SpectrumTRIBUNEQuand la pauvreté rendaveugleLe 10 octobre <strong>2013</strong>, la Journée mondialede la vue a rappelé que 39 millionsde personnes sur la planètesont aveugles et que 246 millionssouffrent de graves handicaps visuels.Faute de médicaments, de personnelmédical ou d’informations,80 % <strong>des</strong> aveugles ont perdu la vueen raison d’affections pourtant évitableset curables telles que la cataracte.Avec les Sociétés locales de laCroix-Rouge et les autorités sanitaires,la CRS met en place <strong>des</strong> servicesophtalmologiques régionauxpar exemple au Tibet et au Togo. Ellese concentre pour ce faire sur la formationd’un personnel médical etde bénévoles locaux qui devrontsensibiliser les villageois aux causeset aux possibilités de traitement dela cécité liée à la pauvreté.Jugendliche helfenJugendlichen(Croix-Rouge suisse)Tagung zu Digital HumanitiesDer digitale Wandel tangiert auch viele Aspektegeisteswissenschaftlicher Forschung: Von spezifischenAnforderungen an Forschungsförderung,über Bereitstellung von Forschungsinfrastrukturen,Forschungsthemen und -methoden, die Lehreund die Vermittlung bis hin zur Sicherung undständigen Verfügbarkeit der Daten. Zahlreiche Institutionenund Akteure sind involviert. An einerTagung der <strong>Schweizerische</strong>n Akademie der Geistes-und Sozialwissenschaften (SAGW) im Novembererörtern Experten, inwiefern wir in derSchweiz auf die Herausforderungen <strong>des</strong> digitalenWandels bei Forschung, Lehre und Forschungsförderungin den Geisteswissenschaften vorbereitetsind.(SAGW)Traitement du cartilage du genouDer digitale Wandel ist auch in den Geisteswissenschafteneine Herausforderung für Forschung und Lehre.Pour se régénérer, le cartilage du genou a paradoxalementbesoin de subir une contrainte mécaniquecomme la charge que lui impose le corps à chaquepas. Ainsi stimulées, les cellules cartilagineuses développent<strong>des</strong> récepteurs sensibles aux facteurs decroissance produits par l’organisme. C’est doncaussi à ce moment qu’elles seraient sensibles à unmédicament. Partant de ce constat, DominiquePioletti et Harm-Anton Klok, de l’EPFL, ont développéun matériau intelligent qui ne libère unesubstance que lorsqu’il est soumis à une contraintemécanique répétée. Même si les chercheurs ont démontréla validité du concept, Dominique Piolettisouligne: «Il nous faut tout d’abord développer unhydrogel et <strong>des</strong> nanoparticules sûrs et biodégradableset ensuite procéder à <strong>des</strong> étu<strong>des</strong> cliniques.»(Fonds national suisse de la recherche scientifique)Das bewährte Botschafterkonzeptvon MyHandicap gibt es nun auchfür junge Menschen, die neu mit einemHandicap oder einer schwerenKrankheit leben. Durch den Schicksalsschlaggehen Lebensfreude undSelbstvertrauen verloren. Gefühlewie Schuld, Ärger, Scham, Trauerund Hilflosigkeit machen sich breit.Ziel der Aktion ist es, neubetroffeneJugendliche zu ermutigen, sich derHerausforderung zu stellen und sichfür ein selbstbestimmtes und unabhängigesLeben einzusetzen. My-Handicap sucht Jugendliche mit Behinderungoder Krankheit, die Erfahrungenweitergeben wollen.(MyHandicap)«Alles hat seine Zeit»Anlässlich <strong>des</strong> Internationalen Tages <strong>des</strong> Alters am1. Oktober starteten Kirchen und Pro Senectuteeine Kampagne zur Bedeutung <strong>des</strong> hohen Alters.Menschen im sogenannten fragilen Alter sind inunserer Gesellschaft weitgehend unsichtbar oderwerden häufig mit negativ besetzten Themen wiekörperlichem Verfall in Verbindung gebracht. DieKampagne setzt andere Akzente, indem sie Menschenab 85 zu Wort kommen lässt: Wie erlebenje<strong>des</strong>komplimenttut mirw ohl.Olga Schüpbach, 99, Lugano-Paradison urdasa utoFehltmirheute.sie ihren Alltag? Ziel ist, dafür zu sensibilisieren,dass Gebrechlichkeit ebenso zum Leben gehörtwie Kindheit, Jugend und beruflich aktive Zeit.Das hohe Alter ist eine Lebensphase mit eigenenBedürfnissen und Herausforderungen, aber aucheinem eigenen Wert. Weitere Informationen:www.alles-hat-seine-zeit.ch(Pro Senectute)Fritz Feuz, 100, Brione s/MF ür’sFacebookhab’ ichkeine Zeit!Drei Plakate der Kampagne zur Bedeutung <strong>des</strong> hohen Alters (© alles-hat-seine-zeit.ch/Philippe Hubler).Emmi Lasen, 90, ZugEditores Medicorum Helveticorum<strong>Bulletin</strong> <strong>des</strong> <strong>médecins</strong> <strong>suisses</strong> | <strong>Schweizerische</strong> <strong>Ärztezeitung</strong> | Bollettino dei medici svizzeri | <strong>2013</strong>;94: <strong>44</strong>1686
Rencontre avec…HORIZONS… Debora Rupf: freiberufliche Pflegefachfrau, Leiterin Chinderspitex Deutsch-Freiburg«Wir sind immer noch Pionierinnen»Daniel LüthiText und Bilderdanielluethi[at]gmx.chDer Boden ist fruchtbar in dieser Gegend und dieGemüseernte reich. Der Blick über die riesigen Äckerim Grossen Moos Richtung Jura oder hinüber zu denVoralpen und Alpen weckt ein Gefühl von Wachsenund Wohlergehen, von Fülle und Glück. Was DeboraRupf drinnen am Tisch erzählt, ist das pure Gegenteil:Geschichten vom Leiden und Sterben vonKindern. Traurige und irgendwie doch schöne Geschichten.Gepflegt pflegenEs sind die Geschichten von Frühgeborenen mitHerzproblemen und Missbildungen, von Säuglingenmit Epilepsien oder Hirnblutungen, von Kleinkindernmit Krebs. Gleichzeitig sind es aber auch dieGeschichten von kleinen Personen, die lebendigsind. Die lachen, hoffen, trösten – und mit all ihrenSchwächen starke Persönlichkeiten sind. Und es sinddie Geschichten von Menschen, die einander mitSorgfalt, Engagement und Zuwendung begegnen.Schöne Geschichten eben trotz grossem Elend.«Schön» ist ein Begriff, den Debora Rupf mehrmalsund in verschiedenen Zusammenhängenbraucht. Aussicht und Garten sind schön, ja. Hiertankt sie Energie. Aber sie sagt auch: «Ich will schönpflegen, will meine Kompetenzen auf eine glänzendeArt leben.» Heisst zum einen: nicht in ausgelatschtenSandalen und schlampig gekleidet zurArbeit fahren, sondern gut angezogen. «Gepflegtpflegen», wie sie es auch nennt, bedeutet natürlichaber weit mehr, nämlich eine engagierte und möglichstumfassende Pflege anzubieten. «Der ganzheitEditores Medicorum Helveticorum<strong>Bulletin</strong> <strong>des</strong> <strong>médecins</strong> <strong>suisses</strong> | <strong>Schweizerische</strong> <strong>Ärztezeitung</strong> | Bollettino dei medici svizzeri | <strong>2013</strong>;94: <strong>44</strong>1687