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EARLYBIRD-GOLF West

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sind. Wenn man das Golfspiel allerdings wie<br />

ein Fußballer angeht, ist man zum Scheitern<br />

verurteilt. Verbissenheit und ein Übermaß<br />

an Emotionalität sind auch auf dem Grün<br />

fehl am Platz.<br />

Hönerbach: Positive wie negative Situationen<br />

gibt es in beiden Sportarten, aus beiden<br />

entwickeln sich Lösungsmöglichkeiten,<br />

die man in der anderen Sportart einsetzen<br />

kann! Das bezieht sich weniger auf die<br />

technischen Fähigkeiten als vielmehr auf<br />

das emotionale Handeln.<br />

Steinle: Als Torhüter muss man immer<br />

hochkonzentriert und fokussiert sein. Wer<br />

diese Fähigkeit auch auf dem Golfplatz<br />

zeigt, sollte eine gute Runde absolvieren.<br />

Golf ist im Unterschied zum Fußball ein<br />

Einzel- und kein Teamsport. Reizt es Sie,<br />

einmal nicht von der Leistung Ihrer Mitspieler<br />

abhängig, sondern allein verantwortlich<br />

zu sein?<br />

Hönerbach: Ja, darin liegt eindeutig der<br />

Reiz des Golfspiels: jedes Mal gegen sich<br />

selbst anzutreten.<br />

Hartwig: Die Abhängigkeit von meinen Mitspielern<br />

auf dem Platz empfinde ich nicht<br />

als negativ, sie ist vielmehr die Grundlage<br />

für das Gemeinschaftserlebnis im Fußball.<br />

Der Reiz bei Einzelsportarten wie Tennis und<br />

Golf bedeutet für mich: Man ist immer<br />

„dran“, das heißt, ich habe viel mehr Aktionen<br />

am Ball, mit denen ich auf das Spiel<br />

Einfluss nehmen kann.<br />

Steinle: Aufgrund von beruflichen Terminen<br />

und Reisen bietet mir das Golfspiel eine<br />

tolle Möglichkeit flexibel Sport zu treiben.<br />

Und schon zu aktiven Fußballerzeiten war<br />

man selbst manchmal sein größter Gegner.<br />

Im Fußball spielen fast immer Mannschaften<br />

einer Liga gegeneinander. Im Golf<br />

kann jeder gegen jeden spielen. Welche<br />

Variante gefällt Ihnen besser?<br />

Hönerbach: Beides hat seinen Reiz.<br />

Hartwig: Die Golf-Variante klingt ja ganz<br />

schön, aber mir ist es nach wie vor unangenehm,<br />

wenn der einstellige Handicapspieler<br />

mit seinem zweiten Schlag auf mich warten<br />

muss, während ich meinen vierten im Wald<br />

suche. Zudem verleitet mich die Beobachtung<br />

des Spielstärkeren dazu, ebenfalls die<br />

kurzen Wege zum Grün zu wählen, was dann<br />

für mich in der Regel mit einem Drop vor<br />

dem Wasserhindernis endet. Das Handicap<br />

macht die Ergebnisse vergleichbar, das Spiel<br />

aber für mich nicht unbedingt reizvoller.<br />

Steinle: Fußball in einer Liga hat seinen<br />

ganz besonderen Reiz und wird ihn für mich<br />

auch immer behalten.<br />

Waren Sie schon mal bei dem Saison-Auftakt<br />

der Profi-Fußballer in Los Lagos dabei<br />

oder wären Sie es gern?<br />

Hönerbach: Dabei war ich noch nie. Keine<br />

Frage, dass ich es gerne einmal wäre.<br />

Steinle: Nein, allerdings stünde vor meinem<br />

Start noch reichlich Trainingsarbeit an.<br />

Hartwig: Ich war auch noch nicht dabei.<br />

Allerdings zähle ich mich auch nicht zu dem<br />

Zirkel, der sich dort alljährlich trifft.<br />

Sind Sie Mitglied bei den GOFUS?<br />

Hönerbach: Ja, ich bin einer, weil mir die<br />

Idee gefällt, aus der die GOFUS entstanden<br />

sind.<br />

Steinle: Nein, ich bin keiner. Da ich noch<br />

beruflichen Verpflichtungen nachgehe, würden<br />

die GOFUS mich vermutlich gar nicht<br />

erst aufnehmen.<br />

Hartwig: Ich hatte ursprünglich vor, mich<br />

bei den GOFUS anzumelden, um meinem<br />

EARLY BIRD 145<br />

Golfspiel eine Regelmäßigkeit zu verleihen.<br />

Zudem gefällt mir die Verbindung von Sport<br />

und dem Einsatz für den guten Zweck. Im<br />

Moment beschränkt sich meine Golfaktivität<br />

aber auf gelegentliche Runden im Freundeskreis,<br />

weshalb meine Platz- auch längst<br />

noch keine Turnierreife erlangt hat. Außerdem<br />

ist es gut möglich, dass ich mit gerade<br />

einmal 71 Zweitligaspielen erst gar nicht die<br />

Anmeldekriterien für die GOFUS erfülle.<br />

Mit wem würden Sie gerne mal auf die<br />

Runde gehen?<br />

Steinle: Bei Deutschlands bestem Golfer<br />

Martin Kaymer würde ich mir gern einige<br />

Schwünge abschauen.<br />

Hartwig: Mit einem Golf Pro. Als Autodidakt<br />

entwickele ich mein Spiel im Moment eher<br />

zurück, als dass Verbesserungen erkennbar<br />

wären.<br />

Hönerbach: Mit meiner Frau! Weil ich es<br />

bis heute nicht geschafft habe, sie für den<br />

Golfsport zu begeistern.<br />

Mussten Sie jemals einen Fußball so lange<br />

suchen, wie einen Ihrer Golfbälle?<br />

Hönerbach: Nein.<br />

Die GOFUS<br />

Hartwig: Im Gegensatz zu so manchem<br />

Golfball musste ich zumindest noch nie<br />

einen Fußball verloren geben.<br />

Steinle: Bei einer knappen 1:0 Führung habe<br />

ich den Fußball auch mal deutlich länger<br />

als nötig gesucht.<br />

sind golfende Fußballer, die in der Bundesliga Geschichte geschrieben haben,<br />

und nun auf den Golfplätzen Deutschlands etwas bewegen wollen. Das Motto<br />

des 2001 gegründeten Vereins lautet: „Etwas von dem eigenen Glück zurück<br />

geben“. Unter den inzwischen über 460 Mitgliedern sind unter anderem Trainer<br />

wie Michael Skibbe, Dieter Hecking, Michael Frontzeck, Hansi Flick, Andreas<br />

Köpke und Peter Neururer, Aktive wie Sebastian Kehl, Christoph Metzelder, Stefan<br />

Kießling, Oka Nikolov, Hanno Balitsch, Frank Rost und Steven Cherundolo aber<br />

auch viele Ehemalige wie Stefan Reuter, Uwe Bein, Thomas Helmer, Andy Möller,<br />

Marco Bode, Oliver Reck und Olaf Thon.<br />

Quelle: www.gofus.de

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