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Die Kreissynode - Ev. Kirchenkreis an der Agger

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17Konzeptionsüberlegungen und ethischen Diskussionen ist dabeibeson<strong>der</strong>s die Diskussion <strong>der</strong> im verg<strong>an</strong>genen Jahr <strong>an</strong>gestoßenenFrage nach <strong>der</strong> Heilsbedeutung des Kreuzestodes Jesu vonBedeutung.Das Wort vom Kreuz bildet das Zentrum des christlichen Glaubens.<strong>Die</strong> kritische Anfrage ist, ob die Vorstellung vom Sühnetod Jesu fürunsere Sünden gegenüber heutigen Zeitgenossen noch so vertretenwerden k<strong>an</strong>n. <strong>Die</strong> Grundfrage also lautet: "Was bedeutet das Kreuzfür uns heute?".Der ständige Ausschuss für Theologie <strong>der</strong> L<strong>an</strong>deskirche hat eineArbeitsgruppe gebildet, die nach intensiven Beratungen eineH<strong>an</strong>dreichung mit dem Titel "Aus Leidenschaft für uns“ vorgelegthat. <strong>Die</strong>se Arbeitshilfe ist seit einem guten halben Jahr allenGemeindemitglie<strong>der</strong>n zugänglich. Zugleich haben wir sie IhrenUnterlagen als Synodalen noch einmal beigefügt. Darin wird dargelegt,dass das Kreuz Teil unseres Lebens und zugleich unserer Hoffnungist. <strong>Die</strong> Jünger und ersten Christen haben den Tod Jesu damals mit demWirken Gottes in Verbindung gebracht und somit theologisch gedeutet.Sie haben darin ein Heilsereignis erk<strong>an</strong>nt, das den Menschen zueiner neuen Sicht auf sich selbst und zu einer neuen Identität führt.Das Nein Gottes zur Sünde muss deutlich von seinem Ja zumsündigen Menschen getrennt werden. Gott lässt seinen Sohn leidenund ist dabei in Christus. Gott selbst heilt eine zerstörteGemeinschaft. Seit dem Tod Jesu geht es keinen Raum ohne Gott. Gottselber stellt die Gerechtigkeit wie<strong>der</strong> her. Allerdings nicht, um seinenverletzten Stolz und seine Eitelkeit zu besänftigen, son<strong>der</strong>n Gott istvictim und sacrifice zugleich. Das Kreuz schafft neue Verhältnisse undführt uns in den Raum <strong>der</strong> Freiheit und <strong>der</strong> Liebe. Zugleich weist es uns<strong>an</strong>, das Leid zu bekämpfen und auch im Angesicht des Leides lebenzu lernen.Der Ausschuss für Theologie, Gottesdienste und Kirchenmusikunseres <strong>Kirchenkreis</strong>es hat sich mit <strong>der</strong> Fragestellung weiter intensivbeschäftigt und <strong>an</strong>h<strong>an</strong>d <strong>der</strong> l<strong>an</strong>deskirchlichen H<strong>an</strong>dreichung einThesenpapier entwickelt. <strong>Die</strong>ses Papier wurde <strong>an</strong> die Presbyterien unddie Pfarrstelleninhaber verschickt. Erste Rückmeldungen ausverschiedenen Gemeinden haben gezeigt, dass das Thesenpapier <strong>an</strong> denStärken und Schwächen <strong>der</strong> l<strong>an</strong>deskirchlichen H<strong>an</strong>dreichungpartizipiert und nicht für alle nachvollziehbar und verständlich war.

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