Aktuelles Märkte Analyse Strategie Produkte Glossar ServiceKnock-outstag mindestens zwei Prozent niedriger –also unterhalb des Basiskurses – eröffnet,resultiert für die Emittentin ein Verlust; dieserkann dann nicht mehr durch die Differenzzwischen Basis- und Schwellenkurskompensiert werden. In diesem Fall beträgtder Abrechnungsbetrag, den der Anlegererhält, ebenfalls 0,001 Euro. Durchdiesen Umstand kommen auch die Risikokostenerheblich unter Druck. Ein Blick indieTabelle verrät: Die Geldseite eines MiniFuture Zertifikates notiert zum innerenWert. Ein Aufgeld ist demnach nicht vorhanden.Die Finanzierungskosten fließentäglich in den Basiskurs ein, die Risikokostenwerden bei Minis von <strong>HSBC</strong> <strong>Trinkaus</strong>bei normalen Marktverhältnissen mit Nullbewertet. Ein weiterer Vorteil ist die darausresultierende transparente Preisbildung.Geringeres Knock-out-Risiko beiSmart-Mini Future ZertifikatenSmart-Minis stellen eine Weiterentwicklungder Mini Future Zertifikate dar. Grundsätzlichbesitzen sie die gleiche Funktionsweisewie der ältere Bruder. Der entscheidendeUnterschied liegt in der Art undWeise des Eintritts des Knock-out-Ereignisses.Für das Knock-out-Ereignis zumSchwellenkurs wird bei einem Smart-MiniFuture Zertifikat (Long) nur der Tagesschlusskursdes Basiswertes herangezogen.Fällt der Kurs eines Smart-Mini FutureZertifikates also intraday unter denSchwellenkurs, tritt der Knock-out zunächstnicht ein. Sollte der Kurs desBasiswertes allerdings während des Handelsverlaufsden unterhalb des Schwellenkursliegenden Basiskurs berühren oderdurchbrechen, kommt es zum sofortigenKnock-out-Ereignis. Anleger können hiervon der geringeren Knock-out-Wahrscheinlichkeiteines Smart-Mini Future Zertifikatesprofitieren. Auf der anderen Seite istdas Risiko des Anlegers höher, einen geringerenKnock-out-Betrag zu bekommenals bei einem Mini Future Zertifikat.Liegt der Tagesschlusskurs des Basiswertesdeutlich unter dem Schwellenkurs, istder ermittelte Knock-out-Betrag häufig geringerals bei einem Mini Future Zertifikat,bei dem das Knock-out-Ereignis ja bereitsschon im Tagesverlauf eingetreten wäre.Hinzu kommt die Möglichkeit eines wirtschaftlichenTotalverlustes, wenn der Kursdes Basiswertes den Basiskurs des Smart-Mini Future Zertifikates erreicht und infolgedessendas Knock-out-Ereignis eintritt.Wie oben beschrieben erhält der Anlegerin einem solchen Fall dann nur 0,001 Euro.Auch bei Smart-Minis fällt das Gap-Risikovergleichsweise gering aus. Da jedoch dieMöglichkeit besteht, dass es der Emittentinnicht möglich ist, das Sicherungsgeschäftinfolge eines Knock-outs währenddes Handelstages am Basiskurs genau inHöhe des Basiskurses aufzulösen, sondernerst darunter, enthält der Kurs einesSmart-Mini Future Zertifikates in der Simulationein geringes Aufgeld in Höhe von2 Cent. Auch dieses Aufgeld kann in Abhängigkeitder Marktsituation Schwankungenunterliegen.Welcher Knock-out-Typ sind Sie?Nachdem wir nun verstanden haben, welcheUnterschiede die Knock-out-Produktezueinander haben, wollen wir uns nun derFrage annähern, für wen sich wann derEinsatz des jeweiligen Produktes anbietet.Vor der Entscheidung, welches Produkt erworbenwird, steht natürlich die Wahl desBasiswertes und die Frage, ob Sie auf steigendeoder fallende Kurse spekulierenwollen. Diese beiden Entscheidungenhaben zunächst keinen Einfluss auf dieDie Wertpapierprospekte sowie die dazugehörigen Endgültigen Bedingungen bzw. Nachträge für alle in dieser Publikation besprochenen Wertpapiereerhalten Sie über die Internetseite www.hsbc-zertifikate.de oder direkt bei <strong>HSBC</strong> <strong>Trinkaus</strong> & Burkhardt AG, Königsallee 21/23, 40212 Düsseldorf.www.hsbc-zertifikate.de29
