110 Jahre Zahnarztausbildung in Jena - Zahnärzte in Thüringen

tzb 04|2003Veranstaltungen33IDS Köln trotzteschlechtem Wirtschaftstrend63 000 Besucher auf BranchenschauKöln (ids). Mit exzellenten Ergebnissenging am 29. März die 30. InternationaleDental-Schau (IDS) in Köln zu Ende. HaraldRussegger, Geschäftsfuhrer des Verbandesder Deutschen Dental-Industrie e. V. (VDDI),zog ein positives Fazit der fünftägigen Branchenschau:„Die erneute Steigerung der Aussteller-und Besucherzahlen und die gutengeschäftlichen Ergebnisse sind für diedeutsche Dentalindustrie äußerst zufriedenstellend.“Mit rund 1400 Anbietern aus 51 Ländern,davon 59 Prozent aus dem Ausland,und etwa 63 000 Fachbesuchern aus132 Ländern wurde das bereits hohe Niveauder IDS 2001 klar überschritten. Jeder vierteBesucher kam aus dem Ausland. Trotzder aktuellen weltpolitischen Situation undder angespannten Wirtschaftslage hat dieAuslandsnachfrage ebenso zugenommenwie der Besuch aus Deutschland. Besonderserfreulich für viele Aussteller war die starkgestiegene Nachfrage aus den aufstrebendenLändern Osteuropas, an der Spitze Russlandund die Ukraine, sowie aus den wiedererstarkenden Märkten in Fernost. Speziell derWachstumsmarkt China war überaus gutvertreten.Wenn auch die „investitionshemmenden“gesundheitspolitischen Rahmenbedingungenin Deutschland beklagt wurden, so stelltendie Aussteller doch fest, dass sich Händler,Zahnärzte und Zahntechniker nicht demotivierenließen – die Verkaufsabschlüsse unddas große Interesse an fortschrittlichenArbeitsmitteln und Werkstoffen waren auchhier trotz fehlender Planungssicherheit oftbesser als erwartet. Das gilt insbesonderefür neue Produkte und innovative Technologien.Ausschlaggebend für den Erfolg warenhäufig Verbesserungen in punkto Patientenfreundlichkeit– die Ansprüche an die Beratungsleistungenund Behandlungsqualitätdes Zahnarztes und damit auch an die Leistungendes Zahntechnikers steigen, je mehrder Patient an den Behandlungskosten beteiligtwird. Im Mittelpunkt der Aufmerksamkeitstanden daher minimalinvasive Instrumenteund Geräte, die eine schmerzarme,Substanz schonende Behandlung ermöglichen,verbesserte Prophylaxe- und Diagnosemethodenwie leistungsfähige Intraoral-Kameras, die helfen, sich abzeichnendeGefährdungen der Mund- und Zahngesundheitfrühzeitig zu diagnostizieren, oder digitalesRöntgen, das die Strahlenbelastung fürden Patienten um 70 bis 90 Prozent reduziert.Ebenfalls stark beachtet wurdenCAD/CAM-Verfahren, die die Verwendungvon Vollkeramik in einer kaum für möglichgehaltenen Ästhetik und Haltbarkeit erlaubenund ein Höchstmaß an Biokompatibilitätgarantieren. Großes Informationsbedürfnisgab es auch für die Fortschritte in derImplantologie.Einhelliges Lob sprachen die Aussteller derhohen Qualifikation der Fachbesucher aus.Der weltweite Fachhandel sei – abgesehenvom erwarteten Ausbleiben eines Teils deramerikanischen Kunden – vollzählig zur IDSgekommen. Einer Besucherbefragung zufolgewaren 88 Prozent der IDS-Gäste demnachan Beschaffungsentscheidungen beteiligt,47 Prozent sogar ausschlaggebend.Rund 35 Prozent der Besucher kamen ausZahnarztpraxen, circa 26 Prozent aus Dentallabors,der Handel stellte rund 16 Prozent derFachinteressenten.Sehr gute Resonanz fand der Zahnärzte-Pavillon, den die Bundeszahnärztekammer(BZÄK) gemeinsam mit Partnerorganisationenals Kollegentreff geschaffen hatte. Mit aktuellenund spannenden Themen von Finanzierungbis Gesundheitscoaching wurdenAnreize für die Praxisgestaltung vermitteltund Impulse und Visionen für die Zukunftgegeben. Ein weiteres Highlight im Rahmendes Messeauftritts: Die BZÄK feierte am27. März ihr 50-jähriges Bestehen.Die nächste IDS Köln findet vom 12. bis16. April 2005 statt.Forschungspreis inKinderzahnheilkundeausgeschriebenFrankfurt/M. (dgk). Die Deutsche Gesellschaftfür Kinderzahnheilkunde (DGK)schreibt den Braun-Oral-B-Prophylaxepreis2003 für herausragende Studienzur Forschung und zur Umsetzung derzahnmedizinischen Prophylaxe in derKinder- und Jugendzahnheilkunde aus.Damit sollen innovative und interdisziplinärangelegte Projekte in diesem Bereichgefördert werden. Der Preis ist mit7500 Euro dotiert und wird auf der nächstenJahrestagung der DGK vergeben.Einsendeschluss ist der 31. Mai 2003.Bewerben können sich angehende undapprobierte Zahnärzte (Einzelpersonenoder Arbeitsgruppen) sowie Wissenschaftlermit gleichwertiger akademischerAusbildung, die im Bereich der medizinischenund zahnmedizinischen Forschungtätig sind. Das Manuskript ist in vierfacherAusfertigung druckfertig in englischeroder in deutscher Sprache einzureichen.Es darf noch nicht veröffentlicht, nicht zurVeröffentlichung angeboten und nicht fürein Ausschreibungsverfahren eines anderenwissenschaftlichen Preises eingereichtsein. Eine unabhängige Jury ausmehreren Wissenschaftlern entscheidetüber die Preisvergabe.Für den Forschungspreis kommen beispielsweiseArbeiten zu interdisziplinärenStrategien zum Erhalt und zur Verbesserungder Mundgesundheit bei Kindern,zur Entwicklung von Methoden der so genanntenKariesrisikogruppe vor allem beiKindern und Jugendlichen oder zu neuenStrategien zur Verbesserung der Mitarbeitvon Kindern in der zahnmedizinischenGruppenprophylaxe in Frage. Auch Arbeiten,die sich mit interdisziplinären LehrundLernkonzepten für die Aus- undWeiterbildung von Zahnärzten und zahnärztlichemHilfspersonal in der präventivenZahnheilkunde befassen, könneneingereicht werden.Bewerbungsadresse:Gilette-Gruppe DeutschlandGeschäftsbereich Oral-BFrau Heidemarie HoffmannFrankfurter Str. 145, 61476 Kronberg/Taunus