Informationen Aus der <strong>RBO</strong> gGmbH15 Jahre Wohnstätte„Eisenacher StraSSe 100“– Teil 2So kam es dann auch, denn es war und ist Anliegen allerMitarbeiter und Teamleiter als auch mein eigenes,den Lebensalltag und auch das Zuhause der Bewohnerfür und mit ihnen, entsprechend ihrer Möglichkeiten, Wünscheund Bedürfnisse zu gestalten.Dazu gehört, dass der Heimbeirat – heute Bewohnerschaftsrat– sich mit Unterstützung der Mitarbeiter zueinem selbstbewussten Gremium entwickelt hat, das sichmit eigenen Vorschlägen einbringt. Ein Teil der Sitzungenfindet öffentlich statt, die „Kaffeeklatschrunde“ wurdevom Bewohnerschaftsrat initiiert und ist eine Plattform,wo Bewohner aus unterschiedlichen Gruppen Kontakt suchenund sich austauschen. Die Wandergruppe ist einelangjährige Tradition, die Koch- und Bastelgruppe ebenfalls– alle diese Aktivitäten wurden durch Angebote wiez. B. Sport und Entspannung erweitert.Eine weitere Tradition sind die jährlich stattfindenden Bewohnerreisen,die in den letzten Jahren auch auf Wunschvon Bewohnern – individueller organisiert sind, z. B. gruppenübergreifend,der Freund reist mit, Interessenten anbestimmten Aktivitäten „verbünden“ sich, z. B. Bauernhoffans,Fahrradfahrer oder Thermenliebhaber finden sich zuReisegemeinschaften zusammen.Nach wie vor gibt es enge Kontakte mit Eltern, Angehörigenund gesetzlichen Betreuern, um gemeinsam zu schauen,was ist im Interesse des Einzelnen. So nehmen Elternan Teamgesprächen teil, wenn es um ihr Kind geht, gibt esindividuelle Gespräche – auch beim Besprechen des nochimmer vom Amt geforderten Entwicklungsberichtes – undan Festen und Feiern sieht man sich ebenfalls – so zumTag der offenen Tür am 26. April 2013 – siehe Beitrag vonFrau Kehrberg.Hervorzuheben ist, dass wir inzwischen eine Zusammenarbeitmit einer ganz tollen Apotheke – der „Carree-Apotheke“haben. Von dieser Zusammenarbeit profitieren sowohlMitarbeiter als auch Bewohner. Blistern gibt Sicherheitund die Bewohner durften sich „hinter den Kulissen“ davonüberzeugen, wie ihre Medizin hergestellt wird.Entwickelt hat sich auch, dass Kundenrückmeldungen –insbesondere die Kritischen – die Betreuungsarbeit verbessern.Nicht immer gleich kommen alle Beteiligten „untereinen Hut“, aber in konstruktiven Gesprächen sind letztlichzumeist für alle Seiten akzeptable Lösungen gefundenund sogar neue Ideen geboren worden.Die Reihenfolge der genannten Punkte ist keine Wertigkeit,deshalb last but not least – möchte ich noch einenGesichtspunkt nennen, der uns in der Begleitung der Bewohnerwichtig geworden ist, nämlich die altersgerechteAssistenz.36... gemalt von Kai SchwarzBewohner werden älter und ihre Bedürfnisse, Wünscheund Möglichkeiten verändern sich – dafür müssen undwollen wir einen Blick haben, um sie weiterhin in ihremSinne professionell begleiten zu können.Partner sind uns auch hier, neben vielen Fachleuten, dieAngehörigen, der Blick zurück auf ihre Biographie und unsereeigenen Dokumentationen.In diesem Sinne werden wir die nächsten Jahre aktiv arbeitenund zum „20. Geburtstag“ wieder darüber berichten.Dr. Sabine Herrmann, WohnstättenleiterinE i n b l i c k e • N r . 3 4 / A U G U S T 2 0 1 3
Informationen Aus der <strong>RBO</strong> gGmbHzum Tag der offenen Türam 26. April 2013In diesem Jahr wird unsere Wohnstätte 15 Jahre altund das musste natürlich auch gefeiert werden. Vieleunserer Bewohner leben von Anfang an hier, haben ihr zuHause mit- und im Laufe der Jahre wieder umgestaltet. EinigeBewohner sind im Laufe der Zeit wieder umgezogenund andere neu zu uns gekommen. Jede der vier Wohnetagenist individuell gestaltet und mit Leben gefüllt.Und so war es auch am Tag der offenen Tür, zu dem wir am26. April 2013 Angehörige, gesetzliche Vertreter, Nachbarnund Freunde einluden.Schon beim Eintreten in den Hausflur war die Freude undAnspannung an diesem Tag nicht zu übersehen. So wurdenalle Gäste sowie der Geschäftsführer Herr Siebert inder Wohngruppe 1 im Erdgeschoss freundlich empfangenund mit einem Gläschen Sekt auf die Feier eingestimmt.Auf der Wohngruppe 2 gab es ein köstliches Kuchenbuffetund bei einer Tasse Kaffee viele nette Gespräche der Gästeund Gastgeber miteinander.Stimmungsvoller ging es dann in der Wohngruppe 3 zu.Nachdem sich alle gestärkt hatten, gab es hier lustigeUnterhaltung mit dem Zauberkünstler Retzi. Er sorgte fürSpaß und gute Laune und auch die Musik mit seiner Gitarrekam bei allen gut an.Auf der Wohngruppe 4 konnten unsere Gäste einen Eindruckdavon erhalten, welche Freude unsere Bewohnerauch am Basteln haben. Verschiedene Arbeiten warenausgestellt und erinnerten so an gemeinsame Bastelnachmittage.Wer Lust hatte, konnte es gleich einmal selbstausprobieren.Der Abend gehörte dann unseren Bewohnern ganz allein.Eltern und Angehörige hatten sich gerade verabschiedet,als es dann im Keller Musik und Tanz gab. Natürlich durfteauch eines nicht fehlen, nämlich das köstliche Buffet. DerAppetit war nach all der Aufregung an diesem Tag großund so stärkten sich alle nach Herzenslust, bis es dannwieder zum Tanzen ging.Für alle Beteiligten war es ein schöner Tag und weckte beidem einen oder anderen viele gute Erinnerungen. Und erbrachte auch die Erkenntnis, dass sich viel getan hat imLaufe der Jahre und alle darauf sehr stolz sein können.Daniela KehrbergTeamleiterin Wohnstätte Eisenacher Straße, WGR 337E i n b l i c k e • N r . 3 4 / A U G U S T 2 0 1 3