150 Jahre TuS Metzingen - Festschrift

Judo in Metzingen
Zu Beginn des Schuljahres 1970/71 entstand in Metzingen
eine Judo-AG der Schönbein-Realschule. Der
damalige Schulleiter Karl Zeeb war sehr aufgeschlossen
für derartige sportliche Aktivitäten an seiner Schule.
Weil man, anders als bei Ballspielen, keinen großen
Raum benötigte, fand die AG in der Sporthalle der
Neugreuthschule statt. Zunächst trainierte man auf
den blauen Gummimatten und den langen Streifenmatten
der Bodenturner.
Eines Tages schaute der damalige Stadtrat Dr. Frieder
Gaenslen in der Halle vorbei – er wollte sich einfach
informieren, was da so alles stattfindet. Dabei kam das
Gespräch auch auf eine geeignete Tatami-(Matte), die
aus den Mitteln des Schuletats nicht finanzierbar war.
Dr. Gaenslen versprach, sich einmal zu informieren.
Metzingen war schon immer eine schul- und sportfreundliche
Stadt und wir bekamen die Judomatte.
Bald sprach es sich herum, dass es Judo in Metzingen
gibt, und ein Vater aus dem Neugreuth (Herr Brehmer)
wollte seinen Sohn auch teilnehmen lassen, leider war
dieser aber in einer anderen Schule. So überlegte
man, wie man mit dem örtlichen Sportverein zu einer
Lösung kommen könnte. Die Vereinsführung, Herr Kurt
Mende und Herr Schmid, war begeistert.
Judo-Gruppe der TuS Metzingen 1981: Höchste Gürtel Jochen Jakob
(braun) und Thomas Kießig (grün)
Bis zum Jahre 1981 (Bild oben mit allen Aktiven) entstand
so eine zahlenmäßig starke Gruppe, es wurden
Gürtelprüfungen durch Gunther Bischof (Reutlingen)
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abgehalten und man veranstaltete Wettkämpfe mit
den umliegenden Vereinen z.B. TSG Münsingen oder
TV Hohbuch aus Reutlingen. Schon damals waren die
Judoka integrativ tätig; längere Zeit trainierten drei
Asylbewerber aus Persien mit uns.
Günther Gusenbauer
Ralf Schuler hat einen Haltegriff angesetzt, der Kampfrichter Günther
Gusenbauer zeigt das durch Ausstrecken der rechten Hand an.
Nach 30 Sekunden ist der Kampf beendet.
Besonders in den letzen zwölf Jahren tat sich viel in
der Abteilung. Der Abriss der Gymnasiums-Halle stellte
die Abteilung vor große Probleme. Die Hallenkapazitäten
waren ausgeschöpft, nur „kinderunfreundliche“
Randzeiten waren offen. Umzüge in den Musiksaal der
Neugreuthschule und in die Schillerhalle folgten. Mit
der Eröffnung des Kohllöffel-Areals als Sporträume der
TuS Metzingen fand die Abteilung endlich ein neues,
dauerhaftes Zuhause. Dort kann der Raum entsprechend
gestaltet, die ca. 100 m² Matten dauerhaft platziert
und die Trainingszeiten flexibel gestaltet werden.