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deutschland. An rund 90 dieser Tankstellen<br />
gehört eine Autogas-Zapfsäule zum<br />
Angebot. In Sachen Tankstellendichte<br />
hat Autogas übrigens gegenüber Erdgas<br />
die Nase weit vorn. Während Erdgas<br />
immer noch weit von den angepeilten<br />
1000 Tankstellen entfernt ist, gibt es<br />
deutschlandweit rund 5000 Autogastankstellen.<br />
Etwa 4000 davon sind reguläre<br />
Straßentankstellen. Damit dürfte es bei<br />
der Versorgung mit Autogas keine Probleme<br />
geben.<br />
Hohe Wirtschaftlichkeit<br />
Zentraler Vorteil von Autogas ist seine<br />
hohe Wirtschaftlichkeit. Der Mix aus<br />
Propan und Butan reduziert die Kraftstoffkosten<br />
deutlich. Die hohe Wirtschaftlichkeit<br />
dieser Alternative liegt vor<br />
allem in der Steuerbefreiung begründet.<br />
Die Bundesregierung fördert Autogas<br />
mit einem niedrigen Mineralölsteuersatz.<br />
Im Energiesteuergesetz (EnergieStG) vom<br />
15. Juli 2006 ist diese Vergünstigung verankert.<br />
LPG ab Werk<br />
Der verminderte Steuersatz gilt demnach<br />
bis zum 31. Dezember 2018. Genug Zeit,<br />
damit die Investitionen sich rechnen. Die<br />
sind nicht unerheblich. Eine fachgerechte<br />
Umrüstung hat seinen Preis. Los geht<br />
es je nach Fahrzeugtyp ab 2500 bis 3000<br />
Euro. Wem deutlich günstigere Offerten<br />
gemacht werden, sollte skeptisch sein.<br />
Die Anforderungen, auch seitens der<br />
Überwachungsbehörden, sind hoch und<br />
erfordern entsprechenden Aufwand.<br />
Einige Hersteller leichter Nutzfahrzeuge<br />
bieten inzwischen Umrüstungen ab<br />
Werk. So bietet Ford den Fokus, den Mondeo<br />
und auch den Transit ab Werk mit<br />
Autogas an. Das schafft Vertrauen. Auch<br />
Opel hat einiges in Sachen Autogas im<br />
Programm. Ganz neu bei Renault ist der<br />
Kangoo Rapid mit LPG.<br />
Noch günstiger wird es, wenn an der eigenen<br />
Autogastankstelle getankt wird. Hier<br />
profitiert der Betreiber von den günstigen<br />
Einkaufskonditionen. Anders als bei konventionellen<br />
Kraftstoffen ist die Zulassung<br />
einer Autogastankstelle vergleichsweise<br />
einfach und vor allem günstig. So<br />
günstig, dass es bereits bei einer Flottengröße<br />
von wenigen Fahrzeugen Sinn<br />
macht, in die eigene Tankstelleninfrastruktur<br />
zu investieren. Eine solche Investition<br />
plant auch Eckmann. Wenn der<br />
dritte Kastenwagen mit Autogasantrieb<br />
ausgeliefert ist, soll auch eine eigene<br />
Betriebstankstelle folgen. „So sparen wir<br />
uns tankstellenbedingte Umwege, was die<br />
Kraftstoffkosten weiter reduzieren wird.“<br />
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