13.07.2015 Aufrufe

"EINBLICKE"(PDF-Datei 3,7 MB) - RBO Rehabilitationszentrum ...

"EINBLICKE"(PDF-Datei 3,7 MB) - RBO Rehabilitationszentrum ...

"EINBLICKE"(PDF-Datei 3,7 MB) - RBO Rehabilitationszentrum ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Informationen Aus der <strong>RBO</strong> gGmbHhörern?“ Hr. Z.: „Schöne Musik, hier guck mal“ und er zeigtauf seine CD-Sammlung mit Volks- und Schlagermusik. Erwirkt zufrieden. Generell ist es sinnvoll und hilfreich, dieBedingungen/das Umfeld zu verändern und Situationenzu schaffen, in denen eventuelle Verhaltensauffälligkeitengar nicht erst auftreten.Die Angebote im ABFB sind vielfältig und werden durchunser multiprofessionelles Team, welches derzeit aus siebenMitarbeitern, sowie einem neuen Leiter besteht, abgedeckt.Entsprechend der Ausbildungen/Qualifikationeneines jeden Mitarbeiters, bieten wir bei der Förderung dieBereiche Sport, Physiotherapie, Kunst/Kreatives Gestalten,Handwerk, Musik, aber auch das Training von Alltagskompetenzenan.Es ist wichtig; den Besucher da abzuholen, wo er sichgerade befindet und ihm ein entsprechendes Angebotzu verschaffen. Ist ein Besucher beispielsweise unruhigim Gruppengeschehen, so findet er doch möglicherweiseRuhe bei der Physiotherapie, bei der eher der körperorientierteAnsatz im Vordergrund steht. Ein anderer bevorzugtvielleicht das Medium Musik und findet dabei Ruhe undEntspannung.Manchmal darf das Angebot, neben allem professionellenAnspruch, auch einfach mal Freiräume mit kreativen Lösungsansätzenenthalten, wenn man damit den Bedürfnissender Besucher entgegenkommt.Mittwoch, 14:20 Uhr, während der Musikgruppe:Scheinbar inspiriert durch den Gesang, sowie die Gitarrenklängeunseres Musiktherapeuten, sagt Hr. K. in der Situationplötzlich: „Tanzen“, „Kleid anziehen“. Mitarbeiter: „Dumöchtest Dich verkleiden und dabei tanzen?“ Hr. K.: „Ja“.Würde etwas dagegen sprechen? Die Folge ist ein unheimlichglücklich wirkender, tanzender Besucher mit einemKostüm, der mit seiner Fröhlichkeit und dem Lachen, auchden Rest der Gruppe ansteckt. Die belebende Wirkung istdeutlich zu spüren, es wird eine regelrechte Begeisterungentfacht. Es geht hier um das Einbringen von Lebensnormalität,als Teilhabeanspruch, bei dem es manchmalschon mit einfachsten Mitteln zur emotionalen Ansprache,sowie Entwicklung von Lebensfreude kommt. Lebensfreude– die Basis unseres Seins und unserer Gesundheit.des Gemeinschaftsgefühls. Es kam bei vielen zu einer Anregungder Fremdwahrnehmung, das heißt nicht nur sichselbst sehen, sondern sich auch der Existenz des Anderenbewusst sein. Viele Besucher mussten im Gruppengeschehenmit der Zeit erst lernen, sich in Geduld zu üben,einfach mal abzuwarten, bis sie an der Reihe sind undbeobachten, was macht denn die andere Person geradeund was ist mit ihr los?So tröstet Hr. N. beispielsweise morgens im Empfangsraumeine weinende Besucherin, welche aufgrund einerbipolaren Störung oft emotionale Schwankungen zeigtund fragt uns dabei mit besorgtem Gesicht: „Warum istdenn die Frau so traurig?“An einem anderen Tag versucht eine Besucherin den motorischunruhigen und sehr mitteilsamen Hr. N. zu beruhigen,indem sie sich zu ihm setzt, seinen Kopf streicheltund sagt: „Nun bleib doch mal sitzen, bleib ganz ruhig“,„Pssst“.Als Besucherin Fr. W. im Urlaub war, erkundigte sich Hr.Sch. nach ihr. Sie fehlte einfach in der Struktur des Gruppengeschehens.Gruppen entwickeln mit der Zeit ein WIR-Gefühl, das Zusammengehörigkeitsgefühl wird gestärkt.Auch wenn die Entwicklung im ABFB noch lange nicht abgeschlossenist, noch viele Besucher mit Bewilligung dazukommenwerden, kann man sagen, dass zumindest etwasRuhe eingekehrt ist in den Abläufen. Wir sind gespannt,wie es weitergeht …Nach der herausfordernden Umstellungsphase haben sichdie Sturmböen etwas gelegt, die Windmühlen bewegen sichnun rhythmischer, also mehr im Gleichtakt, scheinen sichuntereinander gut eingespielt zu haben. Fortsetzung folgt ...Zu guter Letzt ein Dankeschön an unseren damaligen Leiter,Herrn Rummelspacher. Er stand uns in der Anfangsphasedes Aufbaus tatkräftig und unterstützend zur Seite.Ebenso war Frau Leonhard eine große Hilfe, insbesonderein der „leiterfreien“ Zeit.Auch die gute Zusammenarbeit zwischen allen Kooperationspartnerndes ABFB möchten wir als positiv hervorheben.50Des Weiteren haben wir im Rahmen der Gruppenangeboteim Laufe der Zeit interessante Beobachtungen gemacht inBezug auf die Entwicklung sozialer Kompetenzen, sowieDas ABFB-TeamDiana Dankworth/ErgotherapeutinE i n b l i c k e • N r . 3 4 / A U G U S T 2 0 1 3

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!