150 Jahre TuS Metzingen - Festschrift
150 Jahre TuS Metzingen - Festschrift
150 Jahre TuS Metzingen - Festschrift
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
1927 wurden laut TV-Protokollbuch insgesamt 18<br />
Männer- und 13 Jugendspiele durchgeführt.<br />
Neubeginn nach 1945<br />
Ein Blick in die umfangreichen Unterlagen von Wilhelm<br />
Mack zeigt, dass schon 1952 der Fiskus hinter den<br />
Handballern her war: 328,70 DM wurden damals als<br />
Umsatzsteuer in Rechnung gestellt. Die Spielrunde<br />
1953/54 wurde mit einem „Kassengewinn“ von 19,20<br />
DM abgeschlossen: Den Einnahmen von 944,06 DM<br />
(davon 344,06 DM Eintrittserlöse) standen Ausgaben<br />
von 924,76 DM (davon 100 DM für vier Spiel-Auswärtsfahrten<br />
mit Omnibus-Lutz Mittelstadt) gegenüber.<br />
<strong>TuS</strong> <strong>Metzingen</strong> Staffelsieger Feldhandball 1960/61 (hinten von<br />
links): Günter Euchner, Heinz Schmid, Hubert Stiefele, Wolfgang<br />
Schmid, Erwin Kienle, Frieder Ackermann, Egbert Koch, Karl Stark;<br />
(vorne von links): Walter Wezel, Reinhold Schwaiger, Eberhard<br />
Schlipphak, Rolf Euchner, Heinz Knittel (Fotograf: Trainer Christoph<br />
Stotz)<br />
Während die <strong>TuS</strong>-Männer schon über 30 <strong>Jahre</strong> dem<br />
kleinen Leder nachjagten, wurde erst 1959 ein Frauenteam<br />
gegründet, das am Großfeld-Spielbetrieb des<br />
Kreises Achalm teilnahm. Die Mannschaft gewann<br />
schnell an Spielstärke; schon im Juli 1960 konnten die<br />
Mädels das 4. Metzinger Handballturnier, das es heute<br />
nicht mehr gibt, auf dem Hartplatz beim Gymnasium<br />
gewinnen. Dass die Damenspiele auf dem Großfeld oft<br />
knapp ausgingen, tat der Spielfreude keinen Abbruch.<br />
47<br />
Auch die Jugendarbeit nahm an Bedeutung zu; so<br />
wurden Ende 1960 die „Talente“ Rudi Erlenbusch,<br />
Heinz Knittel, Manfred Laib und Martin Wirsum zu einem<br />
HVW-Auswahllehrgang in die Landessportschule<br />
Tailfingen eingeladen.<br />
Die <strong>TuS</strong> wurde erst spät eine Frauendomäne<br />
Lange <strong>Jahre</strong> gab es bei uns Handballern zwei Spielwarte<br />
und zwei Jugendleiter: jeweils einen für den weiblichen<br />
und einen für den männlichen Bereich.<br />
Die <strong>TuS</strong>-Männer waren Mitte der 80er-<strong>Jahre</strong> unter<br />
ihrem Spielertrainer Jörg Plankenhorn sogar recht<br />
erfolgreich: In überzeugender Manier stieg das Männerteam<br />
1985 in die HVW-Landesliga auf, drei <strong>Jahre</strong><br />
später sogar in die Verbandsliga und konnte sich dort<br />
einige <strong>Jahre</strong> halten.<br />
Die erfolgreichen <strong>TuS</strong>-Männer in der Verbandsliga 1988/89 (hinten<br />
von links): Thomas Kuchelmeister, Rolf Vollmer, Günter Vollmer,<br />
Dirk Weinbörner, Gerd Godon, Sigbert Schmid, Trainer Wolfgang<br />
Weiblen; (vorne von links): Haakon Hartsieker, Holger Steidinger,<br />
Armin Schneider, Oliver Schnurr, Rainer Wetzel, Georg Ernst, Willi<br />
Spannowsky (Auf dem Foto fehlt: Norbert Truetsch).<br />
Die „geballte Konkurrenz“ im Ermstal grub jedoch bald<br />
das Wasser ab und der männliche Spielbetrieb bei der<br />
<strong>TuS</strong> wurde 1997 mangels Masse leider eingestellt.<br />
Spitzensport in der Frauen-Bundesliga<br />
Schon in den 70er-<strong>Jahre</strong>n gehörten die Damen der<br />
<strong>TuS</strong> <strong>Metzingen</strong> zu den leistungsstarken Teams im<br />
Handballverband Württemberg. Unter Trainer Martin