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3-2-1-Mut! Das Abenteuer Empowerment. - Verband binationaler ...

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„Ich bin, was ich bin … und das ist alles, was ich bin.“( P o p e y e )Den UnwegsamkeitentrotzenBewältigungsstrategien gegen Rassismusund Diskriminierung entwickelnDie positive Bezugnahme zum eigenen Migrationshintergrund und die Annahme einer interkulturellen Normalitätsind Grundlagen unserer Arbeit. Der Dichotomisierung von Deutschen und Ausländer/innen wird dieIdee der hybriden Identität 1 ( H a l l , 1 9 9 4 ) entgegengesetzt, die jedem Einzelnen die Möglichkeit gibt, sichin seiner Einzigartigkeit und Wandelbarkeit zu definieren und zu positionieren. Auf der strukturellen Ebenesind die Entdeckung (das „Entlarven“) und die Bearbeitung von Machtkonstellationen ein zentraler Bestandteildes <strong>Empowerment</strong>s. Es geht einerseits um die Kraft, die jede/r Einzelne über sich selbst und andere erlangenkann, um letztlich ein „erfüllendes Leben“ zu führen. Andererseits wird die gesellschaftlich ungleicheMachtverteilung hinterfragt, die es Einzelnen oder ganzen Gruppen von Menschen unmöglich macht,ihre Interessen und Bedürfnisse durchzusetzen.Besonderes Augenmerk auf diese Problematik legen wir daher im zweiten unserer drei Module auf die Entwicklungvon Bewältigungsstrategien gegen Rassismus und Diskriminierung (alle drei Module im Detail sieheAnhang).Autorin:Siri Pahnke1) Hybride Identität bedeutet,dass ein Mensch sich zwei odermehreren kulturellen Räumengleichermaßen zugehörig fühlt.Nach dem Anti-Bias-Ansatz geht es im Modul 2 um beide Positionen, die des Diskriminierten und die desDiskriminierenden. Jede und jeder kann – je nach Situation – in die Position des Mächtigen oder des Ohnmächtigenkommen. Der Ansatz weicht in diesem Sinne die Stigmatisierung des absoluten Opfers und damiteine „Schwarz-Weiß-Terminologie“ auf. Es soll dabei aber in keiner Weise ignoriert werden, dass Migrantenund mehr noch Migrantinnen sehr viel häufiger in „ohnmächtige Positionen“ hineingedrängt werden als dieMehrheit der deutschen Männer und Frauen.6 46 5

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