Groß und stark werden - Vorsprung durch Bildung

Bei der Anschaffung der neuen Materialien, auf
was haben Sie hier besonders geachtet?
„Fast alles ist aus Holz. Alles ist gewachst mit
einem Naturwachs. Das ist natürlich empfindlicher,
ganz klar. Wenn die Möbel unansehnlich
werden, kann man sie abschleifen.“
Und wie ist es mit den Spielzeugkisten?
Müssen die immer heraus gehoben werden?
„Nein, das steht alles so zur Verfügung, dass die
Kinder es selbst holen können. Die meisten
Kisten haben Rollen zum Verschieben.“
Das Licht in einem Raum trägt viel zum Wohlgefühl
bei. Haben Sie sich bei der Ausstattung
darüber Gedanken gemacht?
„Wir haben die Beleuchtung sehr sorgfältig ausgesucht.
Wir müssen das Licht fast nicht einschalten,
weil alle Räume sehr hell sind. Im
Winter ist das sehr angenehm. Für den Sommer
wurden Außenjalousien angebracht, und die
müssen wir schon morgens schließen, denn
durch die großen Fenster wird es sonst zu heiß.“
Worauf muss Ihrer Erfahrung nach bezüglich
der Sicherheit besonders geachtet werden?
„Z. B. der Klemmschutz an den Türen, dass die
Kinder sich die Finger nicht einzwicken können,
das haben wir inzwischen an jeder Türe.
Weiterhin viele Bullaugen oder Fenster von
Raum zu Raum, so viele wie möglich, dass es
einfach übersichtlich ist.“
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Eine bedürfnisgerechte Ausstattung für
unterschiedliche Entwicklungsabschnitte
heißt auch: Die Räume sollen nicht nur
kindgerecht, sondern auch erwachsenengerecht
sein für die, die darin arbeiten
– Es gibt ausreichend große Bereiche, in denen
jüngere Kinder Gegenstände, Materialien
und Räume erkunden und sich ungehindert
bewegen können.
– Kleinstkinder können sich ungestört mit einer
Sache beschäftigen, darüber hinaus in der
Nähe des Gruppengeschehens sein und andere
Kinder beobachten.
– Materialien werden so aufbewahrt, dass auch
jüngere Kinder sie selbstständig erreichen
können.
– Es gibt weiche und feste Bodenbelege zum
Liegen, Krabbeln oder Spielen.
– Es gibt Ausstattungsgegenstände, die kleinen
Kindern als „Beobachtungsposten“ dienen
können, wie z. B. Hängekorb oder Wippe.
– Es gibt Elemente im Raum, die Kinder im
Liegen beobachten können, wie z. B. Mobiles
oder Windspiele.
– Kinder können Raumelemente selber bewegen
und eigenständig umstellen, wie z. B.
bewegliche Spielelemente, Rollkästen oder
Polster.
– Die Funktionsbereiche (wie Wickelplätze, Toiletten-/Waschraum)
werden funktional und
ansprechend gestaltet, so dass Kinder und
Erwachsene sich gerne dort aufhalten.
Auf Sicherheit wird geachtet.
Einige Beispiele:
– Die Materialien sind schadstofffrei.
– Es gibt keine scharfen Ecken und Kanten.
– Die Möbel sind stabil und standfest, so dass
sich kleine Kinder gefahrlos daran festhalten
und hochziehen können.
– Es gibt Sicherheitsmaßnahmen, wenn Kinder
ihren Aktionsradius erweitern und sich in Räumen
frei bewegen können (Treppenschutzgitter,
Türschutzpolster, Schubladenstopper
etc.).