Die Kreissynode - Ev. Kirchenkreis an der Agger

42Kirchenmusik hat folgende Prüfungsfragen beim Einsatz vonMusik in der Kirche gestellt:Eignet sich die Musik in der gegebenen Situation dazu, dass Menschendurch sie Gott die Ehre geben und die Freiheit der Kinder Gotteserleben?Wie interpretiert die Musik das Wort und die Musik ihren Text? Bietetaußerkirchliche Musik Ansatzpunkte christlicher Interpretation?Ist die gewählte Musik stimmig und angemessen für die Art desGottesdienstes?Genügt die Ausführung der Musik den in ihr selbst liegendenQualitätsansprüchen?Auf der Diskussion im Pfarrkonvent wurde deutlich, dass für einestimmige Gottesdienstgestaltung eine gelingende Kommunikationzwischen den Theologen/innen und den Kirchenmusikern/innenunabdingbar ist. Die Kompetenzen und Gaben aller Beteiligtensollten im Sinn der einfühlsamen Weitergabe des Evangeliums inWort und Musik und der Stärkung des Gemeindeaufbaus genutztwerden.Dazu gehört auch die Schulung von Mitarbeitenden oder das Ansingenvon modernen Liedern, ohne die Gemeinde zu überfordern. Auch sinddie Fragen nach dem Gesang im Konfirmandenunterricht oder derEinbeziehung musikalischer Talente in den Dienst derKirchengemeinden verstärkt zu stellen.In der Frage der Zulassung von Musikwünschen bei Kasualiensollten wir möglichst eine gemeinsame Linie im Kirchenkreisvertreten, damit die verschiedenen Kirchengemeinden mit ihrenPfarrerinnen und Pfarrern sowie Kirchenmusikerinnen undKirchenmusikern nicht gegeneinander ausgespielt werden.Ich rege an, dass sich ein Arbeitskreis oder ein Unter- Ausschluss desAusschusses für Gottesdienst und Kirchenmusik mit dieser Frage inden kommenden Monaten beschäftigt und dazu eine Vorlageerarbeitet. Da die Reformationsdekade für das Jahr 2012 dasThema der Kirchenmusik vorsieht, sollte sich auch unsereKreissynode 2012 mit dieser Thematik beschäftigen.Zugleich sollte jedes Presbyterium die Aufgabe und Möglichkeiten derKirchenmusik bei der Fortschreibung der Gesamtkonzeptiongemeindlicher Aufgaben reflektieren.