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ICD-10-GM Version 2011 Systematisches Verzeichnis

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Internationale Klassifikation der Krankheiten - <strong>ICD</strong>-<strong>10</strong>-<strong>GM</strong> <strong>2011</strong>F48.-Andere neurotische StörungenF48.0 NeurasthenieIm Erscheinungsbild zeigen sich beträchtliche kulturelle Unterschiede. Zwei Hauptformen überschneiden sichbeträchtlich. Bei einer Form ist das Hauptcharakteristikum die Klage über vermehrte Müdigkeit nach geistigenAnstrengungen, häufig verbunden mit abnehmender Arbeitsleistung oder Effektivität bei der Bewältigungtäglicher Aufgaben. Die geistige Ermüdbarkeit wird typischerweise als unangenehmes Eindringen ablenkenderAssoziationen oder Erinnerungen beschrieben, als Konzentrationsschwäche und allgemein ineffektives Denken.Bei der anderen Form liegt das Schwergewicht auf Gefühlen körperlicher Schwäche und Erschöpfung nach nurgeringer Anstrengung, begleitet von muskulären und anderen Schmerzen und der Unfähigkeit, sich zuentspannen. Bei beiden Formen finden sich eine ganze Reihe von anderen unangenehmen körperlichenEmpfindungen wie Schwindelgefühl, Spannungskopfschmerz und allgemeine Unsicherheit. Sorge überabnehmendes geistiges und körperliches Wohlbefinden, Reizbarkeit, Freudlosigkeit, Depression und Angst sindhäufig. Der Schlaf ist oft in der ersten und mittleren Phase gestört, es kann aber auch Hypersomnie imVordergrund stehen.ErmüdungssyndromSoll eine vorausgegangene Krankheit angegeben werden, ist eine zusätzliche Schlüsselnummer zubenutzen.Exkl.: Asthenie o.n.A. (R53)Benigne myalgische Enzephalomyelitis [postvirales Müdigkeitssyndrom] (G93.3)Burn-out-Syndrom (Z73)Psychasthenie (F48.8)Unwohlsein und Ermüdung (R53)F48.1 Depersonalisations- und DerealisationssyndromEine seltene Störung, bei der ein Patient spontan beklagt, das seine geistige Aktivität, sein Körper oder dieUmgebung sich in ihrer Qualität verändert haben, und unwirklich, wie in weiter Ferne oder automatisiert erlebtwerden. Neben vielen anderen Phänomenen und Symptomen klagen die Patienten am häufigsten über denVerlust von Emotionen, über Entfremdung und Loslösung vom eigenen Denken, vom Körper oder von derumgebenden realen Welt. Trotz der dramatischen Form dieser Erfahrungen ist sich der betreffende Patient derUnwirklichkeit dieser Veränderung bewusst. Das Sensorium ist normal, die Möglichkeiten des emotionalenAusdrucks intakt. Depersonalisations- und Derealisationsphänomene können im Rahmen einer schizophrenen,depressiven, phobischen oder Zwangsstörung auftreten. In solchen Fällen sollte die Diagnose der imVordergrund stehenden Störung gestellt werden.F48.8 Sonstige neurotische StörungenBeschäftigungsneurose, einschließlich SchreibkrämpfenDhat-SyndromPsychastheniePsychasthenische NeurosePsychogene SynkopeDIMDIF48.9 Neurotische Störung, nicht näher bezeichnetNeurose o.n.A.202

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