Groß und stark werden - Vorsprung durch Bildung

Sieben neu gegründete Kinderkrippen im Porträt
Wie die Porträts entstanden sind
und was sie zeigen sollen
Die Grundlage für die folgenden Porträts sind
Interviews mit den Leiterinnen der Kinderkrippen
sowie mit Vertreterinnen und Vertretern
der Träger, die im Zeitraum von Mai bis Juli
2003 durchgeführt wurden. Der Schwerpunkt
liegt also in der Aufbauphase der Kinderkrippen.
Eine Nachbefragung fand Ende 2003/Anfang
2004 statt. Die Daten, die jedem Einrichtungsporträt
voran gestellt sind, entsprechen dem
Stand vom Juni 2005.
Für Interessenten und Gründer einer Kinderkrippe
soll erkennbar werden, welche Vorarbeiten
und Bedingungen den Start erleichtern und wie
Fallstricke vermieden werden können. Dazu gibt
es in den Interviews viele Anregungen und
Tipps. Es soll aber ebenso deutlich werden, dass
auch unter Umständen, die zunächst nicht optimal
zu sein scheinen, der Einstieg lohnend sein
kann und dass die Suche nach (z. B. räumlichen)
Ressourcen manchmal unerwartete Erfolge
bringt.
Kleine Episoden aus dem Alltag der Kinderkrippen
illustrieren die kindliche Erfahrungswelt.
Ergänzt werden die Porträts durch Hinweise
aus der Fachliteratur13 . Schlagwörter an
den Seitenrändern helfen beim Auffinden von
Einzelthemen.
Da die vollständigen Interviews den Rahmen
dieser Veröffentlichung sprengen würden, wurden
jeweils unterschiedliche pädagogische bzw.
organisatorisch/strukturelle Schwerpunkte ausgewählt.
Beabsichtigt war, den besonderen
Charakter jeder Einrichtung und ihrer Trägerstruktur
erkennbar werden zu lassen. Zum einen
sollen die Gestaltungsmöglichkeiten in ihrer
Vielfalt, zum anderen aber auch die unverzichtbaren
Qualitätsansprüche verdeutlicht werden.
Aus der Zusammenschau aller sieben Porträts
ergibt sich so ein lebendiger Querschnitt der
vielfältigen Fragestellungen, mit denen sich
Fachkräfte und Träger in der Gründungsphase
einer Kinderkrippe auseinandersetzen müssen,
und es wird dokumentiert, welche pädagogischen
und organisatorischen Antworten in den
Modelleinrichtungen des Projektes „Initiative
Kinderkrippen in Bayern“ gefunden wurden.
13 Umfassende Informationen, Anregungen und Praxishinweise bieten:
Bayerisches Staatsministerium für Arbeit und Sozialordnung,
Familie und Frauen & Staatsinstitut für Frühpädagogik, 2003/2005;
Landeshauptstadt München, Sozialreferat, Stadtjugendamt, 2000;
Tietze & Viernickel, 2003
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Für Eltern bildet sich in den Berichten das Leben
in einer Kinderkrippe anschaulich ab, und sie
finden viele Hinweise darauf, auf welche Qualitätsmerkmale
sie achten können, wenn sie für
ihre eigenen Kinder einen Platz in einer Kinderkrippe
suchen. Und nicht zuletzt können Erzieherinnen,
die noch keine praktischen Erfahrungen
mit der pädagogischen Arbeit mit Kindern unter
drei Jahren haben, ein neues Berufsfeld entdecken.
An dieser Stelle möchten wir allen Eltern und
Kindern, Erzieherinnen, Trägervertretern und
Trägervertreterinnen danken, dass sie für Interviews,
Fotos und Fragen jederzeit freundlich
und geduldig zur Verfügung standen. Ohne sie
hätte diese Dokumentation nicht entstehen können.