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BeoBaCHTung - HSBC Trinkaus

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Aktuelles Märkte Analyse Strategie Produkte Glossar ServiceKapitalmarktKarstenTripp, Chief Investment Officer/Leiter VermögensverwaltungWie oft hören wir aus dem Mundedes frustrierten Wahlvolkes, amGang der Dinge sei ja ohnehin nichts zuändern. Es bringe mithin auch gar nichts,überhaupt seine Stimme abzugeben. Diejüngste Europawahl bot reichlich Anschauungsmaterialfür solch defätistischen Ansichten.Gerade in wirtschaftlicher HinsichtRenten bevorzugenRENTENAKTIENzeugt diese Einstellung aber von bestürzenderGeschichtsvergessenheit. DerYale-Historiker Paul Kennedy zeigte schon vormehr als 20 Jahren: Für die großen Entwicklungslinieneiner Volkswirtschaft istausschließlich die Politik verantwortlich(„The Rise and Fall of the Great Powers“,1987). Interessant ist etwa der Vergleichzwischen Großbritannien und Japan. ZuBeginn des 20. Jahrhunderts lag das Pro-Kopf-Einkommen der Briten noch fast siebenmalso hoch wie das der Asiaten. Inkaum drei Generationen aber hat das Inselvolkim Osten das im Westen sogarüberholt. Schon 1980 lag die japanischeWirtschaftsleistung pro Kopf um ein Viertelüber der britischen. Und das trotz der verlustreichen,vernichtenden Niederlage Japansim 2. Weltkrieg. Solche Umwälzungensind überhaupt nur durch entsprechendeWeichenstellungen der Politikerklärbar, zum Guten wie zum Schlechten.Gerade deshalb bin ich fest davon überzeugt,dass sich mit ausgehender Finanzkriseder Blick der Anleger auf die Politikrichten muss. Auf der Wirtschaftsagendawerden auch in Zukunft viele Handlungsparameterstehen. Zwei von ihnen sind ausmeiner Sicht fundamental: Preisstabilitätund Offenheit der Wirtschaft. Anders gefragt:müssen wir uns auf Deflation oderauf Inflation einrichten? Erwarten uns Protektionismusund Regulierung oder Freihandelund Deregulierung? Wir werden unsauf den folgenden Seiten damit beschäftigen.Vor allem aber finden Sie präzise Aussagen,welche Anlage sich für welches Szenarioempfiehlt. Hilfreich für die Analyse ist,dass es jede der vier möglichen Kombinationenvon politischen Weichenstellungenfrüher schon einmal gab. Nun behauptendie Angelsachsen, Geschichte wiederholesich nicht, aber sie reime sich. Insofern neh-men die historischen Exempel durchausdas Spekulative aus der Analyse.Schauen wir also auf die möglichenEntwicklungslinien – wohlgemerkt nichtallein für Deutschland, sondern für diewestliche Wirtschaftswelt insgesamt. Einegrafische Orientierung dazu finden Sie inBild 1. Ich beginne mit dem Status quo inder Mitte der Grafik, bezeichnet als„Durchlavieren“. Wohin es auf Dauer geht,ist hier noch nicht recht erkennbar. VieleOptionen stehen bereit. Eines allerdingsist auszuschließen, nämlich, dass allesbleibt wie es ist. Der Status quo ist einsehr labiles Gleichgewicht. Wie wir sehenwerden, gibt es genug Interessen undMöglichkeiten der Politik, die genanntenHandlungsparameter auch einzusetzen.Grundsätzlich werden wir uns dann in einevon vier Richtungen bewegen.Die am wenigsten wahrscheinlicheder vier Entwicklungen nenne ich „wieder29“, eine Umschreibung für die Weltwirtschaftskrise1929–32. Dazu müsstees zunächst zu einer Deflation kommen,die von einer Abschottungspolitik begleitetwürde. Unter allen möglichen Entwicklungenwird diese wohl am meistengefürchtet. Vom ökonomischen Standpunktaus war die Weltwirtschaftskriseschließlich in den letzten hundert Jahrendie Phase mit den schlimmsten Konsequenzen.Wie stark sie tatsächlich demDie Wertpapierprospekte sowie die dazugehörigen Endgültigen Bedingungen bzw. Nachträge für alle in dieser Publikation besprochenen Wertpapiereerhalten Sie über die Internetseite www.hsbc-zertifikate.de oder direkt bei <strong>HSBC</strong> <strong>Trinkaus</strong> & Burkhardt AG, Königsallee 21/23, 40212 Düsseldorf.20

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