BefürworterInnen Boden gutmachen, die CDU<br />
gewann etliche Prozente hinzu. Das stürzt die<br />
Grünen, die sich erst spät zur S21Opposition<br />
gesellten, in ein Dilemma. Sie verdanken ihren<br />
Popularitätszuwachs vor allem enttäuschten<br />
CDUund FDPWählerInnen, die nach Geisslers<br />
Fazit einen weiteren Widerstand gegen S21<br />
kaum goutieren dürften. Man be grüsse das<br />
Schlichtungsergebnis, hiess es daher am vergangenen<br />
Wochenende auf <strong>dem</strong> grünen Landesparteitag<br />
in Freiburg. Sollte sich die Partei<br />
(die nach der Landtagswahl Ende März 2011<br />
den Ministerpräsidenten stellen will) da<strong>mit</strong><br />
begnügen, verliert sie jedoch den Rückhalt der<br />
S21GegnerInnen. Und die kommen aus allen<br />
sozialen Schichten.<br />
Am vergangenen Samstag hatte die Stuttgarter<br />
Initiative der ParkschützerInnen – die an<br />
den Gesprächen nicht teilnahm – rund 10 000<br />
DemonstrantInnen gegen S21 und den Schlichterspruch<br />
mobilisieren können. Jetzt hängt alles<br />
davon ab, wie viele Menschen am kommenden<br />
Samstag <strong>dem</strong> Aufruf des Aktionsbündnisses<br />
folgen. Sind es mehrere Zehntausend, ist<br />
alles wieder offen.<br />
Samstag, 11. dezember, 14 uhr: grosskundgebung<br />
und <strong>dem</strong>o gegen S21. vor <strong>dem</strong> Hauptbahnhof