Aktuelles Märkte Analyse Strategie Produkte Glossar ServiceKnock-outsWahl des Knock-out-Produkttyps. Zweiweitere Fragen, die sich jeder Anleger vorEingehen einer Position stellt, dienendazu, besser zu differenzieren, welchesHebelprodukt zumTrading-Vorhaben passt:Welche Haltedauer ist geplant?Wie hoch ist meine Risikobereitschaft?die Allrounder unter den Knock-out-Produkten.Aufgrund der börsentäglichen Verrechnungvon Finanzierungskosten undder theoretisch unbegrenzten Laufzeit sindsie universell einsetzbar. Diese Aussagegilt bedingt auch für Mini- und Smart-MiniFuture Zertifikate. Lediglich eine Einschränkungsollte berücksichtigt werden.Durch den 2,00 bzw. 1,50 Prozent vorgelagertenSchwellenkurs bei Calls könnenkurzzeitige Rückgänge des Basiswertes inRichtung Basiskurs das vorzeitige Endedes Investments bedeuten, die bei Turbo-HaltedauerProdukt kurz mittel langTurbo-Optionsschein X-Turbo-Optionsschein Open End-Turbo-Optionsschein X-Open End-Turbo-Optionsschein Mini Future Zertifikat Smart-Mini Future Zertifikat RisikobereitschaftProdukt gering mittel hochTurbo-Optionsschein X-Turbo-Optionsschein Open End-Turbo-Optionsschein X-Open End-Turbo-Optionsschein Mini Future Zertifikat Smart-Mini Future Zertifikat Gehen wir zunächst der Frage nach derHaltedauer nach. Im kurzfristigen Bereich,also bei Haltedauern zwischen Minutenund wenigen Tagen, bestehen keine elementarenUnterschiede zwischen densechs Produkten. Während bei den einendie Finanzierungskosten innerhalb des Aufgeldssukzessive abgebaut werden, erfolgtderen Berücksichtigung bei den anderenüber die Anpassung des Basiskurses.Turbo-Optionsscheine und X-Turbo-Optionsscheineverfügen in der Regel übermaximale Laufzeiten von wenigen Monaten.Das größte Angebot findet sich folgerichtigim Bereich der kurzen Laufzeiten.Möchten Sie nun mehrere Monate odergar unbegrenzt am erwartetenTrend einesBasiswertes teilhaben, scheidet der ErwerbeinesTurbos oder X-Turbos eher aus.Sie können sich daher besonders für Tradermit einem sehr kurzen bis kurzen Anlagehorizonteignen.Open End- und X-Open End-Turbossind bezogen auf die geplante HaltedauerProdukten nicht aufgetreten wären. FürSmart-Minis gilt dies nur abgeschwächt,da hier die Knock-out-Betrachtung ausschließlichauf Schlusskursbasis durchgeführtwird.Zugegebenermaßen sind Knock-outProdukte naturgemäß stark risikobehafteteProdukte, da allen ein Totalverlustrisikoinnewohnt. Dennoch lassen sich Unterschiededer Produkte zueinander ausmachen.Die „risikoärmsten“ Produkte sindMini Future Zertifikate und Smart-MiniFuture Zertifikate. Sie verfügen in der Long-Variante über einen vorgezogenen Schwellenkurs,der sehr häufig dazu führt, dass derAbrechnungsbetrag im Falle des Knock-outEreignisses größer ist als bei den Turbos.Dies gilt natürlich für die klassischen Minisnoch stärker als für Smart-Minis. Zwar istbei Smart-Minis das Risiko eines Knock-outs geringer, die Gefahr desTotalverlustesjedoch größer. Auf der anderen Seite gibtes auch einen Grund, warum Minis nichtfür den hochspekulativen Trader geeignetsind, der „hart am Wind segeln möchte“.Dadurch, dass Basis- und Schwellenkursnicht identisch sind, gilt: Umso geringerdieser Abstand, desto höher der Hebel.Der Hebel eines Minis kann daher ein bestimmtesNiveau nicht überschreiten.Für die Turbo-Produkte lassen sichzwei Zusammenfassungen anstellen:X-Turbo- und X-Open End-Turbo-Optionsscheinesind aufgrund der verlängertenKnock-out-Zeiten stärker vom Eintritt desKnock-out-Ereignisses bedroht als ihreVerwandten. Sie sollten daher tendenzielldas Instrument für besonders aggressivePositionen darstellen. Trader, die hoheHebel handeln wollen, jedoch eine Knockout-Zeitbevorzugen, die der Handelszeitdes DAX ® entspricht, fahren unter Umständenmit Turbos oder Open End-Turbos besser. Am Ende des Tages mussnatürlich jeder Anleger für sich selbst entscheiden,welches Produkt am bestenseinen Wünschen entspricht. Vorbedingungfür den Erfolg ist aber immer einausreichendes Produktverständnis. Diebeiden Tabellen zur Haltedauer und Risikobereitschaftkönnen ihnen dennocheine Tendenz aufzeigen.Die Wertpapierprospekte sowie die dazugehörigen Endgültigen Bedingungen bzw. Nachträge für alle in dieser Publikation besprochenen Wertpapiereerhalten Sie über die Internetseite www.hsbc-zertifikate.de oder direkt bei <strong>HSBC</strong> <strong>Trinkaus</strong> & Burkhardt AG, Königsallee 21/23, 40212 Düsseldorf.30