Die Kreissynode - Ev. Kirchenkreis an der Agger

23demographischen und finanziellen Entwicklung sowie derAusstattung mit Personal und Gebäuden, eine ausreichend großeorganisatorische und personelle Handlungsfähigkeit, ohne sich zu weitvon der Gemeindebasis zu entfernen.Immer wieder ist zu spüren, dass das Gleichgewicht derunterschiedlichen Interessen von gelingendenKommunikationsprozessen abhängig ist. Dies hat sich auch bei derBildung von Kooperationsräumen in unserem Kirchenkreis gezeigt. Dasgemeinsame Ringen um den eingeschlagenen Weg muss sich deshalbimmer wieder leiten lassen vom Vertrauen auf die Wirksamkeit desWortes Gottes, das alle Ebenen aneinander bindet und zueinanderführt.Nach wie vor ist die presbyterial synodale Ordnung vonelementarer Bedeutung für das Leben von Kirche. Sie entsprichtihrem Wesen und ist sowohl theologisch fundiert als auchsachgerecht im Sinne einer zukunftsträchtigen Gestalt von Kirche.Ein besonderes Augenmerk legte man bei der DuisburgerGeneralssynode auf eine hohe pädagogische und theologischeKompetenz von Lehrern und Predigern. Man sah in einer gutenAusbildung eine unverzichtbare Voraussetzung für diebildungspolitischen Reformen, die von der Generalsynode ausgehensollten. Dazu gehörte auch die flächendeckende Versorgung mitPrimarschulen. Jede Gemeinde wurde verpflichtet, einenSchulmeister zu bestellen, der die Aufgabe hatte, alle Kinder derGemeinde an Hand des Heidelberger Katechismus zu unterrichten. Dieenge Verbindung von Gottesdienst und Pädagogik, von Predigt undUnterricht, von Pfarrer und Schulmeister, von Kirche und Bildungwurde durch diese Personal- und Organisationsmaßnahmenunterstrichen.bb) Das diesjährige Presbyterleitungsseminar am 16. April inNümbrecht stand unter dem provokanten Thema: "Für Theologieist bei uns allein der Pfarrer zuständig!" Hier hatte dasAufbruchteam bei der Vorbereitung dieses Tages der geistlichenImpulse für Presbyterinnen und Presbyter ein Thema aufgegriffen,das auch bei der Sondersynode der Landeskirche im September2010 deutlich herausgearbeitet wurde. Im Vorgriff auf dieGrundaussagen zur presbyterial-synodalen Ordnung wurde deutlich,