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GSUND 41 Rohfassung - G'sund.net

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Hobby zum Beruf gemacht<br />

G’sund: In Deinem Leben gibt es einige<br />

wichtige Jahreszahlen, wie beispielsweise<br />

die Prüfung zum Privatpiloten 1978, die<br />

Übernahme der Verkaufsleitung für Lamborghini<br />

und Maserati 1989–1993, die Gründung<br />

von Scuderia Ferrari Austria 1997, die<br />

Initiative der Sportwagenfahrer mit Herz<br />

1999 oder zuletzt die Gründung der PS-Exklusiv<br />

Foundation 2003. Was hat Dich dazu bewogen?<br />

Kasper: Die „Scuderia Ferrari Austria“ gründete<br />

ich zum 50-jährigen Ferrari-Jubiläum im<br />

Auftrag der österreichischen Ferrari-Besitzer.<br />

Diese sind an mich herangetreten, weil ihnen<br />

meine Ferrari-Veranstaltungen gefielen.<br />

Mit der Initiative „Sportwagenfahrer mit<br />

Herz“ begann ich anlässlich eines Erlebnisses<br />

bei der 100 000-PS-Show in Graz. Da traf<br />

ich auf einen kleinen Jungen im Rollstuhl.<br />

Ich habe diesen Jungen reingeführt und<br />

steckte ihm eine Ferrari-Nadel an seinen<br />

Sweater. Nach ca. 10 m drehte sich der eher<br />

scheue Junge um und riss seine beiden Arme<br />

nach oben vor Freude. Das hat mich sehr<br />

berührt. Mit „Sportwagenfahrer mit Herz“<br />

kann ich behinderten Kindern eine Freude<br />

machen und gleichzeitig das mit Vorurteilen<br />

behaftete Image der Sportwagenfahrer verbessern.<br />

Mit der „PS-Exklusiv Foundation“ wurden alle<br />

Sportwagenbesitzer, Importeure, Händler<br />

und Klubs in ein Boot geholt. Wir haben mit<br />

all den Veranstaltungen schon mehr als<br />

300.000,– Euro gesammelt und unterstützen<br />

damit „Licht ins Dunkel“. Es wird jeweils an<br />

Härtefälle aus den Regionen verteilt, wo die<br />

Veranstaltungen stattfinden.<br />

G’sund: Du hast Größen wie Michael Schumacher,<br />

Niki Lauda, Carlos Reuttemann, Gilles<br />

Villeneuve und viele andere kennen gelernt.<br />

Wer beeindruckt Dich am meisten?<br />

Kasper: Das ist sicher Luca di Montezemolo,<br />

der jetzige Ferrari-Chef. Eine unglaublich<br />

charismatische Persönlichkeit. Es hätte niemand<br />

gedacht, dass es nach Enzo Ferrari<br />

noch jemanden mit dieser besonderen Ausstrahlung<br />

geben kann.<br />

G’sund: Du bist damals mit 23 Jahren ja<br />

persönlich nach Maranello gefahren, um<br />

Deinen Ferrari zu holen, auf den Du ca. ein<br />

Jahr gewartet hast. Ich habe gelesen, dass<br />

Du Carlo Tazzioli, heute die graue Eminenz<br />

bei Ferrari, gebeten hast, auf der Teststrecke<br />

Menschen helfen Menschen<br />

eine Runde drehen zu dürfen. Es war fast ein<br />

Wunder, dass Commendatore Enzo Ferrari<br />

seine Unterschrift gab.<br />

Kasper: Ja, das war ein unvergesslicher Augenblick<br />

für mich, als Enzo Ferrari mir auf die<br />

Schulter klopfte. Die Faszination Ferrari hat<br />

mich nie wieder losgelassen.<br />

G’sund: Du hast mittlerweile über 80 Veranstaltungen<br />

organisiert und schaffst es immer<br />

wieder, Fahrzeuge an Land zu ziehen, die in<br />

Österreich noch keiner in natura gesehen<br />

hat. So z.B. einen Pagani Zonda im Wert von<br />

über 600.000,– Euro und einen der teuersten<br />

straßentauglichen Sportwagen der Welt,<br />

den Mercedes CLK GTR Roadster, Kaufpreis<br />

1,9 Millionen Euro. Was ist jetzt noch eine<br />

Herausforderung für Dich?<br />

Kasper: Ein unvergesslicher Augenblick war<br />

voriges Jahr beim Sportwagenfestival in Velden<br />

die Präsentation des „Rat Pack-Ferrari“,<br />

schwarz mit rotem Leder. Dieser gehörte<br />

Sammy Davis jun., Dean Martin und Frank<br />

Sinatra sind mit ihm gefahren. Der österreichische<br />

Autoliebhaber und Sammler Stefan<br />

Singer hat ihn in Amerika ersteigert, und<br />

weil wir befreundet sind, konnten wir ihn<br />

hier bei uns präsentieren.<br />

Meine großen Ziele für die Zukunft bestehen<br />

einerseits weiterhin in der Hilfe für schwerkranke<br />

oder behinderte Kinder und andererseits<br />

in der Organisation und Mitgestaltung<br />

internationaler Shows. Das macht mir Freude<br />

und Spaß und ich freue mich auf diese<br />

Herausforderungen. ■<br />

hedi.grager@kages.at<br />

September 2006<br />

PANORAMA 47<br />

Sehenswert<br />

Sehenswert<br />

Hinauf ins M1<br />

Café • Bar auf drei Etagen<br />

Ein Panoramalift führte mich vom Färberplatz<br />

hinauf zur ersten Ebene des M1 mit<br />

einer eleganten Bar und einer gemütlichen<br />

Das M1: Elegant, bequem, hell und mit<br />

wunderbaren Aussichten.<br />

Blick vom Färberplatz hinauf zum M1.<br />

kleinen Terrasse fast inmitten der Laubkronen<br />

der Kastanienbäume. Über die Wendeltreppe<br />

stieg ich hinauf zur zweiten Ebene des<br />

Cafés und weiter zur ganz oben gelegenen, in<br />

die Dachlandschaft von Graz eingebetteten,<br />

windgeschützten und sonnigen Dachterrasse.<br />

Der Ausblick ist hier wunderbar.<br />

Liebenswürdig und zuvorkommend ist die<br />

Geschäftsführerin Sandra Gügerl mit ihrem<br />

Team um die Gäste bemüht. Eine sehr elegante<br />

Getränke- und Speisekarte verspricht<br />

unter anderem Frühstück bis 14.00 Uhr.<br />

Ausgezeich<strong>net</strong> schmeckten mir die Scampi-<br />

Eierspeise, das „wohl temperierte“ Glas<br />

Bier und der Espresso Macchiato. ■<br />

reinhard.sudy@kages.at<br />

Café • Bar M1<br />

Café • Bar M1<br />

Färberplatz 1, 8010 Graz<br />

Tel. +43 (0) 316 811233<br />

Foto: Sudy

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