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Die Kreissynode - Ev. Kirchenkreis an der Agger

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k<strong>an</strong>n. So können wir gemeinsam mit <strong>an</strong><strong>der</strong>en und für <strong>an</strong><strong>der</strong>eVer<strong>an</strong>twortung übernehmen.59Ohne lebendige Hoffnung verliert die Christenheit ihrer Kraft. Wirmüssen diese biblische Hoffnung neu entdecken, weil sie die Kraft<strong>der</strong> Erneuerung in sich trägt. Wir hoffen auf einen neuen Himmelund eine neue Erde. Wir hoffen auf die Verw<strong>an</strong>dlung zu einemvollmächtigen Glauben und zu einem überzeugenden H<strong>an</strong>deln. Invernünftigem Vertrauen und lebendigem Glauben hoffen wir darauf,dass es kein Menschenreich ist, son<strong>der</strong>n das Reich Gottes, das unsvollendet: das Reich des endgültigen Heils und <strong>der</strong> erfülltenGerechtigkeit, das Reich <strong>der</strong> vollkommenen Freiheit und <strong>der</strong>eindeutigen Wahrheit, das Reich des universalen Friedens und <strong>der</strong>überfließenden Freude.So sind wir auf dieser Erde in unseren Bezügen dazu da, das<strong>Ev</strong><strong>an</strong>gelium von <strong>der</strong> Liebe Gottes einladend weiterzugeben undwahrhaft Mensch zu sein. Wir sind dazu da, uns für Hum<strong>an</strong>ität, fürFreiheit, Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung <strong>der</strong> Schöpfungeinzusetzen. Aus einem letzten, wagenden Gottvertrauen sind wirdazu berufen, das Negative, das Scheitern, die Schuld und dieSinnlosigkeit zu überwinden.Dabei verlassen wir uns nicht auf unsere eigene Leistung, son<strong>der</strong>nauf die Kraft, die uns Gott schenkt. So können wir in <strong>der</strong> NachfolgeJesu Christ wahrhaft menschlich leben und h<strong>an</strong>deln: in Glück undUnglück, im Leben und selbst im Tod, weil wir von Gott gehalten sindund weil wir unsere Mitgeschöpfe im Blick behalten.Als Hoffnungsträger haben wir Christinnen und Christen die Aufgabe,in dieser Welt unsern <strong>Die</strong>nst getreu, in Ver<strong>an</strong>twortungsbewusstsein undin Liebe zu tun.Wenn schon Jürgen Habermas in seiner Paulskircherede vom Jahr2001 seine Sorge geäußert hat, dass sich die mo<strong>der</strong>nenGesellschaften des aufgeklärten Westens ohne den Glauben vonwichtigen Anstößen <strong>der</strong> Sinnstiftung abschneiden könnten, d<strong>an</strong>n istes unsere genuine Aufgabe, <strong>der</strong> wachsenden gesellschaftlichenSehnsucht nach Glaube und Sinnstiftung, nach Hoffnung undTr<strong>an</strong>szendenz nachzukommen. Dabei sehnen wir uns nicht in einemverklärten Rückblick nach vorreformatorischen o<strong>der</strong> voraufklärerischenEpochen zurück. Wir nutzten vielmehr die Ch<strong>an</strong>cen, die uns unserefreiheitliche demokratische Grundordnung mit ihren

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