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"EINBLICKE"(PDF-Datei 3,7 MB) - RBO Rehabilitationszentrum ...

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Informationen Aus der <strong>RBO</strong> gGmbH„Jut, macht SpaSS,arbeiten“48„Wenn der Wind der Veränderung weht,bauen die einen Windmühlen und die anderenMauern. (Chinesisches Sprichwort)Es hat sich vieles getan im Klinkerbau und ehemaligenTagesförderbereich in der Allee der Kosmonauten 23.Mittlerweile ist ein neuer Bereich entstanden – das ABFB– was so viel heißt wie Angebot, Beschäftigung, Förderungund Betreuung.„Veränderungen gehören zum Leben ...“ und wir, die Mitarbeiter,sowie Kooperationspartner des ABFB, setzen allesdaran, die Windmühlen in Bewegung zu setzen.Montag, 08:30 Uhr:Es klingelt Sturm an der Tür der Remise – Allee der Kosmonauten23. Hr. Z., ein Besucher des ABFB, steht vor der Tür.Er kommt jeden Morgen selbständig aus der gegenüberliegendenWohnstätte zur „Arbeit“. Mit einem lauten „GutenMorgen“ betritt er überschwänglich den Aufenthaltsraum,geht zur Garderobe, zieht seine Jacke aus und gehtzielstrebig zum Tisch. Er lässt seinen Rucksack mit denSchwimmsachen auf den Stuhl neben ihm „plumpsen“,holt seinen Pictogenda-Kalender aus dem Beutel und legtihn auf den Tisch. Er setzt sich zu den bereits anwesendenBesuchern und bittet um einen Saft. Er fragt: „Haben wirheute Musik, Anne?“ „Ja, das ist richtig. Jeweils Montagund Donnerstag haben wir eine Musikgruppe am Vormittageingeplant.“ „Und dann geh ich auch noch schwimmenmit dem Sportlehrer, stimmt‘s?“ Stimmt genau. Jederfindet hier seinen Platz und es kommt bei einer Tasse Tee(oder auch Saft) und einem scheinbar unersättlichen Mitteilungsbedürfniszu einem gemeinsamen Austausch. Hr.Sch. sagt: „Wo ist denn diese Frau, die immer nach demMittagessen fragt?“ Gemeint ist Fr. W., ebenfalls eine Besucherindes ABFB. Sie hat gerade Urlaub und scheint ihmzu fehlen, zumindest in der Struktur des Gruppengefüges.Nachdem alles geklärt wurde, gibt es noch eine kurze Orientierungzur Jahreszeit, zum Monat und Wochentag, sowiezum weiteren Ablauf des Vormittags. Die Besucher gehennun über die Treppe in die obere Etage in den großenRaum des Ostflügels des Klinkerbaus. Ohne einen Hinweisder Mitarbeiter werden von einigen Besuchern selbstän-dig die Stühle zu einem Kreis zusammengestellt und dieOrff-Instrumente an alle verteilt, als Vorbereitung für dieanstehende Musikgruppe.Alle scheinen sich auszukennen, den Ablauf verinnerlichtzu haben und wissen, was sie erwartet. Klingt alles sehrroutiniert und gut strukturiert. So als wenn wir jahrelangnichts anderes gemacht hätten. Aber genau darin liegt dasBesondere. Es war nicht immer so. Nach nur ein paar Monatenist dies das Ergebnis eines Entwicklungsprozessesim Rahmen des Aufbaus und der Entstehung des ABFB.Rückblick:Vor ca. einem Jahr waren wir mit dem ABFB noch langenicht so weit wie heute. Es gab zunächst nur Planungenzu den Räumlichkeiten, sowie Besucherkonstellationenund Gruppenangeboten. Wie sich das Konzept dann inder Praxis bewähren wird, wussten wir zu diesem Zeitpunktnoch nicht.Nach dem Einrichten der Räumlichkeiten im Klinkerbau,welche sich inzwischen sogar erweitert haben, sowie umfangreichenPlanungen und Überlegungen zur Zusammenstellungder Gruppenkonstellationen ging es dann endlichlos! Der erste Versuch! Die Besucher, welche bereits eine Bewilligungfürs ABFB hatten, sollten nun integriert werden.Die plötzliche Umstellung von Einzelarbeit auf das Arbeitenmit Gruppen war eine große Veränderung und Herausforderungfür alle Beteiligten. Sowohl für die Mitarbeiter,aber auch gerade für die Besucher stellte dies eine hoheAnpassungsleistung an die neuen Bedingungen dar. Plötzlichmussten sie die Aufmerksamkeit, welche ihnen vorherin 1:1-Betreuung gegeben wurde, teilen. Es gab wohl eineMenge neuer Reize zu verarbeiten, die auf uns zukamenund zunächst zu einer gewissen Anspannung führten, gelegentlichsogar zu Auto- und Fremdaggressionen bei denBesuchern. Es gab Momente, in denen die Besucher mitder Umstellung einfach überfordert waren und alles nochirgendwie chaotisch erschien.Es kamen immer mehr Besucher mit Bewilligungen dazu,die integriert werden sollten.E i n b l i c k e • N r . 3 4 / A U G U S T 2 0 1 3

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