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12. Mai 2007 - SC Alstertal Langenhorn

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Ein kurzer Einblick in die wahrscheinlich<br />

schönste Reise, die ich je<br />

erlebt habe (oder machen werde).<br />

Von Nadine Pierau<br />

Nachdem wir uns um am Flughafen<br />

um 06.40 Uhr getroffen und uns endlich<br />

mit doch mehr Tränen als erwartet verabschiedet<br />

hatten, ging unsere Reise<br />

nach Kanada endlich los. Ich konnte es<br />

noch nicht ganz realisieren, dass wir in<br />

wenigen Stunden schon dort sein sollten.<br />

Der Flug dorthin verging relativ<br />

schnell, denn wir waren alle total aufgeregt<br />

und versuchten uns vorzustellen,<br />

was uns dort erwarten würde. Nach ca.<br />

9 Stunden setzten wir endlich zur Landung<br />

an. Und da bekamen wir auch<br />

schon die wunderschöne Skyline von<br />

Vancouver zu Gesicht. Die Stadt ist riesig,<br />

alles war beleuchtet und vor ihr lagen<br />

unendlich viele gigantische Berge.<br />

Ais dann alle ihre Gepäckstücke bei sich<br />

hatten, gingen wir zur Autovermietung,<br />

die uns zwei Vans ausliehen, mit denen<br />

wir die drei wundervollen Wochen durch<br />

Canada gereist sind. Wir fuhren eingequetscht<br />

von den Gepäckstücken in<br />

unser erstes Motel, in dem wir ohne zu<br />

bezahlen unsere zweiten Gepäckstücke<br />

ca. zwei Wochen dankenswerterweise<br />

lagern durften. Das ist nur eins 6er wenigen<br />

Beispiele, wie gastfreundlich und<br />

nett die Leute in Kanada sind. Es ist wirklich<br />

unglaublich. Die Gastfamilien zum<br />

Beispiel haben uns wie Stars behandelt<br />

und als wir gegen unsere Gastschwestern<br />

Volleyball gespielt haben, war die<br />

Halle voll von Menschen, nur um uns zu<br />

sehen. Wir haben die Nationalhymne<br />

V o l l e y b a l l<br />

Reise nach Kanada (siehe Titelseite der letzten Ausgabe)<br />

gesungen und uns wirklich ein bisschen<br />

wir Stars gefühlt. So haben wir dann auch<br />

gespielt und gewonnen!<br />

Nie vergessen werde ich wohl auch<br />

die Landschaften. Man kann sich nicht<br />

vorstellen, wie unglaublich und beeindruckend<br />

dieses Land ist. Wir fuhren mit<br />

den Vans manchmal mehrere Stunden<br />

am Tag durch dieses Land, aber es wurde<br />

einfach nie langweilig, denn wir entdeckten<br />

immer neue Sachen. An einem<br />

Tag sind wir durch eine Schneelandschaft<br />

gefahren, die wohl immer und<br />

ewig in meinem Gedächtnis bleiben wird,<br />

weil sie so wunderschön war. Die gigantischen<br />

Berge strahlten einen majestätischen<br />

Anblick aus, die kleinen Flüsse, die<br />

manchmal noch nicht ganz zugefroren<br />

waren, boten uns tolle Motive zum Fotografieren,<br />

das Petra uns auch toll gezeigt<br />

hat. Dazu kam eine endlose Weite,<br />

in die wir hineinfuhren mit gefrorenen<br />

Wasserfällen, die von den Bergen bis zur<br />

Straße hinunterhingen und wir sie somit<br />

sogar anfassen und toll fotografieren<br />

konnten.<br />

Weitere Highlights dieser Reise waren<br />

wohl die Tiere. Schon gleich in der ersten<br />

Woche nutzten wir die Möglichkeit<br />

in Prince Rupert Wale zu sehen. Ich<br />

wusste zwar, dass es ein tolles Ereignis<br />

werden würde, aber was ich dann erlebt<br />

habe, ist kaum in Worte zu fassen.<br />

Wir fuhren mit einem kleinen Boot raus<br />

und bekamen gleich am Anfang schon<br />

einen wunderschönen Anblick zu sehen,<br />

denn die Berge waren umgeben von<br />

Wolken und nur gelegentlich schauten<br />

noch ihre Spitzen heraus. Ein Regenbogenverschönerte<br />

den Anblick<br />

dann noch um<br />

so mehr.<br />

Es war ein aufregendes<br />

Gefühl,<br />

draußen auf<br />

dem Boot zu stehen<br />

und zu wissen,<br />

dass gleich<br />

irgendwo neben<br />

unserem Boot<br />

Wale auftauchen<br />

müssten.<br />

Ais der Kapitän<br />

uns dann mitteilte, dass er auf seinem<br />

kleinen Radar ganz in der Nähe viele Wale<br />

sehen würde stieg die Spannung noch<br />

mehr und wir achteten auf die Möwen,<br />

die in dem Moment auf die Stelle des<br />

Wassers flogen, wenn die Wale auftauchten.<br />

Und dann passierte es ganz unerwartet:<br />

neben uns tauchten sie auf einmal<br />

auf.<br />

Sie schwammen neben unserem Boot<br />

einige Meter mit uns und ich konnte es<br />

kaum fassen. Sie waren so riesig und<br />

trotzdem glitten sie so elegant und geschmeidig<br />

durch das Wasser. Sie tauchten<br />

dann genau so schnell wieder ab wie<br />

sie gekommen sind und ich versuchte zu<br />

begreifen, was ich gerade gesehen hatte.<br />

Viel Zeit hatte ich aber nicht dazu,<br />

denn die Möwen schössen auf einmal auf<br />

das Wasser und die Wale tauchten auf.<br />

Dieses Mal waren es aber mindestens 10<br />

und sie tauchten so weit auf, dass man<br />

ihre riesigen Mäuler sehen konnte. Es war<br />

so beeindruckend und als wir uns auf den<br />

Rückweg machten, tauchten sie immer<br />

wieder auf beiden Seiten des Bootes auf<br />

und ich wäre am liebsten zu ihnen ins<br />

Wasser gesprungen, denn sie vermittelten<br />

mir die ganze Zeit über das Gefühl<br />

von Freiheit und des Glücklichseins. Irgendwann<br />

konnte ich nur noch beobachten,<br />

wie manchmal noch die Fontänen<br />

in die Luft schössen und ich versuchte<br />

zu verarbeiten, was ich gerade erlebt<br />

hatte. Ich denke, das war mit eins meiner<br />

persönlichen Highlights und ich hätte<br />

sie noch Stunden beobachten können.<br />

Auf der ganzen Reise hatten wir uns<br />

gewünscht einen Bären zu sehen und<br />

hielten auch jeden Tag aufs Neue Ausschau,<br />

doch erst am Ende der Reise hatten<br />

wir noch mal Glück und die Geduld<br />

hatte sich gelohnt. Als wir zu der Stelle<br />

losfuhren, die bekannt dafür war, dass<br />

dort die Bären fressen und leben, weil<br />

dort ein Fiuss und ein Waidstück lagen,<br />

war ich noch nicht so zuversichtlich. Aber<br />

ich hoffte noch einen Bären zu sehen.<br />

Als wir dann am Ende des Flusses angekommen<br />

waren : konnte ich es kaum glauben:<br />

aus dem Wald kam genau in dem<br />

Moment ein Bär geschlichen. Er glitt ins<br />

Fortsetzung auf der nächsten Seite<br />

8 Sportspiegel 01/07

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