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Die Kreissynode - Ev. Kirchenkreis an der Agger

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53Aber: Armut darf nicht abgeschoben werden auf Spezialisten <strong>der</strong>Hilfe, son<strong>der</strong>n Armut ist ein Grundproblem und eineHerausfor<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> g<strong>an</strong>zen Gesellschaft, auch <strong>der</strong>Oberbergischen.Gott erwartet von uns, dass wir unsern Mitgeschöpfen einemenschenwürdige Existenz sichern. Zugleich sind wir aufgerufen,das Unsrige dazu beizutragen, Enttäuschte und Frustrierte zumotivieren und zu qualifizieren, ihr Leben in die eigenen Hände zunehmen. Er erwartet von uns, dass wir in Gemeinschaft aufein<strong>an</strong><strong>der</strong>achten, uns für soziale Gerechtigkeit einsetzen und für die Durchsetzung<strong>der</strong> Menschenwürde eintreten.b)Kin<strong>der</strong>armutUnsere <strong>Kreissynode</strong> hat mit ihrer Beschlussfassung auf <strong>der</strong>Son<strong>der</strong>tagung am 26.6.2010 in Oberwiehl einen beson<strong>der</strong>en Akzentzur Bekämpfung <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>armut gesetzt.Ich bin d<strong>an</strong>kbar, dass die Stadt Waldbröl unter deutlicherFör<strong>der</strong>ung von Bürgermeister Peter Köster bereit war, einModellprojekt mit den Ressourcen und Initiativen <strong>der</strong> Kirchen, <strong>der</strong>sozialen Träger und <strong>der</strong> engagierten Bürgerinnen und Bürger zuinitiieren. Wichtig ist dabei auch, dass <strong>der</strong> Oberbergische Kreisdurch Herrn Dr. Ortlieb und Frau Dr. Elverm<strong>an</strong>n maßgeblich indie Gestaltung des Projektes einbezogen sind.In einem weiteren Gespräch am 20.09.2010 wurde das Konzept des„Familienm<strong>an</strong>agements als sozial-räumlicher Querschnittsaufgabe“thematisiert. D<strong>an</strong>ach soll bei allen Pl<strong>an</strong>ungs- undEinzelentscheidungen <strong>der</strong> Verwaltungen die Idee <strong>der</strong>Familienfreundlichkeit einbezogen werden. <strong>Die</strong>Schuleing<strong>an</strong>gsuntersuchungen sollen genutzt werden, umRückschlüsse auf die soziale Situation <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> sowie denBildungshorizont <strong>der</strong> Eltern zu machen. Es ist deutlich geworden,dass Sprachstörungen g<strong>an</strong>z erheblich bei den Kin<strong>der</strong>n zugenommenhaben. Eine frühere Untersuchung in Zusammenh<strong>an</strong>g mit <strong>der</strong> Aufnahmein den Kin<strong>der</strong>garten ist auf Antrag möglich und sinnvoll.<strong>Die</strong> L<strong>an</strong>dessynode hatte im Jahr 2009 grundsätzlich daraufhingewiesen, dass die Herausfor<strong>der</strong>ungen von Kin<strong>der</strong>armutnachhaltig im Bewusstsein <strong>der</strong> Gemeindemitglie<strong>der</strong> ver<strong>an</strong>kertwerden müssen. Es gilt, Berührungsängste mit den Familien, die von

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