150 Jahre TuS Metzingen - Festschrift
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Tennis in der <strong>TuS</strong><br />
Mit 13 <strong>Jahre</strong>n ist die Tennisabteilung eines der jüngeren<br />
Kinder innerhalb der großen <strong>TuS</strong>-Familie. Aber der<br />
Reihe nach: Mitte der neunziger <strong>Jahre</strong> kam man bei<br />
der <strong>TuS</strong> auf die Idee, seinen Mitgliedern Tennis im<br />
eigenen Verein anzubieten. Dazu wollte man zunächst<br />
drei bis fünf Plätze direkt neben dem Otto-Dipper-<br />
Stadion bauen. Zu dieser Zeit sah man im Gesamtverein<br />
bei ca. 2.500 Mitgliedern ein Potential von bis zu<br />
300 aktiven Tennisspielern. Außerdem war man der<br />
Meinung, dass diese sich auf einem eigenen Gelände<br />
wohler fühlen würden als beim Tennisclub <strong>Metzingen</strong>.<br />
Als der Tennisclub <strong>Metzingen</strong> dann mitbekam, dass<br />
eine direkte Konkurrenz in der eigenen Stadt drohte,<br />
wandte sich dieser dann an die Stadt <strong>Metzingen</strong>, die<br />
dann auch keine Genehmigung für die geplanten Plätze<br />
erteilte. Die <strong>TuS</strong> wurde vielmehr seitens der Stadt<br />
<strong>Metzingen</strong> angehalten, sich mit dem TC <strong>Metzingen</strong> in<br />
Verbindung zu setzen und in Gesprächen auszuloten,<br />
inwieweit eine Kooperation gefunden werden könnte.<br />
Zusätzlich wurde ein „Gutachten" erstellt, ob es möglich<br />
wäre, die neu gegründete <strong>TuS</strong>-Tennisabteilung<br />
auch auf einer Tennisanlage am Bongertwasen zusätzlich<br />
mit dem TC spielen zu lassen.<br />
Schließlich fanden dann die Verantwortlichen beider<br />
Vereine – von Seiten des Tennisclub waren dies Hans<br />
Köpf und Jutta Ohly, von <strong>TuS</strong>-Seite aus vor allem Kurt<br />
Mende und Herbert Rauscher – eine einvernehmliche<br />
Regelung der Zusammenarbeit. Im April 1997 war es<br />
dann soweit: Der Kooperationsvertrag zwischen den<br />
beiden Vereinen wurde unterzeichnet. Aus heutiger<br />
Sicht muss man sagen, dass diese Lösung wahrscheinlich<br />
die eleganteste war, denn der abebbende Tennisboom,<br />
ausgelöst in den Achtzigern und Neunzigern,<br />
hätte uns auch voll getroffen und wir wären wahrscheinlich<br />
lange auf den Schulden gesessen.<br />
Nachdem die theoretischen Weichen also wie erwähnt<br />
im April 97 gestellt waren, blieb dennoch die Gretchenfrage:<br />
Funktioniert dies auch in der Praxis? Die ehrliche<br />
Antwort ist: Bei beiden Vereinen war es Liebe auf<br />
den zweiten Blick. Die <strong>TuS</strong>-ler fühlten sich anfangs<br />
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misstrauisch beäugt und vielleicht auch als Spieler<br />
zweiten Grades, die TC-ler fühlten sich vielleicht "gestört"<br />
von den "Neuen", hatte der TC doch das alleinige<br />
Hausrecht auf der Anlage seit Anfang der Siebziger.<br />
Jedenfalls ist es gelungen, uns innerhalb kürzester Zeit<br />
einzubringen, dies hauptsächlich im Hobbybereich. Die<br />
Grenzen zwischen beiden Vereinen sind seit <strong>Jahre</strong>n<br />
schon fließend und man spürt überhaupt keinen Unterschied<br />
mehr zwischen TC und <strong>TuS</strong>.<br />
Der erste „Abteilungschef“ war eine Frau: Von 1997<br />
bis 2000 leitete Petra Feucht die Geschicke der neuen<br />
Abteilung. Ihr folgte dann von 2000 bis 2002 Jürgen<br />
Vrtak, gefolgt von Hartmut Koch, der diesen Posten bis<br />
heute ausübt. Bei der Gründung hatte die Abteilung<br />
einstens 63 Mitglieder, nach 13 <strong>Jahre</strong>n im derzeitigen<br />
Jubiläumsjahr der <strong>TuS</strong> sind es knappe 50. Diese fast<br />
konstante Zahl der Mitglieder ist eigentlich schon als<br />
Erfolg zu verzeichnen, da der Mitgliederschwund im<br />
gesamten Tennissport landauf, landab keinen Verein<br />
ungeschoren lässt.<br />
Unsere aktuelle Herren 50 Mannschaft: (obere Reihe von links):<br />
Gerhard Gutmann, Wolfgang Lüdeke, Josef Cvetko, Max Sander,<br />
Günther Schips; (vorne von links): Heinz Lüdeke, Hermann Schmid,<br />
Hartmut Koch. Es fehlen Norbert Fink und Hans Polte.<br />
Auf der sportlichen Seite sieht es folgendermaßen aus:<br />
Im Breitensport sind wir sehr stark vertreten, gemeinsam<br />
mit Mitgliedern des TC spielen wir in den Bereichen<br />
Herren-Hobby, Damen-Hobby und als "Gemsen"<br />
(Für Nicht-Insider: dies bedeutet gemischte Senioren,<br />
also Männlein als auch Weiblein gemischt in einer