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Juli - Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage

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die Qualen vergangener Stunden – obecht o<strong>der</strong> eingebildet – angesichts desreichen Lohnes, den es zum Schlussgibt, verblassen.“ 3Von Hoffnung erfülltNatürlich darf man Sünde nie aufdie leichte Schulter nehmen, aber dieUmkehr gibt es wirklich. Vergebunggibt es wirklich. Das Sühnopfer <strong>Jesu</strong>gibt uns die Chance, mit einer weißenWeste neu zu beginnen. So wie Ammonvergeben wurde, kann auch dirvergeben werden.Wir können wirklich auf hellere<strong>Tage</strong> hoffen. Der Apostel Paulus hatgeschrieben: „Der Gott <strong>der</strong> Hoffnungaber erfülle euch mit aller Freude undmit allem Frieden im Glauben, damitihr reich werdet an Hoffnung in <strong>der</strong>Kraft des <strong>Heiligen</strong> Geistes.“ (Römer15:13.)Dank <strong>der</strong> Gabe <strong>der</strong> Umkehr kannje<strong>der</strong> von uns wie<strong>der</strong> an sich selbstglauben. ◼ANMERKUNGEN1. Dieter F. Uchtdorf, „Die Barmherzigen findenErbarmen“, Liahona, Mai 2012, Seite 752. Jeffrey R. Holland, „Die Arbeiter im Weinberg“,Liahona, Mai 2012, Seite 333. Jeffrey R. Holland, „Die Arbeiter im Weinberg“,Seite 32AUF DAUER GEZEICHNET?Dani Dunaway RowanDie Spuren, die unsere Fehler hinterlassen, müssen nicht vonDauer sein. Reine Hände zu haben ist alle Mühe wert, selbstwenn es schmerzhaft ist.Eine Woche nach <strong>der</strong> Abschlussfeieran <strong>der</strong> Highschool zog ichzu meiner älteren Schwester am an<strong>der</strong>enEnde <strong>der</strong> Vereinigten Staaten,um den Sommer mit ihrer Familie zuverbringen, ehe ich im Herbst ansCollege ging.Ich lernte ein paar neue Freundekennen, von denen die meisten älterwaren als ich. An einem Samstagabendholten mich zwei neue Freunde ab.Wir wollten eine gute Band anhören,die in einem Club spielte.Als wir das Auto parkten, wurdeich etwas unruhig, aber ich wolltekeine Einwendungen machen undden Abend nicht ver<strong>der</strong>ben. Wirgingen in den Club und <strong>der</strong> Mann amEingang warf einen Blick auf meinenFührerschein. Ohne jede Vorwarnungzeichnete er mir mit einem schwarzendicken Filzstift auf beide Händeeine Linie quer über die Knöchel.Überrascht starrte ich auf meineHände. Mir war klar, dass die Markierungein Zeichen war, dass ich zu jungwar, um an <strong>der</strong> Bar Alkohol zu kaufen.Ich fühlte mich gar nicht wohl inmeiner Haut. Die Leute tranken Alkoholund rauchten.Lei<strong>der</strong> muss ich gestehen, dassich nicht den Mut hatte, sofortwie<strong>der</strong> zu gehen. Nach etwadreißig Minuten fragte mich einermeiner Freunde, ob alles in Ordnungsei. Ich sagte ihm, ich hätte Kopfschmerzenwegen <strong>der</strong> Musik und desQualms. Er bot an, mich heimzubringen,und ich nahm dankbar an.Im Haus meiner Schwester ging ichgleich ins Badezimmer und schrubbtean den schwarzen Strichen herum,bis mir die Hände wehtaten. Mit diesenHänden wollte ich am nächstenTag vom Abendmahl nehmen, undich wollte unbedingt, dass sie sauberwaren. Zwei blasse schwarze Linienblieben jedoch auf meiner gerötetenHaut zurück.Ehe ich zu Bett ging, bat ich Gottim Gebet um Vergebung, dass ichnicht den Mut gehabt hatte, zu gehen– besser gesagt, nicht den Mut gehabthatte, schon gar nicht hineinzugehen.Ich versprach dem Vater im Himmel,dass ich mich nie wie<strong>der</strong> in eine solcheSituation begeben würde.Am nächsten Morgen konnte ichdie restlichen Spuren des Stiftes weitgehendbeseitigen, und als ich vomAbendmahl nahm, waren meine Händefast völlig sauber. Ich dachte darübernach, inwiefern Sünde <strong>der</strong> schwarzenMarkierung gleicht. Es kostet Müheund mag auch schmerzhaft sein, aberwir können umkehren und durchdie Macht des Sühnopfers von unserenSünden befreit werden, und alleschwarzen Flecken verschwinden. ◼Die Verfasserin lebt in Utah.JUGENDLICHE<strong>Juli</strong> 2013 47

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