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Groß und stark werden - Vorsprung durch Bildung

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Sachausstattung<br />

Kinder können sich orientieren, sie wissen<br />

ganz genau, wann, wie <strong>und</strong> was läuft. Das<br />

gibt ihnen ein Sicherheitsgefühl. Wir können<br />

individuell auf die Kinder eingehen,<br />

d. h. mit dem Entwicklungsstand jedes Kindes<br />

wächst auch seine Selbstständigkeit in<br />

den Alltagshandlungen, z. B. beim Händewaschen,<br />

Anziehen, den Gang zur Toilette…“<br />

Welche Materialien setzen Sie denn<br />

bevorzugt ein?<br />

„Eigentlich wird alles eingesetzt. Wir möchten<br />

den Kindern im Alltagsgeschehen viele<br />

Variationen <strong>und</strong> verschiedenste Materialien<br />

bieten. Das reicht von Alltagsgegenständen,<br />

wie Besen, Eimer oder Töpfen, mit denen<br />

die größeren Kinder schon kleine Aufgaben,<br />

wie Hilfe beim Tischdecken oder Abräumen<br />

leisten können, bis zu besonderen Angeboten.<br />

Was uns sehr wichtig ist, ist das Erleben<br />

mit allen Sinnesorganen.<br />

Wir haben z. B. Fühldominos. Das sind Holzscheiben,<br />

die haben wir in einer Schreinerei<br />

machen lassen <strong>und</strong> mit unterschiedlichen<br />

Materialien bezogen. Die Kinder können<br />

barfuss darüber laufen oder mit den Händen<br />

fühlen.<br />

Wir haben außerdem unterschiedliche Rampen<br />

oder Plateaus mit unterschiedlichen<br />

Oberflächen, die man immer neu kombinieren<br />

kann, z. B. mit einem Spiegel darunter.<br />

Wir haben beobachtet, dass Kinder, wenn sie<br />

krabbeln, nach unten gucken <strong>und</strong> sie sich<br />

eigentlich ja nie in dieser Position betrachten<br />

können. Mit dieser kleinen Rampe erkennen<br />

sie sich ganz anders, sehen daneben mal<br />

andere Sachen, die oben an der Decke sind,<br />

die sie sonst gar nicht wahrnehmen können.“<br />

46<br />

Von Anfang an in Bewegung<br />

– Für die Kleinsten gibt es Materialien, die zum<br />

Greifen, Schaukeln, Drehen, Nachkrabbeln anregen.<br />

– Es gibt niedrige Podeste, schiefe Ebenen, Klettermöglichkeiten,<br />

Tunnel zum Durchkriechen,<br />

Hängematten, Schaukeln, Wippen etc.<br />

– Der Außenbereich ist so gestaltet, dass grobmotorische<br />

Aktivitäten (Springen, Balancieren,<br />

Dreiradfahren) möglich sind <strong>und</strong> kleine „Hindernisse“<br />

(Stufen, Mauern, Hügel, Baumstämme)<br />

die Geschicklichkeit herausfordern.<br />

– Die Sicherheit wird immer mitbedacht.<br />

So wird die Bewegungsentwicklung<br />

unterstützt<br />

– Es <strong>werden</strong> täglich gezielte Angebote zur motorischen<br />

Entwicklung gemacht.<br />

– Die Erzieherinnen unterstützen individuell die<br />

sich entwickelnden Fertigkeiten.<br />

– Kinder <strong>werden</strong> ermutigt, ungewohnte Bewegungsabläufe<br />

zu erproben.<br />

– Bei Unsicherheiten bieten die Erzieherinnen<br />

Hilfe <strong>und</strong> wiederholtes Einüben an.<br />

– Entwicklungsverläufe <strong>werden</strong> dokumentiert.<br />

Verzögerungen oder Auffälligkeiten <strong>werden</strong><br />

mit den Eltern besprochen. Beratungsmöglichkeiten<br />

<strong>werden</strong> vorgeschlagen.

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