Groß und stark werden - Vorsprung durch Bildung
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Das Projekt „Initiative Kinderkrippen in Bayern“<br />
Die Initiative „Kinderkrippen in Bayern“ war im<br />
Mai 2001 von Ministerpräsident Dr. Edm<strong>und</strong><br />
Stoiber <strong>und</strong> dem Präsidenten der vbw– Vereinigung<br />
der Bayerischen Wirtschaft e. V., Randolf<br />
Rodenstock, mit folgenden Zielen vereinbart<br />
worden:<br />
– Durch eine bessere Vereinbarkeit von Familie<br />
<strong>und</strong> Beruf soll insbesondere die Frauenerwerbsquote<br />
erhöht <strong>werden</strong>, indem Eltern als<br />
Alternative zur Erziehung ihres Kindes in der<br />
Familie oder bei einer Tagesmutter ein qualitativ<br />
hochwertiges Betreuungsangebot in einer<br />
Kinderkrippe zur Verfügung gestellt wird.<br />
– Das Projekt soll Signalcharakter für andere Gemeinden<br />
<strong>und</strong> Träger, aber auch für Betriebe<br />
haben, sich ebenfalls in der Kinderbetreuung<br />
für Kinder unter drei Jahren zu engagieren.<br />
– Das Ansehen der <strong>Bildung</strong>, Erziehung <strong>und</strong> Betreuung<br />
von Kindern in Kinderkrippen soll<br />
<strong>durch</strong> eine hohe fachliche Qualität des Personals<br />
<strong>und</strong> der Einrichtungen insgesamt verbessert<br />
<strong>werden</strong>.<br />
Der 01.10.2001 war der offizielle Projektbeginn<br />
mit einer Auftaktveranstaltung <strong>und</strong> dem Aufruf<br />
zur Bewerbung. Ein Auswahlgremium konnte<br />
die Zusagen an sieben Modellstandorte Anfang<br />
2002 erteilen. Die Auswahl der sieben Modelleinrichtungen<br />
für Kinder unter drei Jahren<br />
erfolgte nach verschiedenen Kriterien. Maßgeblich<br />
waren z. B.:<br />
– Aufbau einer Kinderkrippe in je einem Regierungsbezirk,<br />
– die Schaffung neuer Kinderkrippenplätze sowie<br />
– die Einbindung unterschiedlicher Trägermodelle.<br />
– Die Bewerber mussten in der Lage sein, im<br />
ersten Halbjahr 2002 den Betrieb aufzunehmen.<br />
– Es musste eine Konzeption vorliegen.<br />
– Die Teilnahme der pädagogischen Fachkräfte<br />
an Qualifizierungsmaßnahmen musste zugesichert<br />
<strong>werden</strong>.<br />
– Die kommunale Mitfinanzierung musste gesichert<br />
sein.<br />
14<br />
Ausgewählt wurden die Standorte Fürth, Hof,<br />
Ingolstadt, Lappersdorf, Kleinostheim, Neu-Ulm<br />
<strong>und</strong> Passau. Insgesamt entstanden r<strong>und</strong> 85<br />
neue Ganztagsplätze in folgenden Einrichtungen:<br />
■ das „Zachäus-Nest“ in Neu-Ulm<br />
■ die Kinderkrippe kinderVilla der bügerhilfe<br />
ingolstadt e. V.<br />
■ die Kinderkrippe des Fördervereins Montessori<br />
Kinderhaus Passau <strong>und</strong> Umgebung e. V.<br />
■ die „Krabbelstube“ des Marktes Lappersdorf<br />
■ das „Zwergenparadies“ in Hof<br />
■ die Kinderkrippe „St. Vinzenz von Paul“ in<br />
Kleinostheim<br />
■ die Kinderkrippe der Kindertagesstätten<br />
„Grete Schickedanz e. V.“ in Fürth<br />
Bereits im Februar 2002 wurden die erfolgreichen<br />
Bewerberinnen <strong>und</strong> Bewerber im Rahmen<br />
einer „Kick-off-Veranstaltung“ in das Projekt<br />
eingeführt. An allen ausgewählten Standorten<br />
wurden die Kinderkrippen im Laufe des Jahres<br />
2002 eröffnet. Die Sicherung der Qualität des<br />
Betreuungsangebotes war von Beginn an oberste<br />
Zielsetzung.