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150 Jahre TuS Metzingen - Festschrift

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Entwicklung bis zum Zweiten<br />

Weltkrieg<br />

Nach dem frühen Tod von Bürgermeister<br />

Neuhaus im November 1937<br />

übernahm Otto Dipper sowohl das<br />

Amt des Bürgermeisters wie auch<br />

den Vorsitz des Vereins für Leibesübungen.<br />

Die sportlichen Aktivitäten<br />

fanden in den Abteilungen Turnen<br />

und Leichtathletik, Fußball und<br />

Handball, Schwimmen, Radfahren,<br />

Schießen und Skifahren statt. Nach<br />

wie vor war im VfL unterschwellig<br />

der Gegensatz zwischen Turnern<br />

und Fußballern vorhanden, wie aus<br />

der Ansprache Dippers bei der<br />

<strong>Jahre</strong>sfeier Ende 1937 hervorgeht,<br />

wo er betonte, dass „im VfL sich<br />

besonders die Aktiven in so schöner<br />

Zusammenarbeit gefunden haben,<br />

daß sie in vollstem Verständnis<br />

füreinander, in Harmonie und Kameradschaft zusammenarbeiten,<br />

ein Vorbild für wenige übrige Mitglieder,<br />

die in einzelnen Fällen vielleicht noch nicht so ganz<br />

sich im großen, alle Sportarten umfassenden Verein<br />

restlos heimisch fühlen“. Auf der Hauptversammlung<br />

im Mai 1938 wurden neben dem Bau einer Aschenbahn<br />

auf dem Spielplatz Auchtert für die Leichtathleten<br />

auch die Erfolge im Frauenhandball hervorgehoben.<br />

Nach dem Ausbruch des Zweiten Weltkriegs 1939 gingen<br />

die sportlichen Aktivitäten des VfL bis 1944 mehr<br />

und mehr zurück. Mit der Besetzung <strong>Metzingen</strong>s im<br />

April 1945 durch amerikanische, wenig später durch<br />

französische Truppen kam jede sportliche Tätigkeit<br />

zum Erliegen. Der VfL wurde wie alle anderen Vereine<br />

aufgelöst.<br />

Gründung der Sportvereinigung <strong>Metzingen</strong> 1946<br />

Die Zulassung neuer Vereine musste von der französischen<br />

Besatzungsmacht genehmigt werden, wobei<br />

zunächst nur Fußball und Handball als Sportarten gestattet<br />

waren. Im August 1945 erhielt Paul Schmid die<br />

25<br />

Vorstand und Ausschuss des Turnvereins <strong>Metzingen</strong> 1933<br />

Genehmigung für eine Fußballmannschaft. Am 3. November<br />

1945 initiierte er eine Versammlung im Hinblick<br />

auf die Gründung eines neuen Sportvereins, in<br />

dem Turner und Fußballer wieder in einem gemeinsamen<br />

Verein vereint sein sollten. Am 15. Mai 1946 fand<br />

die Gründungsversammlung der Sportvereinigung<br />

1946 <strong>Metzingen</strong> statt, bei der Paul Schmid zum Vorstand<br />

gewählt wurde. Zweck des Vereins war „die<br />

sportliche Pflege und Förderung der Leibesübungen“.<br />

Es wurden die Abteilungen Fußball, Handball, Frauenturnen<br />

und später auch Tennis gebildet. Turnen war<br />

verboten, solange der Verein nicht im Besitz einer<br />

gültigen Lizenz von der französischen Besatzungsmacht<br />

war.<br />

Diese ließ sich jedoch Zeit. Die Genehmigung zog sich<br />

über zwei <strong>Jahre</strong> hin. Erst im Mai 1949 erhielt die<br />

Sportvereinigung 1946 <strong>Metzingen</strong> die notwendige Lizenz.<br />

1947 wurde Richard Buck zum Vorstand gewählt<br />

und 1948 Gerbermeister Otto Schmid, der das Amt bis<br />

1953 bekleidete. Es entstanden die Abteilungen Fußball,

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