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Nr. 21 - Tiroler Jagdaufseher Verband

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interVieW<br />

24<br />

Peter Stecher: „Die Vereinbarkeit<br />

von Beruf, Familie und Jagd wird<br />

meiner Meinung nach eine große<br />

Rolle spielen. In allen Bereichen<br />

des Lebens wird durch immer größeren<br />

Leistungsdruck mehr Zeit<br />

gefordert. Hier alles unter ein Dach<br />

zu bringen erfordert natürlich auch<br />

sehr viel Toleranz von Frau und<br />

Kindern. Hier sollten wir Ideen<br />

und Maßnahmen erarbeiten, den<br />

oben genannten Faktoren entgegenzuwirken.<br />

Zeit wird nach und<br />

nach zum wichtigsten Gut werden,<br />

das ein Mensch hat oder geben<br />

kann.“<br />

Frage: Welche Änderungen würdest<br />

du dir bei der Ausbildung der<br />

<strong>Jagdaufseher</strong> wünschen?<br />

Peter Stecher: „Dem derzeitigen<br />

theoretischen Teil müsste eine praxisorientierte<br />

Ausbildung zumindest<br />

gleichgestellt werden. Ich<br />

könnte mir hier ein eineinhalb bis<br />

rechtsecke<br />

Dr. Jürgen Siegert<br />

Mit der jetzt beschlossenen Waffengesetznovelle<br />

wurde die eU-<br />

Richtlinie aus dem Jahr 2008<br />

umgesetzt. Die Frage, ob wir ein<br />

neues Waffengesetz brauchen<br />

oder nicht, stellte sich also nicht.<br />

zweijähriges Praktikum in einem<br />

der von der Bezirksstelle benannten<br />

und dem Wohnort des Bewerbers<br />

nahegelegenen Reviere vorstellen.<br />

Mindestens einen Winter<br />

und zwei Sommer sollte der Jagdbetrieb<br />

mit all seinen Fassetten<br />

durchlaufen werden. Ich glaube, dass<br />

damit eine weitere Qualitätssteigerung<br />

erreicht werden könnte.“<br />

Frage: Was erwartest du dir als<br />

Mitglied im <strong>Tiroler</strong> <strong>Jagdaufseher</strong>verband?<br />

Peter Stecher: „Durch Öffentlichkeitsarbeit,<br />

wie Teilnahme an<br />

öffentlichen Veranstaltungen, Erstellen<br />

von Broschüren, mehr Fortbildung<br />

und Auftreten im Internet,<br />

sollte die Kompetenz der <strong>Jagdaufseher</strong><br />

in der Öffentlichkeit und der<br />

Jägerschaft intern gestärkt werden.<br />

Weiters wäre die Einführung eines<br />

„Erfahrungstages“ in jeder Bezirksstelle<br />

einmal jährlich von Vorteil.<br />

es war kein Thema, dass jede<br />

Verschärfung eines Waffengesetzes<br />

natürlich nur die Falschen<br />

trifft: Verbrecher hatten und<br />

haben Zugang zu Waffen und<br />

kümmern sich wohl kaum um<br />

entsprechende Gesetze.<br />

Seit Anfang der 90er Jahre durfte<br />

ich in meiner Funktion in der Wirtschaftskammer<br />

Österreich im<br />

Innenministerium meine Erfahrung<br />

einbringen. Nicht erst im<br />

Zuge der Begutachtung, wenn es<br />

bereits zu spät ist, sondern in zahlreichen<br />

Gesprächsrunden im Ministerium.<br />

Dabei hat sich eine<br />

besondere Entwicklung ergeben:<br />

DER TIROLER JAGDAUFSEHER<br />

Hier könnten Probleme aufgezeigt,<br />

Ideen eingebracht und umgesetzt<br />

werden. Gegebenenfalls könnten<br />

auch Jagdpächter sowie betroffene<br />

Institutionen bei Bedarf miteinbezogen<br />

werden. Fortbildungsunterlagen,<br />

Erkenntnisse und News<br />

sollten topaktuell an die Mitglieder<br />

weitergegeben werden. Wo angebracht,<br />

sollte mit Ideen, aber auch<br />

mit Kritik in die Offensive gegangen<br />

werden.<br />

Für die Zukunft würde ich mir<br />

wünschen, mit allen in der Jagd<br />

beteiligten Personen gute Ideen<br />

und Lösungen zu finden, um die<br />

„Anliegen“ unseres Wildes weiterhin<br />

zu erhalten und zu sichern!“<br />

Artur Birlmair und Hans Huber<br />

haben mit<br />

Peter Stecher gesprochen.<br />

die Waffengesetznovelle 2010<br />

Keine Verschärfung – nicht weltbewegend – manche erleichterung<br />

von Kommerzialrat Dr. Jürgen Siegert<br />

Ich durfte als Büchsenmacher,<br />

Waffenkaufmann und Jurist Minister<br />

und Fachbeamte beraten. Ich<br />

konnte daher die Interessen der<br />

legalen Waffenbesitzer ebenso vertreten<br />

wie die Sicherheit in unserem<br />

Land fördern.<br />

Anfang Jänner 2009 fand die erste<br />

Gesprächsrunde mit den verantwortlichen<br />

Ministerialbeamten in<br />

Graz statt. Es folgten zahlreiche<br />

Termine, in denen sehr sorgfältig<br />

alle Punkte durchbesprochen wurden.<br />

Inzwischen wurden aber auch<br />

Horrorszenarien gezeichnet, welche<br />

Verschärfungen und welche Einschränkungen<br />

kommen würden.

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