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Schlussbericht zur Externen Schulevaluation - Bruggwiesen

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Schule <strong>Bruggwiesen</strong>, Wangen-Brüttisellen, Evaluation 2010/2011zusammengestellt. Die Eltern und Jugendlichen erwähnten in den Interviews zudemverschiedene Stützblätter oder Hilfsmittel für eine verbesserte Lerntechnik, beispielsweiseKarteikarten. Es sei bei einigen Lehrpersonen auch möglich, am Morgen vorUnterrichtsbeginn von der Lehrperson individuelle Unterstützung zu erhalten.Teilweise differenzieren die Lehrpersonen das Lernangebot nach Lerntempo, Leistungsfähigkeitoder Interesse. Einige Jugendliche erzählten in den Interviews, anWochenplänen mit Minimal- und Maximalprogramm zu arbeiten. Die Lehrpersonenerwähnten in den Interviews Werkstätten oder Monatspläne mit unterschiedlichenSchwierigkeitsgraden, Zeitvorgaben und Graden an Hilfestellungen. Im Projektunterrichthaben die Drittklässlerinnen und Drittklässler im Vorfeld ihrer Abschlussarbeitdie Möglichkeit, in abteilungsdurchmischten Gruppen Grundlagenwissen zu verschiedenenThemen wie Recherche, Textverarbeitung, Präsentationstechnik zu erhalten.Dieses Wissen wird dann anhand verschiedener attraktiver Gemeinschafts-Produkte wie beispielsweise ein Wandbild, einen Animationsfilm oder ein PoetrySlam angewendet.SchwächenEin Teil der Lehrpersonen differenziert das Lernangebot zu wenig. Das Evaluationsteamsah in einigen Lektionen keinerlei Ansätze, um auf die unterschiedliche Leistungsfähigkeitder Schülerinnen und Schüler einzugehen, obwohl sich dazu die Möglichkeitgeboten hätte. Da der nächste Arbeitsschritt von der Lehrperson oftmals nichtbekannt gegeben wurde, mussten die schnelleren Jugendlichen warten und konntenihre Lernzeit nicht sinnvoll nutzen. Auf das Angebot der Lehrperson, sich Zusatzaufgabenzu holen, gingen sie nicht ein. Unklar war manchmal auch, ob die leistungsschwächerenund schweigsamen Jugendlichen noch am Mitdenken waren. In den Interviewserzählten die Schülerinnen und Schüler mehrheitlich, dass sie immer diegleichen Arbeiten bekämen. Die schnelleren würden Zusatzblätter erhalten oder bereitsmit den Hausaufgaben beginnen.Die Jugendlichen und Eltern beantworteten alle entsprechenden Aussagen <strong>zur</strong> Differenzierungin der schriftlichen Befragung eher kritisch und breit gestreut. Auch dieHälfte der Lehrpersonen schätzte die Aussage „Ich gebe den Schülerinnen undSchüler oft unterschiedliche Aufgaben, welche auf ihren individuellen Lernstand abgestimmtsind“ lediglich als genügend oder schlecht erfüllt ein. In den Interviews äussertensich einige Eltern eher skeptisch <strong>zur</strong> Arbeit im Lernraum und <strong>zur</strong> Individualisierungspraxisvon einigen Lehrpersonen: Die Kinder seien im Lernraum überfordert,die Eigenverantwortung funktioniere nicht und bei der Individualisierung im Klassenunterrichtwerde das Potenzial noch nicht genügend ausgenutzt.21e

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