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"EINBLICKE"(PDF-Datei 3,7 MB) - RBO Rehabilitationszentrum ...

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Informationen Aus der GIW gGmbH und der <strong>RBO</strong> gGmbHProtesttagam 4. Mai in ScholleneDie GIW beteiligte sich mit einem Aktionstag „Mitdem Rollstuhl unterwegs in Schollene“ am bundesweitenProtesttag zur Gleichstellung von Menschen mitBehinderung, unterstützt von Aktion Mensch.„Festhalten!“ Frau Stahlberg, Ergotherapeutin der GIW,schiebt mit dem Rollstuhl los über die Straße vom Platzdes Friedens zum Edeka-Markt. Hoffentlich kommt keinAuto um die Ecke gerast! Dann noch einmal: „Festhalten!“und rüber über die Kante, rauf auf den sicheren Gehweg.„Auf dem 1,6 Kilometer langen Weg vom Mühlenberg zumTherapiehaus ,Am Wall‘ müssen wir fünfmal die Straßeüberqueren.“Das ist ein Weg, den viele Bürger tagtäglich nehmen. Diemeisten von ihnen sind schnell über die Straße zwischenden zwei Kurven. Aber eben nicht alle, wie die Menschenmit Behinderung von der Wohnanlage auf dem Mühlenberg.Deshalb hat die GIW auch zum Aktionstag „Ich binentscheidend – mit dem Rollstuhl durch Schollene“ eingeladen.Gefolgt ist dieser Einladung der Seniorenwohnpark.„Viel mehr aber leider nicht“, bedauert Steffi Buske (Heimleiterin).Eingeladen waren unter anderem auch Vertreter derLandesstraßenbaubehörde, die für diese Landesstraße zuständigist, oder vom Ordnungsamt der Verbandsgemeinde.So blieb es in der Talkrunde, die Bernd Zürcher vom ParitätischenWohlfahrtsverband moderierte, recht einseitig,aber inhaltlich gefüllt mit guten Ideen zur Verbesserungder Situation. Florian Kobbe (Bewohner IBW) schlug vor,dass alle öffentlichen Gebäude, die für Rollstuhlfahrernicht zugänglich sind, eine Klingel anbauen, mit der sichBesucher bemerkbar machen können.niorin Evelin Schneider, die mit ihrem pflegebedürftigenMann auf dem Mühlenberg lebt und auch schon in derlokalen Presse ihre Erfahrungen beim Rollstuhlschiebengeschildert hat, ein Vor-Ort-Termin stattgefunden. Und damachte die Landesstraßenbaubehörde erneut klar, dassdie Zahl der Fußgänger zu gering sei, um einen Überwegzu errichten.Besucher ohne Beeinträchtigung konnten am Aktionstagselbst testen, wie es sich anfühlt, im Rollstuhl sitzend oderauch mit Spezialbrillen, die der Tangermünder OptikerBerner extra für den Aktionstag angefertigt hatte, dieStraße zu überqueren.Am eigenen Leib spürte man, wie eingeschränkt das Sichtfeldeines Menschen mit Behinderung sein kann und welcheSchwierigkeiten Rollstuhlfahrer täglich zu bewältigenhaben, wie lange sie an der Straße stehen, bis sie sichtrauen, loszurollen. Leider gibt es etliche Autofahrer, diesich nicht an die vorgeschriebenen 30 km/h halten.Selbständig unterwegs zu sein und damit ein selbstbestimmtesLeben zu führen, ist das Anliegen der GIW, wassich wegen der Wege- und Straßensituation aber nurschwer umsetzen lässt.Ausklingen ließen wir den Tag mit Live-Musik der Band„Anton“ von der Lebenshilfe Bernburg. Und im Nachhineingab es tatsächlich eine Reaktion der Landesstraßenbaubehörde.Sie teilte mit, dass im Problembereich die Bordsteinabsenkungvon derzeit 3 cm auf 0 cm verändert wird.Weitere Veränderungen (Bsp. Fußgängerüberweg) seienwegen der geringen Verkehrsbelastung unbegründet. EinErgebnis, das die GIW nicht unbedingt zufriedenstellt.62Bürgermeister Armin Wernicke hatte keine gute Nachricht.Denn vor zwei Wochen hatte auf Initiative von Se-Janett Hillebrand und Simone BahrsMitarbeiterinnen der GIWE i n b l i c k e • N r . 3 4 / A U G U S T 2 0 1 3

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