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Ausgabe 12/2013 Wirtschaftsnachrichten Süd

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CoverstoryAn sich eine gute Maßnahme, die sicher einenBeitrag zur Grazer Luftgüte leistet, aberaus welchem Grund fließen hier aus Steuergeldernstammende Subventionen, wenn esdoch über eine Verordnung, die etwa festlegt,dass Neufahrzeuge mit diesen alternativenAntriebstechnologien ausgestattet sein müssen,wesentlich günstiger möglich wäre? Inder Anschaffung sind die Hybrid- und Erdgasmodellesogar günstiger als die derzeitbevorzugten Taximodelle, und das bei geringerenTreibstoff- und Wartungskosten, wasfür Taxiunternehmen ohnehin einen starkenAnreiz darstellen dürfte, sich für diese Modellezu entscheiden. Der Vorschlag mittelseiner Verordnung, die Emissionsgrenzwertefür Taxis vorsieht und etwa dieselbetriebeneTaxis der Euro-Norm 3 und darunter aus demStadtkern verbannt, stieß auf großen Unmutder Wirtschaft. Also wurde die steuergeldfeindlicheVariante, die allerdings der Wirtschaftzugutekommt gewählt, die in der Periode20<strong>12</strong>-<strong>2013</strong> 300.000 Euro verschlingt.Taxis werden ohnehin, da diese oft rund umdie Uhr im Einsatz sind, regelmäßig ausgetauschtund bei den bereits erwähnten Vorteilender Erdgas- und Hybrid-Variante,würde eine Verordnung, die allein die Neuanschaffungbetrifft, eine Win-win Situationfür alle Beteiligten ergeben, ohne die Steuerzahlerzusätzlich zu belasten.Akuter HandlungsbedarfIn Bezug auf den Feinstaub sieht auch dersteirische Wirtschaftskammerpräsident JosefHerk akuten Handlungsbedarf bei LandesratKurzmann. Seit Anfang Oktober ist die sogenannteOffroad-Verordnung in Kraft, dieim gesamten Feinstaubsanierungsgebiet Benützungseinschränkungenvon Baumaschinenvorsieht, wozu die Wirtschaft trotz massiverEinschnitte prinzipiell steht, „aber ebennur dort, wo es wirklich notwendig ist“, betontHerk. Im Jahr 20<strong>12</strong> wurde die Zahl derFeinstaubüberschreitungstage nur in den BezirkenGraz und Leibnitz überschritten, alsoWieso werden Taxiunternehmermit 300.000 Euro gefördert?nur in zwei von mehr als 300 ausgewiesenenSanierungsorten. Daraufhin ist der steirischeLandtag im September der Empfehlung dessteirischen Wirtschaftsparlaments gefolgtund hat eine Evaluierung des Feinstaubsanierungsgebietsbeschlossen. „Dass nun aberdie zuständige Umweltabteilung diesen Beschlusserst 2014 umsetzen will, ist ein herberSchlag ins Gesicht der Wirtschaft“, empörtsich Herk und fordert den zuständigenLandesrat Kurzmann auf, entsprechend zuhandeln. Da mit 1. Jänner 2014 auch ein –mit Ausnahmen – ganzjähriges Fahrverbotfür Euro-2-Lastkraftwagen, Sattelkraftfahrzeugeund Sattelzugfahrzeuge in Kraft tritt,ist akuter Handlungsbedarf gegeben. „Allesin allem droht damit eine Verschärfung derAbwanderungstendenzen in den betroffenenRegionen, die noch dazu vielleicht gar keinFeinstaubproblem haben“, und ist „einGrund mehr, die Evaluierung schnellstmöglichdurchzuführen“, so Herk.StandortqualitätAuch die grüne Landtagsabgeordnete SabineJungwirth macht sich angesichts der hohenFeinstaubwerte Sorgen um die Wirtschaft.Da vor allem für hochqualifizierte Arbeitskräfteauch das Umfeld eines Wirtschaftsstandortswie das Angebot an Kultur, Naturund Bildungseinrichtungen von großer Bedeutungist, ist es bereits für einige Firmenschwierig, Fachkräfte nach Graz zu holen.Konkret berichtete sie vom Fall einer Biotechnologie-Firma,die große Probleme damithat, hochspezialisierte Arbeitskräfte indie Feinstaubmetropole Graz zu locken, dadie Luftqualität zu schlecht sei. Auch bei derGenehmigung von Betriebsanlagen imStadtgebiet ergeben sich zunehmend Probleme,da kaum mehr Spielraum durch dieohnehin hohe Belastung in Graz gegeben ist.Dass mit der miserablen Luftqualität auchvermehrte Krankenstandstage auftreten, belastetdie Wirtschaft noch zusätzlich. Mit derEinführung einer Umweltzone könnte die Situationmassiv entschärft werden, da, wenndiese langfristig und gut geplant ist sowiealle Betroffenen umfassend informiert werden,auch eine Vielzahl der Wirtschaftstreibendensich durchaus damit anfreundenkönnte.Auf ein NeuesNatürlich gibt es im Verantwortungsbereichdes Landesrats Kurzmann noch andere bisherunbefriedigend bis gar nicht gelöste Aufgabenstellungen,doch das würde an dieserStelle zu weit führen. Es bleibt nur zu hoffen,dass es bei den zukünftigen Verkehrsprojektenmöglich sein wird, im budgetären Rahmenzu bleiben, und dass nicht weiterhinSteuergeld verschwendet wird. ÜEin Elektroauto hat 90 mal weniger bewegliche Teile als ein Fahrzeug mitVerbrennungsmotor kein Zahnriemen | in vielen Städten Europas sind Elek- RUNG & VOGL + CO HÄNDLERBONUS FÜR RENAULT KANGOO ZE BIS31.<strong>12</strong>.<strong>2013</strong> | Elektroautos kommenGRATIS LADEN & PARKEN IN GRAZ ES GIBT WENIGER VERSCHLEISSTEILE SCHNELLLADEN IN NUR keineGERINGERE BETRIEBSKOSTEN FÖRDERUNGEN SICHERN: eGünstig!5.500 EURO Förderung + Bonus sichern!WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN <strong>12</strong>/<strong>2013</strong> 11

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