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Juli - Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage

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David IsaksenIch bin in Norwegen aufgewachsen.Der nächste Tempel befand sich inStockholm, eine Fahrt von acht biszehn Stunden entfernt. Das bedeutetenatürlich, dass jede Fahrt zum Tempelsorgfältig geplant werden musste.Der Pfahl sah für die Jugendlichenzwei Tempelbesuche im Jahr vor.Mehrere Gemeinden mieteten zusammeneinen Bus und fuhren an einemWochenende zum Tempel. Es machteSpaß, mit den an<strong>der</strong>en Jugendlichenzum Tempel zu fahren, aber meineFamilie und ich wollten auch einmalals Familie den Tempel besuchen.Daher beschlossen wir in einemJahr, in den Sommerferien nachStockholm zu fahren. Es war ein sehrschönes Erlebnis, das wir bald jedenSommer wie<strong>der</strong>holten. Wir zeltetenauf einem Campingplatz in <strong>der</strong> Nähedes Tempels. Jeden Morgen standenwir früh auf und besuchten mit an<strong>der</strong>enFamilien aus Norwegen, die zumTempel gekommen waren, eine Taufsession.Danach spielten wir auf demCampingplatz Fußball o<strong>der</strong> gingenschwimmen.Die Erinnerung an diese Sommerferienist für mich etwas Heiliges. Wirlebten so weit vom Tempel entfernt,dass wir nicht jeden Monat hingehenMEIN SOMMERURLAUBBEIM TEMPELMeine Familie nutzte die Sommerferien für eine Fahrtzum Tempel, und wir sind reich gesegnet worden.konnten, deshalb war eine Tempelfahrtimmer etwas ganz Beson<strong>der</strong>es.Die Autofahrt war zwar lang un<strong>der</strong>müdend, aber <strong>der</strong> Herr segnete unsdafür, dass wir dieses Opfer brachten.Durch die geistigen Erlebnisse, dieich im Tempel hatte, wuchs meineLiebe zum Tempel und zu den Tempelverordnungen.Diese Erfahrungenbrachten uns auch als Familie einan<strong>der</strong>näher.Ich erinnere mich vor allem anein Erlebnis. Ich war zu dieser Zeitetwas wi<strong>der</strong>spenstig. Ich glaubte, anmeinen Eltern unheimlich viele Fehlerzu erkennen, und meinte, sie hättennicht das Recht, mir irgendwelcheRatschläge zu erteilen. Ich lebte schonso, dass ich würdig war, in den Tempelzu gehen, aber ich stellte meinenVater als Familienoberhaupt in Frage.Als wir dann gemeinsam im Tempelwaren, um Taufen und Konfirmierungendurchzuführen, berührte <strong>der</strong> Geistmein Herz. Als mir mein Vater dieHände auflegte, um mich stellvertretendfür Verstorbene zu konfirmieren,bestätigte mir <strong>der</strong> Geist, dass meinVater mit <strong>der</strong> wahren Vollmacht desPriestertums handelte. Da wurde mirbewusst, dass er ein guter Vater war,auch wenn er nicht vollkommen war,und dass es ein Segen war, sein Sohnzu sein. Ich verspürte den Wunsch,von meiner Wi<strong>der</strong>spenstigkeit umzukehrenund mich zu bemühen, dieWeisheit und die Liebe hinter seinenRatschlägen zu sehen.Heute, viele Jahre später, erinnereich mich immer noch gern an unserenSommerurlaub beim Tempel. Für michist <strong>der</strong> Tempel zu einem <strong>der</strong> schönstenOrte <strong>der</strong> Welt geworden, wie dieWasser Mormon für Almas Volk: „Wieschön sind sie in den Augen <strong>der</strong>er,die dort zur Erkenntnis ihres Erlösersgekommen sind.“ (Mosia 18:30.) ◼Der Verfasser lebt in Utah.SEGNUNGEN DES TEMPELSWie bist du schon gesegnet worden,weil du den Tempel besucht hast?Vielleicht möchtest du deine Gedanken dazujemandem in <strong>der</strong> Familie erzählen o<strong>der</strong> sieim <strong>Tage</strong>buch festhalten.FOTO VOM STOCKHOLM-TEMPEL IN SCHWEDEN VON STEFAN HALLBERG, VERVIELFÄLTIGUNG UNTERSAGT; HINTERGRUND UND UMRANDUNG © THINKSTOCK/ISTOCKPHOTO56 Liahona

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