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Grundriss der menschlichen Erblichkeitslehre und ... - dullophob

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Eugen Fischer:<br />

Eugen Fischer<br />

Eugen Fischer wurde am 5.6.1874 in<br />

Karlsruhe geboren. Nach dem Abitur<br />

immatrikulierte er sich 1893 in Freiburg für<br />

das Fach Medizin <strong>und</strong> leistete im selben Jahr<br />

einen Teil seines freiwilligen Jahres beim<br />

Militär ab.<br />

Er hörte mit großer Begeisterung die<br />

Vorlesungen des Anatomen Robert<br />

Wie<strong>der</strong>sheim (1848-1923) <strong>und</strong> von August<br />

Weismann über die Deszendenztheorie, die<br />

sein weiteres Studium stark beeinflußten.<br />

Nach einem Semester in München wurde<br />

Fischer 1898 bei Wie<strong>der</strong>sheim mit <strong>der</strong> Arbeit<br />

„Beiträge zur Anatomie <strong>der</strong> weiblichen<br />

Urogenitalorgane des Orang-Utan“<br />

promoviert. Bereits zwei Jahre später 1900 legte er seine Habilitationsschrift „Das<br />

Primordialcranium von Talpa europaea“ vor <strong>und</strong> wurde Privatdozent für Anatomie an<br />

Wie<strong>der</strong>sheims Institut in Freiburg. 1912 wurde er außerordentlicher Professor an <strong>der</strong><br />

Universität Würzburg, 1914 erhielt er den gleichen Rang in Freiburg <strong>und</strong> nach dem ersten<br />

Weltkrieg, an dem Fischer hauptsächlich als Militärchirurg in Ettlingen mitwirkte, trat er<br />

1918 Wie<strong>der</strong>sheims Nachfolge als Ordinarius für Anatomie in Freiburg an.<br />

Nach seiner Habilitation beschäftigte sich Fischer mehr <strong>und</strong> mehr mit <strong>der</strong> Anthropologie. Er<br />

erlernte bei dem Zürcher Professor für Anthropologie Rudolf Martin (1864-1925) die<br />

anthropologischen Techniken <strong>und</strong> reiste 1908, mit Mitteln <strong>der</strong> „Humboldt-Stiftung“ <strong>der</strong><br />

Preußischen Akademie <strong>der</strong> Wissenschaften ausgestattet, in die deutsche Kolonie<br />

Deutschsüdwestafrika (dem heutigen Namibia) <strong>und</strong> trieb dort anthropologische Studien, im<br />

Rahmen <strong>der</strong>er er die Gültigkeit <strong>der</strong> Mendelschen Vererbungsregeln für den Menschen<br />

bestätigen wollte. Resultat dieser Reise war das 1913 veröffentlichte Werk „Die Rehobother<br />

Bastards <strong>und</strong> das Bastardisierungsproblem beim Menschen“.<br />

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