Groß und stark werden - Vorsprung durch Bildung
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Grußwort<br />
Beruf oder Kind? Viele Frauen sind berufstätig<br />
<strong>und</strong> wollen Kinder haben. Ihre Lebensplanung<br />
heißt deshalb: Beruf <strong>und</strong> Kind! In der Theorie ist<br />
das einfach, in der Praxis liegen häufig Steine<br />
im Weg, die es zu überwinden gilt.<br />
Die mangelnden Kinderbetreuungseinrichtungen<br />
führen immer wieder dazu, dass berufstätige<br />
Frauen ihren Kinderwunsch zurückstellen.<br />
Aber auch der Blick auf die demographische<br />
Entwicklung zeigt: Wir benötigen eine Infrastruktur,<br />
die den Eltern die Vereinbarkeit von<br />
Familie <strong>und</strong> Beruf ermöglicht.<br />
Vielfach steht den Frauen auch ein gesellschaftliches<br />
Rollenverständnis im Weg, das berufstätige<br />
Mütter gleichzeitig als „Rabenmutter“ <strong>und</strong><br />
„karriereuntauglich“ bezeichnet. Den Unternehmen<br />
fehlen aber fachlich geeignete <strong>und</strong> engagierte<br />
Arbeitskräfte, erfolgreiche Frauen eben,<br />
die mit der Elternzeit aus dem Berufsleben aussteigen.<br />
Mit der „Initiative Kinderkrippen in Bayern“<br />
hat die bayerische Wirtschaft gezeigt, dass<br />
beides vereinbar ist: Ein erfülltes Berufsleben<br />
<strong>und</strong> die persönliche Familienplanung. Unsere<br />
europäischen Nachbarn wie Frankreich oder<br />
Schweden machen es uns seit Jahren vor: Eine<br />
hohe Erwerbstätigkeit von Müttern geht einher<br />
mit einer hohen Geburtenrate.<br />
Im Rahmen des Modellprojekts hat die vbw –<br />
Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V. mit<br />
der Unterstützung des BayME – Bayerischer<br />
Unternehmensverband Metall <strong>und</strong> Elektro e. V.<br />
<strong>und</strong> des VBM – Verband der Bayerischen Metall<strong>und</strong><br />
Elektro-Industrie e. V. ein familienpolitisches<br />
Signal gesetzt. In jedem Regierungsbezirk<br />
Bayerns haben wir die Einrichtung zusätzlicher<br />
6<br />
Ganztagseinrichtungen für Kinder unter drei<br />
Jahren finanziell unterstützt. Das Projekt hatte<br />
auch treibende Funktion, um den Handlungsdruck<br />
bei Politik <strong>und</strong> Kommunen zu erhöhen.<br />
Denn eines ist klar: Die Vereinbarkeit von Erwerbs-<br />
<strong>und</strong> Familienleben ist Voraussetzung für<br />
die Zukunftsfähigkeit unserer gesamten Gesellschaft.<br />
In unserem Modellversuch haben die beteiligten<br />
Krippen großes Engagement gezeigt. Wir danken<br />
deshalb den Erzieherinnen <strong>und</strong> den beiden<br />
Prozessbegleiterinnen Frau Daschner <strong>und</strong> Frau<br />
Wimmer-Schmidt, ohne die wir das Projekt nicht<br />
hätten umsetzen können. Wir danken dem Sozialministerium<br />
<strong>und</strong> den Trägern vor Ort, die das<br />
Projekt maßgeblich unterstützt <strong>und</strong> ermöglicht<br />
haben. Ganz besonders danken wir der Landeshauptstadt<br />
München, die uns von Prozessbeginn<br />
an fachk<strong>und</strong>ig zur Seite stand <strong>und</strong> viele<br />
wertvolle Hinweise bei der Umsetzung gab. Und<br />
wir danken dem Fachbeirat, der uns stets <strong>durch</strong><br />
fachlichen Rat hilfreich unterstützt hat.<br />
Der vorliegende Leitfaden erläutert das Modellprojekt<br />
<strong>und</strong> die daraus gewonnenen Erfahrungen,<br />
die bei der Umsetzung ähnlicher Pläne hilfreich<br />
sein können. Alle Ideen seien zur vielfachen<br />
Nachahmung empfohlen. Wir wünschen<br />
allen Kindern <strong>und</strong> berufstätigen Eltern zahlreiche<br />
weitere Krippen.<br />
Randolf Rodenstock<br />
Präsident<br />
vbw – Vereinigung der Bayerischen<br />
Wirtschaft e. V.<br />
BayME – Bayerischer Unternehmensverband<br />
Metall <strong>und</strong> Elektro e. V.<br />
VBM – Verband der Bayerischen Metall-<br />
<strong>und</strong> Elektro-Industrie e. V.