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Studierendenbefragung Soziale Arbeit BA. Forschungsbericht. HS ...

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6.4 Zusammenfassung<br />

Die drei häufigsten Beweggründe für ein Studium an der Hochschule Bremen sind<br />

ein bereits vorhandener Wohnsitz in Bremen bzw. in der Umgebung Bremens, die<br />

Attraktivität Bremens als Stadt und die hohen Studiengebühren in anderen Ländern.<br />

So wohnten die meisten Studierenden bereits vor dem Studium in Niedersachen und<br />

in Bremen und auch die Zugezogenen wohnen während des Studiums in dieser Regi-<br />

on. Die örtliche und regionale Gebundenheit lassen nicht unbedingt auf eine hohe<br />

Mobilitätsbereitschaft schließen, wobei aber auch die günstige Studienfinanzierung in<br />

Bremen als wesentlicher Grund für die Wahl des Hochschulortes nicht unterschätzt<br />

werden darf. Das Ergebnis stimmt weitgehend mit den Aussagen älterer Studien<br />

überein, die ebenfalls bei den meisten Studierenden <strong>Soziale</strong>r <strong>Arbeit</strong> eine starke regi-<br />

onale Gebundenheit festgestellt haben (u.a. Maier 1995: 142).<br />

Die Motive für die Studienfachwahl wurden über verschiedene Indikatoren operati-<br />

onalisiert: fachliches Interesse, altruistische und gesellschaftspolitische, berufsprag-<br />

matische Motive, indifferente eher personenbezogene Motive und indifferente eher<br />

außengeleitet Motivationen.<br />

Fachliches Interesse erscheint bei den meisten Befragten - bei den Frauen mehr<br />

noch als bei den Männern – als ein vorrangiges Motiv der Studienfachwahl, wobei<br />

sich aber die Vorstellung, einen vielfältigen Beruf zu wählen, der den eigenen Fähig-<br />

keiten entspricht, nicht unbedingt in einer entsprechenden „Wissensneugier“ äußert.<br />

Das Hilfemotiv ist bei fast drei Viertel der Befragten ebenfalls stark ausgeprägt 22 -<br />

wiederum häufiger bei den Frauen als bei den Männern.<br />

Fast zwei Drittel der Studierenden erscheinen in ihrer Studienfachwahl als (gesell-<br />

schafts-)politisch motiviert, allochthone Studierende nennen dieses Motiv häufiger als<br />

autochthone Studierende.<br />

Hinsichtlich der berufspragmatischen Gründe für die Wahl des Studienfaches zeigt<br />

sich kein so einheitliches Bild. Die Karriereplanung nimmt für mehr als die Hälfte der<br />

Befragten einen hohen Stellenwert ein und liegt damit im Vergleich zur Studie Ber-<br />

gers (2001: 238f.) mehr als doppelt so hoch. Für 46% bedeutet das Studium eine<br />

Weiterqualifizierung. Karriereplanung und der Wunsch einer Höherqualifizierung sind<br />

22 In der Studie von Berger 2001 (Berger 2001, S. 238) erreicht dieses Merkmal ähnliche Werte.<br />

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