Schlussbericht zur Externen Schulevaluation - Bruggwiesen

Schule Bruggwiesen, Wangen-Brüttisellen, Evaluation 2010/2011als Referenzrahmen für die eigene Beurteilung genutzt. In der schriftlichen Befragunggab die Mehrheit der Lehrpersonen lediglich mit genügend, schlecht oder sehrschlecht an, sich über Ergebnisse vergleichender Leistungstests auszutauschen undKonsequenzen für ihren Unterricht zu ziehen. Das Umstufungsprozedere sei umständlich,es gebe kein gemeinsames Notenverständnis, wurde teilweise in den Interviewserwähnt. Die uneinheitliche Beurteilung treffe nicht nur auf den Übergangvon der Primar- an die Sekundarstufe zu, sondern auch innerhalb der Sekundarstufe,befanden auch einige Eltern in den Interviews.Die Beurteilungspraxis der Lehrpersonen ist nicht überall kriterienorientiert. In denInterviews gaben einige Lehrpersonen an, die Benotung auf den Klassendurchschnittoder das beste Schülerergebnis auszurichten. Dies wurde auch von einigen Jugendlichenbestätigt. Dadurch wird nach Einschätzung des Evaluationsteams die Sozialnormhöher gewichtet als fachliche Kriterien. Obwohl die schriftlich befragten Elternund Jugendlichen positiv beurteilten, wie die Zeugnisnoten zustande kommen, gabes in den Interviews teilweise kontroverse Aussagen: Gewisse Lehrpersonen würdensehr streng benoten.Die Beurteilung der überfachlichen Kompetenzen ist nicht transparent. In den Interviewsmit den Jugendlichen und den Eltern wurde an verschiedenen Beispielen deutlich,dass gewisse Aspekte wie „Beteiligung am Unterricht“ in die fachliche wie überfachlicheBeurteilung einfliessen. Es würde somit „doppelt verbucht“, was ungerechtsei, vor allem bei stillen Kindern, kritisierten einige Eltern. Auch wurde erwähnt, dassdurch einen Lehrpersonenwechsel die Jugendlichen viel strenger beurteilt wurden,was teilweise Konsequenzen auf die Zeugniseinträge hatte. Die Eltern seien darübernicht im Voraus informiert gewesen. Die verschiedenen Beurteilungsnormen nachStufen A/B/C müssten nach Einschätzung des Evaluationsteams klarer kommuniziertsein. Dieses Problem ist aber laut Interviews mit den Schulbeteiligten erkannt.27e