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ICD-10-GM Version 2011 Systematisches Verzeichnis

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Internationale Klassifikation der Krankheiten - <strong>ICD</strong>-<strong>10</strong>-<strong>GM</strong> <strong>2011</strong>vollständigen <strong>ICD</strong>-O Morphologie-Nomenklatur aufgeführt. Das Alphabetische <strong>Verzeichnis</strong> (Band 3)enthält jedoch alle Synonyme der <strong>ICD</strong>-O sowie eine Reihe weiterer morphologischer Bezeichnungen,die immer noch in Krankenberichten anzutreffen sind, die aber in der <strong>ICD</strong>-O weggelassen wurden, dasie veraltet oder aus anderen Gründen nicht erwünscht sind.Einige Neubildungen sind spezifisch für bestimmte Lokalisationen oder Gewebetypen. Z.B.: DasNephroblastom (M8960/3) entsteht nach seiner Definition stets in der Niere; das hepatozelluläreKarzinom (M8170/3) hat seinen Primärsitz stets in der Leber; das Basaliom (M8090/3) entstehtgewöhnlich in der Haut. Bei solchen Krankheitsbegriffen ist die entsprechende Schlüsselnummer ausKapitel II jeweils in Klammern der Nomenklatur hinzugefügt. So folgt auf das Nephroblastom dieSchlüsselnummer für bösartige Neubildung der Niere (C64). Beim Basaliom ist die Schlüsselnummerfür bösartige Neubildung der Haut (C44.-) angegeben, wobei die vierte Stelle offen gelassen ist. Hiersollte jene vierte Stelle eingesetzt werden, die für die angegebene Lokalisation zutrifft. Die denmorphologischen Begriffen zugeordneten Schlüsselnummern des Kapitels II sollten benutzt werden,wenn die Lokalisation der Neubildungen in der Diagnose nicht angegeben ist. Die Schlüsselnummerndes Kapitels II konnten nicht durchgängig den morphologischen Begriffen zugeordnet werden, weilgewisse histologische Typen in mehr als einem Organ oder Gewebetyp auftreten können. So ist z.B."Adenokarzinom ohne nähere Angabe" (M8140/3) keine Schlüsselnummer aus Kapitel II zugeordnet,weil es seinen Primärsitz in vielen verschiedenen Organen haben kann.Gelegentlich entsteht ein Problem, wenn eine in der Diagnose aufgeführte Lokalisation abweicht vonjener, die bei der Morphologie-Schlüsselnummer angegeben ist. In solchen Fällen sollte dieangegebene Schlüsselnummer aus Kapitel II ignoriert werden, und die zutreffende Schlüsselnummerfür jene Lokalisation, die in der Diagnose angegeben ist, sollte verwendet werden. Z.B.: C50.-(Brustdrüse) ist dem morphologischen Begriff "Invasives Gangkarzinom" (M8500/3) hinzugefügt, weildieser Karzinomtyp normalerweise in der Brustdrüse entsteht. Wird die Bezeichnung "InvasivesGangkarzinom" jedoch für ein primär im Pankreas entstandenes Karzinom benutzt, so wäre diekorrekte Schlüsselnummer C25.9 ("Pankreas, nicht näher bezeichnet").Eine Schwierigkeit bei der Verschlüsselung entsteht manchmal, wenn eine morphologische Diagnosezwei qualifizierende Adjektive enthält, die ihrerseits verschiedene Schlüsselnummern haben. EinBeispiel ist das "Übergangszell-Epidermoidkarzinom". Die Schlüsselnummer für "Übergangszell-Karzinom ohne nähere Angabe" ist M8120/3, die für "Epidermoidkarzinom ohne nähere Angabe" istM8070/3. In solchen Fällen sollte die höhere Schlüsselnummer (in diesem Beispiel M8120/3)genommen werden, da sie gewöhnlich spezifischer ist. Bezüglich weiterer Informationen über dieVerschlüsselung der Morphologie siehe Band 2 (Regelwerk).Nomenklatur mit Schlüsselnummern für die Morphologie der NeubildungenDIMDIM800 Neubildungen o.n.A.M8000/0 Neubildung, gutartigM8000/1 Neubildung, unsicher ob gut- oder bösartigM8000/3 Neubildung, bösartigM8000/6 Neubildung, metastatischM8001/0 Tumorzellen, gutartigM8001/1 Tumorzellen, unsicher ob gut- oder bösartigM8001/3 Tumorzellen, bösartigM8002/3 Bösartiger Tumor, kleinzelliger TypM8003/3 Bösartiger Tumor, riesenzelliger TypM8004/3 Bösartiger Tumor, spindelzelliger TypM801-M804 Epitheliale Neubildungen o.n.A.M80<strong>10</strong>/0 Epithelialer Tumor, gutartigM80<strong>10</strong>/2 Carcinoma in situ o.n.A.M80<strong>10</strong>/3 Karzinom o.n.A.M80<strong>10</strong>/6 Karzinom, metastatisch o.n.A.M8011/0 Epitheliom, gutartigM8011/3 Epitheliom, bösartigM8012/3 Großzelliges Karzinom o.n.A.M8020/3 Karzinom, undifferenziert o.n.A.804

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